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Reisetipp Albanien: Erkundung der antiken Sportstätte Amantia

Während unseres Roadtrips durch das abenteuerliche und zugleich schöne Albanien waren wir noch am Beginn unserer Reise. Von unserer Unterkunft in Vlora aus erkundeten wir die nähere Umgebung der Hafenstadt am Mittelmeer. Und dabei stießen wir auf die abgelegene und wenig erschlossene Ausgrabungsstätte Amantia. In diesem Bericht zu einem weiteren Reisetipp Albanien geht es folglich um die Erkundung der antiken Sportstätte Amantia.

Die antike Sportstätte Amantia in unserem Reisebericht.

Diese Unerschlossenheit der archäologischen Stätte macht es spannend, da man sich die Ruinen in Ruhe ansehen kann und den Ort für sich selbst erkunden kann. Zugleich bleibt einem an der antiken Sportstätte Amantia nichts anderes übrig, als sich auf eigene Faust umzusehen. Das ist eben der Nachteil, wenn Sehenswürdigkeiten kaum erschlossen sind. Sozusagen ein Vor- und Nachteil zugleich.

Der Hügel im Hintergrund der antiken Sportstätte Amantia
Der Hügel im Hintergrund der antiken Sportstätte Amantia

Was gibt es Allgemeines zur antiken Sportstätte Amantia zu sagen?

Die Ruinen der antiken Sportstätte Amantia sind nicht nur die Überreste eines Stadions sondern zugleich Teil der gleichnamigen illyrischen Stadt. Diese Ansiedlung wurde auf einem Hügel errichtet um leichter verteidigt werden zu können und ist somit typisch für eine Höhensiedlung der Illyrer.

Verkehrstechnisch während der Antike sehr günstig gelegen, entwickelte sich der Ort sehr schnell zu einem Ort mit großem Einfluss auf die Region. So wurden beispielsweise in der Stadt eigene Münzen geprägt. Während der Zeit des römischen Imperiums herrschten gute Beziehungen zur römischen Kolonie Apollonia, welche ebenfalls im heutigen Albanien liegt.

Doch noch während der Zeit der römischen Besatzung veränderten sich die Routen der Handelswege und Amantia verlor nach und nach an Bedeutung und wirtschaftlichem Einfluss. Dem Ansturm der Slawen im 6. Jahrhundert war Amantia dann nicht mehr gewachsen und die Stadt wurde aufgegeben.

Heute sind die Ruinen der antiken Sportstätte Amantia noch so gut wie nicht erforscht. Am eindrucksvollsten ist sicherlich das ausgegrabene Stadion mit den gut erhaltenen steinernen Sitzreihen. Diese soll zur damaligen Zeit Platz für bis zu 3000 Personen geboten haben.

Aufgrund der nur wenig erschlossenen Ruinen, sowie der Abgeschiedenheit im Landesinneren, besuchen den Ort nur wenig Touristen. Gegen eine kleine Gebühr an die Bewohner der Region kann man hier auf eigene Faust spannende Erkundungen unternehmen.

Wie kommt man zur antiken Sportstätte Amantia und wo kann man parken?

Etwa 30 Kilometer südöstlich von der albanischen Hafenstadt Vlora im Landesinneren gelegen, kann man die Ruinen von Amantia durchaus aus abgelegen bezeichnen. Vor Vlora aus geht es über asphaltierte Straßen gut voran, eine Stunde Fahrt mit dem eigenen PKW muss man dennoch einplanen.

Kuh auf der Straße zur antiken Sportstätte Amantia
Immer wieder kreuzen Kühe unseren Weg ins Landesinnere

Von Vlora aus folgt man der Landstraße SH76 in die Berge und hält sich im Ort Drashovice rechts um weiter auf der SH76 zu fahren. Durch die Orte Kote und Vajze geht es weiter bergauf, bis man an eine Weggabelung kommt in deren Mitte eine Schotterfläche zu finden ist. Dort biegt man links ab und folgt dem Schotterweg bis zum Eingang auf Höhe des Stadions.

Eine Anreise mit den öffentlichen Verkehrsmitteln ist uns nicht bekannt und aufgrund der Abgelegenheit auch eher unwahrscheinlich. Auch die Anreise vom Landesinneren aus über die SH76 wird sich als äußerst langwierig erweisen. Im Grunde genommen ist Amantia nur von Vlora aus vernünftig zu erreichen.

Parken direkt vor den Toren der antiken Sportstätte Amantia
Parken direkt vor den Toren der antiken Sportstätte Amantia

Parken kann man seinen PKW direkt auf der Wiese vor den Ruinen des Stadions von Amantia.

Was kann man an der antiken Sportstätte Amantia unternehmen?

Wie schon anfangs erwähnt, liegt der Reiz der antiken Sportstätte Amantia vor allem darin, dass man auf eigene Faust ein uraltes Stadion erkunden kann. Die Sitzbänke sind recht gut erhalten und man kann ein Gefühl dafür bekommen, wie es vor über tausend Jahren gewesen sein muss hier Sportveranstaltungen mitzuerleben. Die Bergkulisse im Hintergrund ist dabei immer präsent und sorgt für einen tollen Anblick von den Tribünen aus.

Ausblick von den alten Tribünen der antiken Sportstätte Amantia in Albanien
Ausblick von den alten Tribünen

Neben den Erkundungen, kann man auch eine Runde auf den Berg von Amantia wandern und das Auto vor dem Stadion stehen lassen. Dabei wird man immer wieder an Ruinen, Steinen und Überresten der antiken Stadt Amantia vorbeikommen, wie beispielsweise der einmal zwei Kilometer langen Stadtmauer.

Im Inneren des Staions von Amantia
Im Inneren des Staions von Amantia

Trotz der schönen Umgebung und der spannenden Erkundungen, welche hier möglich sind, müssen wir ganz klar sagen, dass Amantia nicht als Ziel für einen Tagesausflug genügt. Dafür hat man die Ruinen zu schnell abgelaufen, als das man mehrere Stunden an diesem Ort zubringen würde.

Schotterparkplatz unweiter der Weggabelung zu Amantia
Noch einmal ein letzter Blick auf die Berge im Hintergrund

Dennoch empfehlen wir einen Besuch an diesem Ort, da man selten eine archäologische Stätte meist komplett für sich alleine hat und dabei auch bereits die Anreise über die kurvige SH76 für schöne Ausblicke sorgt. Nach einem Morgen und Vormittag in Vlora, bietet sich der Nachmittag durchaus für einen Abstecher nach Amantia an.

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