You are currently viewing Projekt 16 Summits: Bungsberg, höchster Berg in Schleswig-Holstein

Projekt 16 Summits: Bungsberg, höchster Berg in Schleswig-Holstein

Im Jahr 2019 haben wir unser Projekt 16 Summits Deutschlands gestartet. Dabei wollen wir in jedem Bundesland den jeweils höchsten natürlichen Berg besteigen. Und das zu Fuß und ohne zu Schummeln. Im vergangenen Jahr konnten wir bereits den ein oder anderen Berg erklimmen und auch im Jahr 2020 waren wir sehr erfolgreich.

Mehr zu unserem Projekt der 16 Summits Deutschlands und unseren bereits erklommen Bergen erfahrt Ihr natürlich auch auf unserem Blog.

Auf unserem Roadtrip durch Deutschland wanderten wir zuerst auf die Wasserkuppe und im Anschluss auf die Zugspitze. Den Dollberg im Saarland und den Erbeskopf in Rheinland-Pfalz konnten wir sogar an einem einzigen Tag erklimmen.

Nachdem wir mit den beiden Erhebungen in den Stadtstaaten Bremen und Hamburg fertig waren, machten wir uns daran, den nördlichsten Berg unseres Projektes zu erklimmen. Dies ist der Bungsberg, der höchste Berg in Schleswig-Holstein.

Der Bungsberg im Überblick

Höhe:167,4 Meter
Lage:Landkreis Ostholstein in Schleswig-Holstein im Norden des Ortes Schönwalde am Bungsberg
Erstbesteigung:Dazu haben wir leider keine Information
Empfohlene Jahreszeit:Ganzjährig. Zum Wandern empfehlen wir den Zeitraum vom Frühjahr bis in den Herbst. Wenn Schnee liegt, gibt es sogar einen kleinen Skilift in Betrieb.
Homepage:https://www.erlebnis-bungsberg.de
Interessante Fakten:– höchster Berg in Schleswig-Holstein
– Nördlichste Erhebung der 16 Summits der deutschen Bundesländer
– zwei Aussichtstürme unweit des Gipfels

Generelles zum Bungsberg, dem höchsten Berg in Schleswig-Holstein

Die höchste natürliche Erhebung in Schleswig-Holstein ist der Bungsberg. Mit seinen 167,4 Metern Höhe ist er zugleich der nördlichste Berg unseres Projektes der 16 Summits der deutschen Bundesländer.

Blick auf den eigentlichen Gipfel des Bungsberg vom Erlebniszentrum aus
Blick auf den eigentlichen Gipfel des Bungsberg vom Erlebniszentrum aus

Im Landkreis Ostholstein nahe dem Ort Schönwalde am Bungsberg gelegen liegt der Berg außerdem auch in der Holsteinischen Schweiz. Diese Region wurde in der letzten Eiszeit geformt und bildet zusammen mit dem gleichnamigen Naturpark eine wichtige norddeutsche Tourismusregion.

Wie auf vielen anderen Bergen auch, entstanden schon im 19. Jahrhundert erste Aussichtstürme auf dem Bungsberg. So wurde unweit des eigentlichen Gipfels 1864 der Elisabethturm erbaut und nur elf Jahre später erweitert, sodass dieser mit einer Höhe von 22 Metern für einen guten Blick über die Umgebung sorgte. Dieser steinerne Turm erschien uns wie ein Märchenturm und ist seit 2017 wieder zugänglich, nachdem er zuvor lange Zeit renoviert wurde.

Aussichtstürme findet man auch auf vielen weiteren Bergen unseres Projektes. Beispielsweise auf dem Wurmberg, dem höchsten Berg in Niedersachsen.

Doch es gibt unweit des Gipfels des Bungsberges noch einen höheren Turm und zwar den Fernmeldeturm Bungsberg. Dieser ist insgesamt 179 Meter hoch und wurde im Jahr 1977 eingeweiht.

Der Fernmeldeturm mit der Aussichtsplattform unweit des Bungsberggipfels
Der Fernmeldeturm mit der Aussichtsplattform unweit des Bungsberggipfels

Natürlich befindet sich an diesem Bauwerk eine Aussichtsplattform, leider nicht ganz oben an der Spitze. Mit einer Höhe von etwa 40 Metern hat man dennoch nochmal einen anderen Blick auf den Bungsberg als vom Elisabethturm aus. Auch die Aussichtsplattform des Fernmeldeturms ist kostenfrei zugänglich.

Erlebnis Bungsberg als Freizeitattraktion in Schleswig-Holstein
Erlebnis Bungsberg als Freizeitattraktion in Schleswig-Holstein

Rund um den höchsten Berg Schleswig-Holsteins ist neben den beiden Türmen ein Freizeitgelände entstanden, welches den Namen Erlebnis Bungsberg trägt. Dieses war lange Zeit in keinem guten Zustand, jedoch wurde ab dem Jahr 2013 durch einen Zweckverband, sowie eine Sparkassenstiftung dafür gesorgt, das Erlebnis Bungsberg auf Vordermann zu bringen. Dort finden Gäste nun das Erlebniszentrum mit Stiftungsgebäude, einen Waldspielplatz und einen Wasserlauf, aber auch ein Restaurant (dem 168 ü. NN) vor.

