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Ausflugstipp Sachsen-Anhalt: Teufelsmauer im Harz

Das ganze Jahr über verreisen. Das dürfte für viele Menschen, uns eingeschlossen, eine absolute Wunschvorstellung sein. Doch leider ist ein solcher Lebensstil nicht allzu vielen von uns vergönnt. Doch um etwas zu erleben muss man ja auch nicht zwangsläufig in die Ferne reisen. Wir wollen daher Anregungen geben, was alles an Wochenenden, im Urlaub oder an Feiertagen unternommen werden kann.

Neben dem Gang ins Freibad, zum Beispiel dem Ökobad Lindenthal, dem Wandern durch die Natur oder dem Erklimmen verschiedenster Gipfel (zum Beispiels im Rahmen des Projekts der 16 Summits Deutschlands), muss manchmal auch gemütlich zugehen. Auch braucht man mitunter mal ein Ziel, was einem sowohl die Möglichkeit für einen ausgedehnten Tagesausflug oder auch nur einen kleineren Spaziergang bietet. Mit der Teufelsmauer im Harz stellen wir in diesem Beitrag ein solches Ziel vor.

Was gibt es Allgemeines zur Teufelsmauer im Harz zu sagen?

Die Teufelsmauer im Harz ist eine Felsformation aus Sandstein, welche einen, stellenweise unterbrochenen, Höhenzug am Nordrand des Harzes in Sachsen-Anhalt bildet. Schon vor über 150 Jahren wurde die Gegend rund um die teuflischen Felsen unter besonderen Schutz gestellt und seit 1935 ist sie eines der ältesten Naturschutzgebiete Deutschlands.

Die Teufelsmauer im Harz an einem Winterabend
Die Teufelsmauer an einem Winterabend

Vor etwas 80 Millionen Jahren entstanden, bilden die Felsen heute auf einer Länge von 35 Kilometern den sogenannten Teufelsmauerstieg. Ein Wanderweg, der die einzelnen, immer wieder unterbrochenen, Felsformationen miteinander verbindet.

Daher eignet sich die Teufelsmauer auch prima für einen langen bis sehr langen Tagesausflug sofern man die gesamte Streche des Wanderwegs begehen möchte. Konzentriert man sich auf lediglich eine gewisse Auswahl an Zielen entlang der Mauer, dann ist die Gegend prima für einen oder mehrere Spaziergänge. Umfangreiche Informationen zur Wanderung entlang der Mauer finden sich hier verlinkt.

Wir waren an einem Winterabend auf dem Weg zur Teufelsmauer im Harz
Wir waren an einem Winterabend auf dem Weg zur Teufelsmauer

Wie komme ich zur Teufelsmauer im Harz?

Uns wurde vor Ort der angeblich schönste Teil der Teufelsmauer im Harz empfohlen, weshalb wir uns auf diesen konzentriert haben und die interessanten Felsen zwischen den Orten Weddersleben und Neinstedt besucht haben, auf welchen wir uns nun auch fokussieren möchten.

Südlich von Quedlinburg gelegen, bietet sich die Anreise über den sogenannten Harz-Highway an. Die mittlerweile als Autobahn A36 deklarierte, ehemalige Bundesstraße führt von Bernburg entlang des Nordrandes des Harzes bis hinauf nach Braunschweig. Von dieser Straße aus kann man die Orte Quedlinburg, Wernigerode oder auch Goslar zügig erreichen.

Nachdem man Quedlinburg durchfahren oder umfahren hat, steuert man auf Weddersleben zu und fährt von dort weiter in Richtung Neinstedt. Kurz vor dem Ortseingang hat man dann auch schon den Parkplatz „Teufelsmauer“ erreicht. Dieser kleine Parkplatz ist kostenlos, sollte jedoch zeitig angesteuert werden, denn die vorhandenen Parkflächen sind recht schnell belegt.

Alternativ kann man auch mit dem Zug nach Neinstedt fahren. Einmal die Stunde hält eine Regionalbahn an diesem Haltepunkt. Vom Bahnhof aus ist es auch nicht weit zu Fuß bis zum oben genannten Parkplatz.

Was kann man an der Teufelsmauer im Harz unternehmen?

Zum einen natürlich den bereits erwähnten, 35 Kilometer langen Teufelsstieg entlang wandern, welcher die einzelnen Fragmente der Teufelsmauer miteinander verknüpft.

Der Eingang zum Teufelsmauerstieg bei der Teufelsmauer im Harz
Der Eingang zum Teufelsmauerstieg

Wir sind ihn nicht gegangen, aber es ist sicherlich eine lohnenswerte Tour, wenn die anderen angesteuerten Felsen genauso spektakulär sind wie an der Teufelsmauer bei Weddersleben und Neinstedt.

Hat man weniger Zeit, dann empfiehlt sich ein kurzer, aber durchaus steiler, Anstieg vom Parkplatz aus hinauf zur Teufelsmauer. Vorbei am Teufelsmauergarten, geht es binnen weniger Minuten hoch zu den Felsen.

Oben angekommen hat man dann einen tollen Blick auf den Harz und die umliegenden Ortschaften. Das Zusammenspiel aus Fels, Landschaft und Sonnenauf- oder untergang hat sicherlich auch seinen ganz eigenen Reiz.

Blick von der Teufelsmauer im Harz auf die umliegenden Ortschaften
Blick von der Teufelsmauer auf die umliegenden Ortschaften

Nehmt euch ausreichend Zeit diesen Teil der Teufelsmauer im Harz entlang zu spazieren, ehe ihr entweder auf dem gleichen Weg zurück zum Parkplatz geht oder den Spaziergang noch etwas ausdehnt. Denn nicht weit entfernt finden sich noch die Mittelsteine der Teufelsmauer sowie die Warnstedter Teufelsmauer. Beide Ziele lassen sich ganz bequem in einen gemütlichen Spaziergang integrieren und sogar zu einer Rundtour auf den Wegen im Süden der Mauer zurück zum Parkplatz verbinden.

Spektakuläre Felsformationen an der Teufelsmauer im Harz
Spektakuläre Felsformationen an der Teufelsmauer

Alles in allem ein schönes Ziel im Harz, was uns auch, zumindest ein klein wenig, an unsere tolle Wanderung durch das Chiricahua National Monument in den USA erinnerte. Die Felsen dort sahen ähnlich aus, auch wenn sie deutlich zahlreicher vorhanden waren. Auf dem Weg in den Harz oder bei einem Besuch der schönen Altstadt Quedlinburgs, sollte man durchaus auch an der Teufelsmauer halten.

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