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Roadtrip USA – Tag 2: Auf Umwegen in den Death Valley National Park

Unsere erste Nacht auf amerikanischem Boden haben wir komplett durchgeschlafen. Von Jetlag irgendwie keine Spur, somit sollten wir genug Zeit haben, in den Death Valley National Park zu fahren. Gegen halb sieben bin ich aufgestanden und Pauline hat sogar noch etwas länger geschlafen. In der Zwischenzeit habe ich den Tagebucheintrag für gestern geschrieben, denn darauf hatte ich gestern Nacht keine Lust mehr.

Dann kam die Überraschung in der Dusche, denn die funktioniert nicht wie aus Deutschland gewohnt und es hat mich erstmal eiskalt angespritzt. Pauline hatte den Trick raus, denn sie hat scheinbar in den US-Filmen / Serien besser aufgepasst als ich. Dort drehen die Leute auch erst die Dusche auf, stellen die gewünschte Temperatur ein und steigen dann hinein.

Gefrühstückt haben wir im Hotelzimmer, Brot mit Nutella, wobei wir jetzt schon feststellen konnten, dass das Brot den Namen nicht wirklich verdient hat. Danach haben wir unser Gepäck neu organisiert und für den Transport im Kofferraum vorbereitet.

Stratosphere Tower

Da der Eintritt zum Stratosphere Tower im Zimmepreis inkludiert ist, hatten wir den Plan da auch noch hochzufahren und haben uns schnell auf den Weg gemacht. Leider öffnet der Turm erst um 10 Uhr, weshalb wir die Zwischenzeit genutzt haben, um das Gepäck schonmal zum Auto zu bringen. Also wieder alles durchs Casino schleppen.

Dann war es auch endlich spät genug und wir konnten die Fahrt hinauf antreten, da bekommt man schon ganz schön Druck auf die Ohren, denn der Fahrstuhl ist nicht gerade der Langsamste.

Dafür ist die Aussicht auf Las Vegas und Umgebung hier oben gigangtisch, wir waren wirklich begeistert, denn der Turm ist immerhin das höchste Gebäude Las Vegas‘.

Ausblick über Las Vegas vom Stratosphere Tower aus
Unser Blick über Las Vegas vom Stratosphere Tower aus
Aussicht auf den Las Vegas Strip vom Stratosphere Tower
Der Blick auf den Strip bei bestem Wetter

Man hatte auch einen schönen Blick auf die Hotels des Strip, auch wenn dieser an sich 1,5 Kilometer entfernt liegt.
Leider hatten wir hier oben nicht allzu viel Zeit, denn auschecken mussten wir auch noch und das bis 11 Uhr. Also genossen wir die Aussicht in alle Himmelsrichtungen und ich nahm nur kurz auf dem Sofa platz.

Panoramasofa im Stratosphere Tower
Was für eine herrliche Aussicht

On the road to Death Valley National Park

Kaum waren wir im Auto ging es auch schon los und raus aus Las Vegas in Richtung Pahrump. Auf der Fahrt konnten wir erstmal das Auto richtig testen (Tempomat, etc.) und unsere erste Fahrt auf einem Highway genießen. Die niedrige Geschwindigkeit ist wirklich eine Sache, an die man sich gewöhnen muss, aber man hat ja schöne, noch ungewohnte Landschaft und die typischen endlosen Geraden.

Leerer Highway zwischen Las Vegas und dem Death Valley National Park
Das klassische Foto auf einem menschenleeren Highway

In Pahrump haben wir nochmal ein Walmart Supercenter angesteuert, da wir gestern in Las Vegas doch noch manches vergessen hatten zu kaufen. Mittagessen haben wir dann auch gleich dort auf dem Parkplatz erledigt, indem wir im Store ein fertig belegtes Sandwich gekauft hatten. Das war ziemlich groß und hat für uns beide als Snack zu Mittag gereicht.

Nächstes Ziel war das Örtchen Shoshone, denn wir wollten die Straße #178 in den Death Valley National Park nehmen. In Shoshone haben wir vorsorglich wieder voll getankt, noch konnten wir den Verbrauch und die mögliche Reichweite nicht wirklich einschätzen. Aber es war im Nachhinein gesehen total unnötig so teuer zu tanken. Denn mit 3,79$ pro Gallone war das der absolute Höchstpreis pro Gallone des ganzen Urlaubs. Und die nächsten Tankmöglichkeiten wären auch lediglich 72 Meilen entfernt gewesen.

