Wir fahren zum Grand Canyon National Park
Gestern Abend hatte ich ganz vergessen den Wecker zu stellen, dennoch bin ich pünktlich zum Sonnenaufgang aufgewacht. Die innere Uhr hat sich an den Rhythmus angepasst. Zum guten Glück, denn heute wollten wir endlich zum Grand Canyon National Park fahren.
Hier noch ein Bild unserer Tentsite, im Hintergrund die Zelte der Reisegruppe.
Das Frühstück und anschließende Verräumen ging heute nochmal einen Tick schneller als sonst, denn wir hatten ja eine weite Strecke bis zum Grand Canyon zurückzulegen.
Die Fahrt zur I40 über Lake Havasy City zog sich ganz schön in die Länge und wir hatten einiges RV’s und Sonntagsfahrer vor uns. Auf der Interstate kamen wir dann gut voran, aufgefallen ist uns aber, dass mehr Highway Patrol unterwegs war als wir es bisher gewohnt waren.
In Williams haben wir nochmal vollgetankt und unsere Vorräte haben wir auch gleich noch etwas aufgestockt.
Weiter ging es zum Grand Canyon National Park und schon unterwegs wurde man durch Schilder auf mitunter lange Wartezeiten am Eingang hingewiesen.
Unser Aufenthalt im Grand Canyon National Park
Wir haben uns ja schon das Schlimmste ausgemalt, aber dank der 5 geöffneten Kassenhäuschen waren wir nach keinen 5 Minuten Wartezeit im Nationalpark.
Leider haben wir die Broschüre „The Guide“ auf Deutsch bekommen, denn darin fehlen einige Informationen, welche in der englischen Variante enthalten sind.
Erster Stopp im Park war am Mather Campground, wo ich vor einigen Tagen eine Tentsite für zwei Nächte reserviert hatte. In dem Fall wollten wir einfach sicher gehen, auch im Park zelten zu können.
Nach einem kurzen Mittagessen am Zeltplatz haben wir auch das Zelt noch schnell aufgebaut. Die Site ist sehr großzügig bemessen, nur die Zufahrt war etwas verwinkelt, aber auch mit der großen Limousine kamen wir rein. Lediglich die Toiletten waren etwas weit weg, da musste man erstmal ein paar Minuten laufen. Tagsüber kein Problem, aber Nachts durchaus nervig.
Nach dem Aufbau sind wir wieder ins Auto gestiegen und zum Market gefahren, wo wir uns Feuerholz und Marshmallows für heute Abend gekauft haben. Der Market ist ja auch gigantisch, da bekommt man fast alles. Eine riesige Auswahl, da hätten wir gar nicht bei Safeways in Williams einkaufen müssen.
Nächster Stopp war dann im Osten des Parks bei Desert View, wo wir zum Watchtower gelaufen sind und einen ersten Blick in den Canyon geworfen haben.
Die Aussicht ist gigantisch und der Grand Canyon wirklich so atemberaubend, wie er immer beschrieben wird.
Wir sind dann die Straße zurück in Richtung Campground gefahren und haben an jedem Viewpoint angehalten und uns wirklich alles angesehen. So konnten wir den Canyon aus verschiedenen Blickwinkeln betrachten und auch den Colorado haben wir ganz tief unten sehen können.
Lagerfeuerromantik am Campground im Grand Canyon National Park
Besonders toll fanden wir den Grand View Point und die Aussicht am Watchtower. Der Turm an sich war jetzt nicht so toll.
Zurück im Village haben wir nochmal am Market angehalten und uns mit Grillwürstchen versorgt, die wir am Feuer brutzeln wollten.
Zum Abendessen gab es dann Hühnchensuppe und danach habe ich das Lagerfeuer angezündet. Das Holzpaket war mit 7$ nicht gerade preiswert, aber ein Abend am Lagerfeuer ist etwas Schönes und außerdem hat es gegen die Kälte geholfen.
Die Temperaturen waren ähnlich zu denen in Santa Fe, also etwas unter null Grad Celsius.
Nachdem das Feuer runtergebrannt war endete unser erster Tag im Grand Canyon National Park auch schon wieder. Voller neuer Eindrücke dieses Naturhighlights haben wir uns in unsere Schlafsäcke gekuschelt und versucht der Kälte zu trotzen.
Gefahrene Meilen: 309 (ca. 497 Kilometer)
Kosten Campground: 18,00$
Weiter im Reisebericht mit Tag 34
Weiter geht es mit dem Reisebericht und Tag 34, an welchem wir in den Grand Canyon hinabwandern.