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Ausflugstipp Sachsen: Der 30 Meter hohe Aussichtsturm Hochhalde Trages

Wenn man gezielt danach sucht, dann wird man mitunter von der großen Anzahl an Aussichtstürmen in Sachsen überrascht. Auch im Raum Leipzig gibt es so einige von ihnen. Mal mehr, mal weniger bekannt. Einige davon haben auch wir schon besucht, aber bei weitem noch nicht alle gesehen.

Unsere bisher schönsten Aussichtstürme in Sachsen stellen wir in einem gesonderten Beitrag näher vor!

Der Aussichtsturm Hochhalde Trages stand schon länger auf unserer Liste und da uns, so viel schonmal vorab, die kurze Wanderung gut gefallen hat, stellen wir euch den Turm im Süden von Leipzig näher vor.

Im Hintergrund ist der Aussichtsturm Hochhalde Trages schon auszumachen
Im Hintergrund ist der Aussichtsturm Hochhalde Trages schon auszumachen

Aussichtsturm Hochhalde Trages im Überblick

Homepage:Keine offizielle Homepage bekannt
Jahreszeit:Ganzjährig
Fakten und Zahlen:– die Halde hat eine Fläche von 200 Hektar
– viele Wanderwege rund um den Turm (bspw. 10 Kilometer langer Rundweg)
– Turm wurde am 09.02.2002 eröffnet
– Höhe Standort Turm: 228 Meter
– Höhe der Aussichtsplattform: 258 Meter
– Stufen zur Aussichtsplattform: 160
Unsere Highlights:– meist schattiger Weg von Thierbach zum Turm
– Rastplatz mit Aussicht: „Erzgebirgsblick“
– Aussicht vom Turm bis Leipzig und bei Glück sogar bis Chemnitz

Allgemeines zum Aussichtsturm Hochhalde Trages

Wie schon dem Namen Hochhalde Trages zu entnehmen, handelt es sich bei der Halde um einen künstlich aufgeschütteten Hügel, welcher plateauartig verläuft. Entstanden ist dieser, wie so häufig in der Region Mitteldeutschland, durch den Tagebau. Im Jahr 1937 wurde mit der Aufschüttung begonnen und schon 13 Jahre später starteten die Aufforstungsarbeiten, welche dafür sorgten, dass wir heute auf der Halde ein schönes Waldgebiet vorfinden.

Circa 20 Kilometer südöstlich von Leipzig gelegen ist das Plateau mit seinen über 220 Metern Höhe außerdem einer der höchsten Punkte im Raum Leipzig.

Lest mehr über die höchsten Berge in Leipzig!

Mit gut 200 Hektar Fläche ist die Halde auch nicht gerade klein und bietet dadurch ein gewisses Potential für Wanderungen oder Radtouren. Beispielsweise führt ein etwa zehn Kilometer langer Rundweg von Mölbis entlang der Halde und auch zum Aussichtsturm Hochhalde Trages. Seit 1999 ist die Halde ein Erholungsgebiet und es wurden zahlreiche Infotafeln, Bänke und sogar Schutzhütten angelegt.

Der Aussichtsturm Hochhalde Trages ist eine 30 Meter hohe Stahlkonstruktion
Der Aussichtsturm Hochhalde Trages ist eine 30 Meter hohe Stahlkonstruktion

Der Aussichtsturm Hochhalde Trages wurde im Winter des Jahres 2002 nach lediglich drei Monaten Bauzeit eröffnet. Die Aussichtsplattform befindet sich auf 258 Metern Höhe und wird über 160 Stufen erreicht. Der Turm ist eine Stahlkonstruktion und die Treppenstufen sind nicht blickdicht. Menschen mit Höhenangst sollten das also vorher prüfen, ehe sie sich auf den Aufstieg machen.

Bei guten Wetterbedingungen kann man Leipzig mit den herausragenden Bauwerken (MDR-Turm, Völkerschlachtdenkmal, etc.) gut sehen. Bei sehr guten Wetterbedingungen ist sogar Chemnitz mit dem bunten Schornstein auszumachen. Die Hinweistafeln verweisen sogar auf den Fichtelberg im Erzgebirge.

Der Fichtelberg im Erzgebirge ist Sachsens höchster Berg. Wir haben ihn im Rahmen unseres Projekts „16 Summits – die höchsten Berge der deutschen Bundesländer“ bestiegen!

Wie kommt man zum Aussichtsturm Hochhalde Trages und wo kann man parken?

Wie schon beschrieben, gibt es einen offiziellen Rundwanderweg über die Halde. Dieser 10 Kilometer lange Weg hat seinen Ausgangspunkt im Ort Mölbis, welcher nördlich der Halde liegt.

Doch keine Sorge, man muss nicht unbedingt die 10 Kilometer zurücklegen um zum Aussichtspunkt zu gelangen. Eine Alternative bietet hierfür der Start im Ort Thierbach südlich der Hochhalde Trages gelegen.

Wanderparkplatz in Thierbach
Wanderparkplatz in Thierbach

Vom dortigen Wanderparkplatz aus sind es gerade einmal 2,5 Kilometer bis zum Aussichtsturm Hochhalde Trages.

