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Ausflugstipp Sachsen: Greifenbachstauweiher im Erzgebirge

Das ganze Jahr über verreisen. Das dürfte für viele Menschen, uns eingeschlossen, eine absolute Wunschvorstellung sein. Doch leider ist ein solcher Lebensstil nicht allzu vielen von uns vergönnt. Doch um etwas zu erleben muss man ja auch nicht zwangsläufig in die Ferne reisen. Wir wollen daher Anregungen geben, was alles an Wochenenden, im Urlaub oder an Feiertagen unternommen werden kann. Neben dem Gang ins Freibad bieten sich hier vor allem Badeseen, Baggerseen oder Stauseen an an denen man oft näher an der Natur ist und in schöner Umgebung baden und liegen kann. So auch am Greifenbachstauweiher im Erzgebirge.

Möchte man in ein Freibad gehen, aber einmal ein besonderes Konzept ausprobieren, so bietet sich ein Besuch des Ökobades Lindenthal in Leipzig an.

Was gibt es Allgemeines zum Greifenbachstauweiher zu sagen?

Der Greifenbachstauweiher oder auch Geyerscher Teich genannt liegt im Tal zwischen den beiden Städten Ehrenfriedersdorf und Geyer im Erzgebirge. Eine Besonderheit ist, dass diese Talsperre eine der ältesten Deutschlands ist. Schon im 14 Jahrhundert wurde hier das Wasser gestaut um den Bergbau in der Region mit Wasser zu versorgen. Im Laufe der Jahrhunderte wurde die Greifenbachstauweiher nach und nach vergrößert bis er seine heutige Größe erreicht hat.

Ein eher abgelegenes Ufer des Greifenbachstauweihers vom Tretboot aus gesehen
Ein eher abgelegenes Ufer des Greifenbachstauweihers vom Tretboot aus gesehen

Heutzutage dient er nicht mehr dem Bergbau im Erzgebirge sondern man verwendet ihn zur Brauchwasserversorgung, dem Hochwasserschutz und natürlich für Freizeitaktivitäten aller Art. Letzteres macht den See auch zu einem Ausflugstipp in Sachsen. Sowohl im Sommer als auch im Winter, wenn der See zu gewissen Minusgraden zufrieren kann. Betreten dann allerdings auf eigene Gefahr.

Wie komme ich zum Greifenbachstauweiher im Erzgebirge?

Zugegeben, die Infrastruktur im Erzgebirge ist nicht unbedingt top ausgebaut, sodass man schon einiges an Weg und Zeit in Kauf nehmen muss um zum Greifenbachstauweiher zu gelangen. Die nächste Großstadt ist Chemnitz mit den Autobahnanschlüssen der A72 sowie der A4.

Von Chemnitz aus folgt man dann der Bundesstraße B95 in Richtung Süden. Vorbei an Burkhartsdorf weiter nach Thum und von dort dann abbiegen Richtung Jahnsbach. Dann noch einmal abbiegen auf die Geyersche Straße und man steuert direkt auf den Greifenbachstauweiher zu.

Von Süden aus kommend durchquert man Annaberg-Buchholz auf der B95 und biegt am Kreisverkehr vor Ehrenfriedersdorf auf die Geyersche Straße ab. Dieser folgt man bis Geyer und dann direkt zum See. Von Westen aus kommend, beispielsweise aus Aue, folgt man den Landstraßen über Zwönitz und Geyer bis man dann ebenfalls am See angelangt ist.

Parken kann man direkt vor Ort am See in der Nähe des Campingplatzes, dem Campingpark Greifensteine.

Was kann man am Greifenbachstauweiher unternehmen?

Das Wichtigste zuerst. Am Greifenbachstauweiher kann man super baden und sich während heißen Sommern prima abkühlen und erholen. Dabei ist es auch von Vorteil, dass es im Erzgebirge meist sowieso schon 2 bis 3 Grad kühler ist als beispielsweise in Leipzig oder anderen weniger hoch gelegenen Regionen Deutschlands.

Zum Entspannen und Liegen bietet sich sowohl das Südufer des Sees mit der großen Liegewiese, als auch das etwas breitere Nordufer an. Am Südufer sind meist die Gäste des Campingplatzes, da dieser direkt angrenzt. Am Nordufer findet man mehr Liegefläche auf der Wiese vor, jedoch dafür ohne schattenspendende Bäume. Dafür gibt es am Nordufer eine Rutsche, welche es an den anderen Seiten des Sees nicht gibt.

Blick auf das Südufer des Sees Greifenbachstauweiher aus mit dem Campingplatz
Blick auf das Südufer des Sees aus mit dem Campingplatz

Möchte man noch etwas mehr erleben, dann kann man sich auch ein Tretboot mieten und damit den See erkunden. Mit einer Stunde Mietzeit kommt man schon sehr weit und kann zum Beispiel entlang der Staumauer fahren bis zum jeweils anderen Ufer und dann zurückschippern.

Mit dem Tretboot auf dem Greifenbachstauweiher mit Blick auf die Staumauer.
Blick vom Tretboot aus auf die Staumauer des Greifenbachstauweiher

Übernachten geht natürlich auch im bereits erwähnten Campingplatz, welcher als relativ große Anlage auch viele Dauercamper beherbergt. Nicht allzu weit entfernt, tief im Wald, ist auch die DJH Jugendherberge gelegen. Von dieser aus folgt man dem Greifenbach durch den Wald und gelangt an den Stausee.

Auch für das leibliche Wohl wird am Greifenbachstauweiher gesorgt. So finden sich verschiedene Cafés und Imbissstände rund um den See.

Auf einem Spaziergang rund um den Geyerschen Teich kann man auch an Tonis Haus der Steine vorbeikommen, einem Mineralien Fachgeschäft mit einem besonderen Angebot für Kinder. Diese können hier unter fachkundiger Anleitung ihren eigenen Mineral schleifen und anschließend mit nach Hause nehmen.

In näherer Umgebung des Sees laden außerdem die Greifensteine mit dem Kletterpark und Natursteinbühne zu einem längeren Verweilen in der Region ein. Auch das Freizeitbad Greifensteine kann man durchaus einmal besuchen und stellt insbesondere im Winter eine Alternative dar, wenn es draußen zu kalt zum Baden im See ist oder dieser gar zugefroren ist.

Südufer des Sees mit Tretbootverleih und der Liegewiese
Südufer des Sees mit Tretbootverleih und der Liegewiese

Alles in allem hat uns der Greifenbachstauweiher super gefallen und wir waren mehrfach dort um uns unter den Bäumen des Südufers zu erholen und im See abzukühlen. Es ist nicht so viel Getümmel und wie schon erwähnt generell etwas kühler. Wenn ihr einmal in der Region seid, dann schaut doch auch einmal vorbei und überzeugt euch selbst.

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