Auf nach Sedona
Nach einem schnellen Frühstück auf dem Zimmer haben wir so schnell wie möglich das Motel 6 verlassen und schon kurz vor acht waren wir auf der Straße. Ziel sollte Sedona mit der Devils Bridge sein.
Über die I40 ging es nach Flagstaff, wo wir direkt in Richtung Sedona abgebogen sind. Erster Stopp auf der landschaftlich tollen 89A war der Oak Creek Vista nördlich von Sedona mit einer beeindruckenden Aussicht auf den Canyon.
Dann ging es die circa 800 Höhenmeter hinunter und durch den Canyon nach Sedona hinein. Ganz schön herausgeputzt das Städtchen war unser erster Eindruck. Zuerst sind wir zur Chapel on the Rock gefahren und haben dort ein Foto gemacht. Von Innen wollten wir die Kirche nicht anschauen und haben uns deshalb den Eintritt gespart.
Wanderung zur Devils Bridge
Nächster Stopp war am Red Rock Ranger District Visitor Center, wo wir uns mit Infomaterial eingedeckt haben und uns außerdem dazu entschlossen haben die Wanderung zur Devils Bridge zu machen.
Leider ist der eigentliche Trailhead nur mit High-Clearance und 4WD zu erreichen und führt über eine üble Piste, meiner Meinung nach für SUVs nicht geeignet. Mit unserer Limousine wären wir gar nicht erst über die Schwelle gekommen, die die Teerstraße mit der Piste verbindet / trennt.
Aber es gibt zum Glück einen Parkplatz am Beginn der Piste und nach zwei drei Runden über diesen hatten wir auch Glück und konnten eine freie Parklücke erhaschen. Mussten also nicht am Straßenrand parken.
Dann sind wir den 1,1 Meilen langen Trail zum eigentlichen Trailhead gelaufen. Anfangs verläuft er von der Piste getrennt, aber trotzdem muss man ein Stück der Strecke auf dieser zurücklegen. Das ist natürlich etwas nervig, da man immer auf die Geländewagen und ATVs achten muss, aber bei dieser Wanderung ist ja auch nicht der Weg das Ziel.
Das letzte Stück zur Devils Bridge bei Sedona hoch erforderte viel Kletterei, lohnt sich aber definitiv.
Wir waren vom Anblick der Teufelsbrücke sehr begeistert. Wir haben natürlich Fotos dort gemacht und manche Leute konnten es sich nicht nehmen lassen auf der Brücke zu turnen, ganz schön leichtsinnig. Wenn einmal etwas passiert bei so einer Aktion, dann wird eventuell der ganze Trail gesperrt.
Der Rückweg zum Parkplatz hat sich dann ganz schön gezogen, aber wir haben immer wieder Geländewagen sehen können, die sich über die Felsen gequält haben. Rückblickend betrachtet sind wir uns auch nicht sicher ob wir die Strecke beispielsweise mit dem Dacia Duster, den wir in Albanien hatten, gefahren wären!
Einmal sogar eine Asiatin mit ihrem Kia SUV von Alamo. Wirklich nach viel Bodenfreiheit sieht das nicht aus und dann noch der lange Radstand. Wir haben leider nicht mitbekommen, ob sie es heil wieder zurück geschafft hat.
Abenteuer ATV fahren in der Umgebung von Sedona
Nach 7,5 Kilometern und 2h 50min waren wir wieder zurück am Parkplatz, konnten dort aber keine große Pause einlegen, denn immer noch drehten Leute ihre Runden auf der Suche nach freien Parklücken. Also haben wir unsere schnell freigegeben.
Während der Wanderung habe ich immer wieder die ATVs gesehen und hatte jetzt Lust selbst eins zu fahren. Spontan sind wir zu Sedona ATVs gefahren und haben für 3 Stunden eines gemietet. Man hat uns gleich noch eine Routenbeschreibung, passend zur Mietzeit, mitgegeben. Idiotensicher, mit Landkarte und genauer, bebilderter Wegbeschreibung.
Anfangs musste man sich an die schwergängie Lenkung gewöhnen und auf der Straße war es auch eher komisch zu fahren. Dafür hat es dann auf dem Trail umso mehr Spaß gemacht und wir hatten durchaus einige spannende Stellen zu meistern. Dank Low Gear und Allrad aber auch kein Problem, auch für uns Offroad-Anfänger nicht.
Unterwegs haben wir einige Fotopausen gemacht, weshalb wir unsere Mietzeit um 10 Minuten überschritten haben, war aber kein Problem.
Übernachtung in Flagstaff
Mittlerweile war es schon nach 18 Uhr und wir sind zurück nach Flagstaff gefahren und haben uns im dortigen Motel Quality Inn einquartiert, die hoffentlich erstmal letzte Nacht im Motel.
Zu Abend gegessen haben wir bei Subway und dann ging es auch schon ins Bett, nachdem wir uns den Staub abgeduscht haben. Trotz ATV mit Windschutzscheibe wird man ganz schön dreckig.
Gefahrene Meilen: 193 (ca. 310 Kilometer)
Kosten Motel: 70,06 $
Weiter im Reisebericht mit Tag 31
Weiter geht es mit dem Reisebericht und Tag 31, an welchem wir die legendäre Route 66 befahren.