Unsere Wanderung von Thierbach zum Aussichtsturm Hochhalde Trages

Wir hatten uns für die Wanderung ab Thierbach entschieden und daher unser Auto auf dem oben verlinkten Wanderparkplatz abgestellt. Es ist ein kleiner, aber ausreichender Parkplatz, sogar mit dem ein oder anderen Schattenstellplatz. Der Weg ist gut ausgeschildert, man folgt den Holzschildern in Richtung Erzgebirgsblick.

Die gute Ausschilderung macht die Orientierung leicht
Die gute Ausschilderung macht die Orientierung leicht

Von dort sind wir in Richtung Halde aufgebrochen und nach einem kurzen Stück auf einem Feldweg haben wir den Wald betreten. Dort führte uns ein schmaler Pfad am Fuß der Halde entlang.

Der Weg war dank Schatten angenehm kühl, nur Mücken gab es ab und an
Der Weg war dank Schatten angenehm kühl, nur Mücken gab es ab und an

Der Weg liegt gut verdeckt im Schatten der Bäume, sodass es trotz sommerlicher Temperaturen von an die 30 Grad angenehm kühl war.

Brücke in Richtung Aussichtsturm Hochhalde Trages
Brücke in Richtung Aussichtsturm Hochhalde Trages

Nach einiger Zeit erreichten wir eine Brücke und setzten unsere Wanderung anschließend in Richtung Osten (von der Brücke aus rechts) fort. Nun ging es auf einem Feldweg langsam ansteigend die Halde hinauf bis wir an eine Treppe gelangten. Immer wieder kamen wir an Sitzbänken vorbei, welche oft auch schon eine gute Aussicht auf die Umgebung boten.

Diese Treppe erleichtert den Aufstieg zum Aussichtsturm Hochhalde Trages
Diese Treppe erleichtert den Aufstieg zum Aussichtsturm Hochhalde Trages

Von der Treppe aus war es dann auch nicht mehr allzu weit bergauf bis wir den Rastplatz „Erzgebirgsblick“ erreichten. Der ist toll hergerichtet und mit Feuerstelle, Sitzgelegenheiten, Fahrradständern und natürlich dem Blick in Richtung Erzgebirge ausgestattet. Auch einen Mülleimer gibt es dort um den Platz sauber zu halten.

Am Rastplatz "Erzgebirgsblick" unweit des Turmes
Am Rastplatz „Erzgebirgsblick“ unweit des Turmes

Vom Erzgebirgsblick waren es dann nur noch einige hundert Meter bis wir die Schutzhütte am Aussichtsturm Hochhalde Trages erreichten. Neben dieser gibt es rund um den Turm auch noch mehrere Picknickbänke und ebenfalls Abstellmöglichkeiten für Fahrräder.

Vom Aussichtsturm Hochhalde Trages selbst hatten wir dann leider nur eine mittelmäßige Sicht auf Leipzig, die Seen und so weiter, vom Erzgebirge ganz zu schweigen. Nichtsdestotrotz konnten wir beispielsweise das Kraftwerk Lippendorf, den MDR-Turm oder das Völkerschlachtdenkmal sehen. Und mit Fernglas sogar schemenhaft den bunten Schornstein von Chemnitz ausmachen. Bei blauem, wolkenlosem Himmel wäre uns das sicherlich leichter gefallen.

Blick auf die "Skyline" von Leipzig vom Aussichtsturm Hochhalde Trages aus, leider bei diesigem Wetter
Blick auf die „Skyline“ von Leipzig vom Aussichtsturm Hochhalde Trages aus, leider bei diesigem Wetter

Zurück zum Parkplatz ging es dann den gleichen Weg und wir waren froh über die letzte Strecke im schattigen Wald um der Hitze zu entgehen.

Unser persönliches Fazit zum Aussichtsturm Hochhalde Trages

Wir haben ja schon so einige Türme in Sachsen besucht und nun konnten wir unsere Liste um einen weiteren Turm ergänzen. Uns hat die kurze Wanderung von Thierbach auf das Plateau der Halde sehr gut gefallen. Vor allem der Part im Schatten am Bach entlang zu Beginn der Tour war bei Hitze eine willkommene Strecke.

Wanderweg in Richtung Halde Trages von Thierbach aus
Wanderweg in Richtung Halde Trages von Thierbach aus

Gut gefallen haben uns auch die vielen Bänke mit Aussicht und die gute Wegmarkierung (es geht immer den Schildern „Erzgebirgsblick“ nach). Highlight war dann der Rastplatz kurz vor dem Aussichtsturm und natürlich der Turm selbst. Mit der Aussicht waren wir zufrieden, auch wenn wir nicht bis ins Erzgebirge blicken konnten.

Die vielen Bänke haben uns besonders gut gefallen auf unserer Wanderung zum Aussichtsturm Hochhalde Trages
Die vielen Bänke haben uns besonders gut gefallen auf unserer Wanderung zum Aussichtsturm Hochhalde Trages

Für einen kurzen Besuch können wir den Aussichtsturm Hochhalde Trages daher auf jeden Fall weiterempfehlen. Wählt man wie wir den Aufstieg von Thierbach aus, dann ist man mit langen Pausen locker in guten zweit Stunden wieder zurück am Parkplatz.

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