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Roadtrip USA – Tag 20: Über Silver City nach Alamogordo

Kalter Morgen und Fahrt nach Silver City

Eigentlich hatten wir es uns heute mal verdient auszuschlafen, aber trotzdem waren wir schon um sechs Uhr wieder auf den Beinen. Doch das Frühstück war heute keine angenehme Angelegenheit, da es doch sehr kalt war und so haben wir auch den Schlafsack nur ungern verlassen.

Aber es hilft ja nicht, denn für heute war eine Fahretappe über Silver City nach Alamogordo geplant. Vermutlich aufgrund der ungemütlichen Temperaturen waren wir in Rekordzeit abfahrbereit. Noch im Park hatten wir unsere erste Tierbegegnung mit einem Reh, das am Straßenrand stand und sich von uns nicht hat stören lassen.

Relativ schnell waren wir wieder auf der Interstate und dank einem großzügigen Speedlimit von 75 mph (immerhin 120 Km/h) sind wir gut vorangekommen.

Bei Lordsburg waren wir dann schon in New Mexico und in einer anderen Zeitzone. Dort sind wir auch in Richtung Silver City abgebogen.

In Silver City haben wir direkt beim Visitor Center geparkt und uns zuerst das Wohnhaus von Billy the Kid angesehen. Neben dieser Blockhütte hat die Stadt noch einen etwa 15 Meter tiefen Graben zu bieten, an dessen Verlauf vor ca. 100 Jahren noch die Main Street verlief. Die ist damals einfach abgesackt.

Das Absacken wurde durch die starke Abholzung in Verbindung mit heftigem Monsunregen ausgelöst und ist somit zum Teil selbst verursacht.

Nachdem wir den Graben ein Stück entlang gelaufen sind waren wir noch im Visitor Center und haben uns eine kostenlose Landkarte von New Mexico geholt, sowie das WIFI genutzt um den Wetterbericht für den Big Bend National Park in Erfahrung zu bringen. In Tucson hat mir ein älterer Amerikaner erzählt es würde dort bald schneien. Das erschien mir jedoch reichlich unglaubwürdig.

Von Silver City nach Alamogordo und Mittagspause im City of Rocks State Park

Mittlerweile hatten wir Hunger und so haben wir den nicht weit entfernten City of Rocks State Park angesteuert, um dort zu Mittag zu essen und eine Pause auf der Fahrt von Silver City nach Alamogordo einzulegen.

Leider haben wir erst nach dem Bezahlen des Eintritts erfahren, dass die Picnic-Area momentan geschlossen ist, aber wir konnten immerhin eine Bank nahe dem Visitor Center nutzen.

Nach dem Mittagessen bin ich noch etwas durch die Felsformationen gestreift.

Erneut viel Sand im White Sands National Monument

Bei Deming haben wir nochmal getankt und dann ging es weiter auf der Interstate 10 in Richtung Osten bis Las Cruces.

Kurz vor dem White Sands National Monument war nochmal eine Kontrollstation der Border Patrol, aber auch hier ging alles ganz schnell und wir konnten weiterfahren.
Im Monument angekommen haben wir uns im Visitor Center eine Karte geholt und sind dann die Teerstraße entlang gefahren, bis zum Interdune Boardwalk. Weiter wollten wir nicht, da wir nicht schon wieder im Sand einsinken wollten, auch wenn die Gefahr hier eher gering erschien.

Auf der Suche nach einem Schlafplatz

Wir fanden es trotzdem klasse hier und haben die Zeit im weißen Sand sehr genossen, dank der starken Sonnencreme auch ohne Sonnenbrand. Den haben sich manche Touristen definitv geholt. Da waren Leute zum Teil krebsrot.

Wieder zurück am Auto sind wir zum südlich von Alamogordo gelegenen Oliver Lee Memorial State Park gefahren um dort zu zelten. Jedoch war an mehreren Tentsites der Boden so hart, dass ein Einschlagen der Heringe unmöglich war, andere Zelter hatten ihr Zelt lediglich mit Steinen befestigt.
Das war uns, aufgrund des relativ starken Windes, zu riskant und wir sind zurück nach Alamogordo gefahren. Unterwegs haben wir noch einen Kojoten gesehen, aber leider kein Foto gemacht. In der Stadt haben wir dann unser Zelt auf dem KOA aufgeschlagen, der für seinen günstigen Preis super ausgestattet war.

Abends sind wir noch zu Big 5 Sporting Goods gefahren, aber die Auswahl an Wanderschuhen ist dort beschränkt und entsprach nicht unseren Erwartungen. Zu Abend gegessen haben wir bei McDonalds, da es schon sehr spät war und im Anschluss waren wir noch bei Walmart einkaufen. Hier muss ich anmerken, dass uns beiden Dr Pepper Cola absolut nicht schmeckt.

Zurück am Campingplatz dann noch schnell eine Maschine Wäsche gewaschen und die sauberen Duschen genutzt, dann ging es auch schon ins Bett.

Gefahrene Meilen: 406 (ca. 653 Kilometer)

Kosten Campground: 20,34 $

Weiter im Reisebericht mit Tag 21

Weiter geht es mit unserem Reisebericht und Tag 21, an welchem wir nach Texas in den Big Bend National Park aufbrechen.

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