Ja sogar Wintersport kann dort betrieben werden, sollte die Wetterlage für ausreichend Schnee sorgen, denn seit den 70er Jahren gibt es einen Skilift am Bungsberg. Die meist recht kurze Saison, oft nur ein bis zwei Wochen im Jahr, nutzen viele Gäste aus der Umgebung, aber auch aus Hamburg beispielsweise.

Wie kommt man zum Bungsberg?

Anfahrt zum Bungsberg und Wanderparkplätze

Der höchste Berg in Schleswig-Holstein ist dank dem Erlebniszentrum sehr bequem mit dem Auto zu erreichen. Eine Straße führt direkt bis zu den Parkplätzen am Fernmeldeturm und dem Stiftungshaus. Von dort ist es zu Fuß auch nicht mehr weit bis zum eigentlichen Gipfel.

Parkplatz an der Straße zum Bungsberg
Parkplatz an der Straße zum Bungsberg

Möchte man die Besteigung mit einem Fußmarsch verbinden, so besteht die Möglichkeit, den PKW an der Straße Bungsberghof abzustellen. Die meisten Besucher werden wohl über die Autobahn A1 von Süden her kommen. Diese wählen die Ausfahrt 13 Neustadt iH-Pelzerhaken. Von dort geht es über die Milchstraße nach Schönwalde am Bungsberg. Dort biegt man nach Norden ab und anschließend nach wenigen Minuten nach links auf den Bungsberghof.

Wandermöglichkeiten auf den Bungsberg

Wandermöglichkeiten gibt es rund um den Bungsberg durchaus einige. Es besteht sogar die Möglichkeit, dank eines gemeinsamen Stichweges, von den europäischen Fernwanderwegen E1 (Nordkap – Sizilien) und E6 (Finnland – Türkei) am Gipfel vorbeizusehen.

Nach links geht es auf den Forstweg zum Bungsberg
Nach links geht es auf den Forstweg zum Bungsberg

Für einen kurzen Spaziergang bietet es sich an, am oben genannten Parkplatz am Bungsberghof zu parken und von dort durch den Wald zu spazieren. Entlang des breiten Forstweges geht es zum Erlebniszentrum.

Forstweg durch dichten Wald zum Bungsberg und dem Erlebniszentrum
Forstweg durch dichten Wald zum Bungsberg und dem Erlebniszentrum

Von dort ist es nicht weit und auch nicht steil bis zum eigentlichen Gipfel. Entweder geht es dann auf dem gleichen Weg zurück oder man macht die Runde komplett und folgt dem Forstweg zurück zur Straße.

Unsere Wanderung auf den Bungsberg, den höchsten Berg in Schleswig-Holstein

Wir entschieden uns für den kurzen Spaziergang und parkten unser Auto daher am Straßenrand. Von dort ging es durch den dichten Wald, bis wir nach wenigen Minuten auch schon den Fernmeldeturm erreicht hatten.

Aufgrund von Corona geschlossen. Die Aussichtstürme am Bungsberg.
Aufgrund von Corona geschlossen. Die Aussichtstürme am Bungsberg.

Wir freuten uns besonders auf die Aussichtsplattform in 40 Metern Höhe, doch hier machte uns Corona einen Strich durch die Rechnung, denn die Plattform war geschlossen. So leider auch das gesamte Erlebniszentrum wie auch der Elisabethturm. Keine erhöhte Aussicht also für uns an diesem Tag.

Daher spazierten wir noch etwas über das Gelände, schauten uns den Elisabethturm von unten an und wurden dabei sehr an einen Märchenturm erinnert. Zum Märchen Rapunzel würde dieser unserer Meinung nach sehr gut passen.

Wegweiser zum Bungsberg mit nicht ganz exakter Höhenangabe
Wegweiser zum Bungsberg mit nicht ganz exakter Höhenangabe

Vorbei an dem Stein mit der Höhenangabe 168 Meter, welche 0,6 Meter zu hoch angibt, liefen wir noch die wenigen Meter bis zum eigentlichen Gipfel. Dort begann es dann auch zu regnen und wir genossen den Blick nur kurz. Sicht bis zur Ostsee, wie an sonnigen Tagen möglich, hatten wir leider nicht an diesem wolkenverhangenen Tag.

Blick vom Gipfel des Bungsberg auf den Fernmeldeturm
Blick vom Gipfel des Bungsberg auf den Fernmeldeturm

Zurück zu unserem Parkplatz ging es dann auch gleicher Strecke, da wir aufgrund des Regens schnell wieder ins trockene Auto gelangen wollten. Somit haben wir den nördlichsten Gipfel unseres Projektes der 16 Summits der deutschen Bundesländer bewandert und abgehakt. Wir kommen bei passender Gelegenheit gerne noch einmal wieder um auch die Aussichtstürme besuchen zu können.

Weitere Summits in Norddeutschland

Schreibe einen Kommentar