Wintereinbruch im Mesa Verde National Park
Die Betten im Motel waren sehr bequem, trotzdem sind wir schon um sieben Uhr auf den Beinen gewesen und haben unser Frühstück im Zimmer eingenommen. Ohne das ganze Einpacken der Campingsachen kommt man morgens nochmal etwas schneller los, aber dafür wurden wir gleich von einer 22 Meilen langen Baustelle nördlich von Gallup eingebremst. Zu dem Zeitpunkt wussten wir noch nicht, dass wir von einem Wintereinbruch überrascht werden würden und es Schnee im Mesa Verde National Park geben würde.
Als wir dann auf der 491 waren wurde es auf einmal extrem stürmisch. Der starke Wind hat immer wieder viel Sand über den Highway geweht und auch diese typischen Wüstenbüsche wurden herumgeschleudert. Manchen konnte man noch ausweichen, aber einige wurden auch überfahren. In Shiprock sind wir dann auf die 160 abgebogen.
Kurz nach der Durchfahrt von Cortez hat es angefangen zu regnen, sodass wir bei Regen am Visitor Center des Mesa Verde National Parks angekommen sind. Vielleicht hört es ja auch bald auf dachten wir uns und sind erstmal das Center anschauen gegangen.
Aber von wegen, es hat zwischenzeitlich angefangen zu schneien und wir mussten feststellen, dass alle Wanderungen zu den Pueblos gesperrt waren. Für die Rangertouren waren wir zu früh im Jahr dort und die frei zugänglichen waren aufgrund der Witterung gesperrt.
Zurück am Auto haben wir dann erstmal Postkarten geschrieben, aber es hat nicht aufgehört zu schneien. Also sind wir trotzdem losgefahren, in den Park hinein, auch wenn manche Straßen gesperrt waren.
Unsere Fahrt durch den Mesa Verde National Park
Erster Stopp war das Chapin Mesa Museum, wo wir uns etwas umgesehen haben. Von dort haben wir auch das erste Pueblo aus der Ferne sehen können. Und offensichtlich hatte jemand dort die Lust am Wandern verloren, denn ein rosa Wanderschuh baumelte an einem Holzgeländer. Und immer wieder für Verwirrung gesorgt haben diese Mülleimer, im Grunde sind die nicht nur Tiersicher, sondern auch Menschensicher.
Eigentlich ja nicht so schwer zu handhaben, aber trotzdem immer wieder lustig, dass da so viele Leute dran verzweifeln. Im Organ Pipe Cactus National Monument waren die Griffe auch noch total heiß aufgrund der Sonne.
Im Museum haben wir uns kurz aufgewärmt und sind dann zurück zum Auto, wo wir ein paar Snacks zu Mittag gegessen haben.
Im Anschluß ging es weiter zum Mesa Loop Trail und langsam wurde sogar das Wetter besser und an manchen Viewpoints war dann auch die Sicht ausreichend, um einige Pueblos aus der Ferne sehen zu können.
Vor allem Sun Point View und der Canyon Overlook waren klasse. Im Anschluss sind wir noch den anderen Loop gefahren und haben am Balcony House und Cliff Palace vorbeigeschaut.
Alles in allem war es ein sehr fahraktiver Besuch, aber wir haben das Beste aus der Wettersituation gemacht und einen ersten Eindruck von den Pueblos gewinnen können.
Übernachtung in Cortez nahe dem Mesa Verde National Park
Auf dem Rückweg zum Ausgang des Parks war es wohl noch nicht genug Schnee in Mesa Verde, denn es hat wieder angefangen zu schneien. Aus diesem Grund haben wir in Cortez wieder ein Motel genutzt. Das White Eagle Inn am Ortseingang direkt an der #160. Die nette Frau an der Rezeption hat uns noch Tipps für das Abendessen gegeben und dann hatten wir den Schlüssel für das urige Zimmer. Keine Schlüsselkarte, sondern noch ein richtiger Schlüssel, auch eher selten.
Das Zimmer hat einen sehr gemütlichen Eindruck gemacht, mit Holzwänden und Fließen. Mal etwas anderes und auch das WIFI ist ordentlich schnell gewesen.
Für das Abendessen sind wir zum Italiener in der Nähe gefahren und haben uns dort für zwei Calzonepizzen entschieden. Die waren sehr lecker und das Restaurant auch nett eingerichtet. Schöne Atmosphäre bei Lotsa Pasta Thatza Pizza.
Gefahrene Meilen: 217 (ca. 348 Kilometer)
Kosten Motel: 60,14$