Kurz nach Shoshone wartete dann eine Überraschung auf uns.

Die Straße in den Death Valley National Park bei Shoshone
Noch immer blauer Himmel auf unserer Fahrt in den Death Valley National Park

Leider war die Strecke unserer Wahl ins Death Valley aufgrund von Überflutung gesperrt. So blieb uns gar nichts anderes übrig, als die Standardroute über die #190 und Death Valley Junction zu nehmen.

Straßensperrung bei Shoshone in Richtung Death Valley National Park
Road closed – wir mussten einen Umweg nehmen

Im Death Valley National Park

Erster Stopp im Death Valley National Park war dann bei Dantes View, den Abstecher haben wir dann doch noch gleich gemacht, sodass wir nicht allzu viel doppelt fahren müssen.

Dantes View im Death Valley National Park
Am großen Parkplatz von Dantes View

Sonderlich viel los war nicht und wir sind trotz sehr starken Windes auf eine kleine Wanderung gestartet.

Wandern bei dunklem Himmel bei Dantes View
Wir wandern etwas herum bei Dantes View

Immer schön den Pfad entlanggewandert und dabei die grandiose Aussicht auf das Tal des Todes genossen. Vor allem durch den Wind und die Wolken war es eine ganz besondere Atmosphäre.

Blick in den Death Valley National Park
Grandiose Aussicht in den Death Valley National Park

Irgendwann sind wir dann wieder umgedreht und zurück zum Auto, denn mittlerweile war es auch schon nach 16 Uhr und wir wollten eigentlich noch den Interagency Annual Pass im Visitor Center kaufen. Das schließt aber schon um 17 Uhr, weshalb wir uns etwas beeilen mussten.

Fünf Minuten vor fünf waren wir dort und die Ranger waren schon dabei das Banner einzuholen, aber wir haben unseren Jahrespass noch bekommen, den mit Eisbärmotiv.

Der Death Valley National Park hat es sogar in unsere Top 10 in Kalifornien geschafft!

Wir übernachten am Furnace Creek Campground

Zum Glück hatten wir die Tentsite im Furnace Creek Campground im Death Valley National Park ein paar Tage zuvor reserviert, denn es war schon ziemlich viel los, aber wir wären auch so noch untergekommen.
Unser Zelt haben wir dann in einem kleinen Wäldchen aufbauen können.

Grünes Tunnelzelt unter Bäumen im Furnace Creek Campground des Death Valley National Park.
Unser Tunnelzelt versteckt sich im Schatten der Bäume.

Das würde im Sommer sicherlich auch gut Schatten spenden.
Richtig begeistert waren wir über die gute Ausstattung der Campsite. Grill, Feuerstelle und vor allem aber der Tisch mit zwei Bänken. Echt klasse, das findet man in Europa sehr sehr selten.

Näheres zum Furnace Creek Campground berichten wir in unserem persönlichen Erfahrungsbericht!

Während ich mit dem Kochen auf unserem Trangia begonnen habe, hat es auch schon gedämmert. Leider sind die Tage wirklich noch sehr kurz.
Zu Abend haben wir die klassische Campingmahlzeit gegessen, Nudeln mit Tomatensoße.
Die Nudeln waren wie bei uns, wie sollten sie auch anders sein, aber die Tomatensoße aus dem Glas war schrecklich. Kein Wunder, Zucker steht gefühlt an Stelle zwei der Zutatenliste. Hier müssen wir uns wohl etwas einfallen lassen.

Durch das frühe Hereinbrechen der Nacht, waren wir auch sehr zeitig im Zelt verschwunden und hatten den Plan gefasst auch zeitig aufzustehen und das Tageslicht komplett auszunutzen.

Gefahrene Meilen: 177

Kosten Campground: 18 $

Weiter geht es mit unserem Reisebericht und Tag 3, an welchem wir vor allem den Death Valley National Park erkunden und vor beeindruckenden Felsformationen unser Zelt aufschlagen.

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