Wir verlassen den Grand Canyon National Park
Heute Nacht hatte es wieder Minusgrade, -2°C um genau zu sein, und wir haben uns schon darauf gefreut in wärmere Gefilde zu fahren. Tagsüber ist es ja angenehm am Grand Canyon, aber die Nächte sind durchaus noch frisch Anfang April. Ob das uns das beim Wandern im Monument Valley ähnlich ergehen wird? Wir werden sehen.
Nach dem Frühstück habe ich das Zelt abgebaut und bei zwei Heringen bin ich beinahe verzweifelt, so fest steckten sie im Boden. Ich musste diese dann ausgraben.
Auf dem Weg zum östlichen Parkausgang haben wir noch bei Pipe Creek Vista angehalten und einen Blick auf den South Kaibab Trail geworfen, den wir gestern zum Teil gewandert sind.
Am Ausgang haben wir noch das obligatorische Foto mit dem National Park Schild gemacht und dann sind wir ohne Pause weitergefahren.
Über Tuba City ging es nach Kayenta und von dort zum Monument Valley. Zuerst waren wir am falschen Visitor Center, haben den richtigen Park dann aber auch schnell gefunden.
Wir wandern im Monument Valley auf dem Wildcat Trail
Der Eintritt kostete uns übrigens 20$ und im Visitor Center haben wir uns nicht lange aufgehalten. Nur Postkarten haben wir dort gekauft.
Nach unseren Erlebnissen mit Sand in Verbindung mit unserer Limousine, wollten wir den Rundkurs nicht selbst fahren, das war uns zu riskant. Viel Geld für eine geführte Tour, auf den offenen Pick Ups wollten wir auch nicht ausgeben.
Bei dem starken Wind an dem Tag stelle ich mir die Fahrt damit auch ganz schön ungemütlich vor.
Deswegen haben wir uns fürs Wandern entschieden und da es nur einen Wanderweg im Monument Valley gibt, fällt die Entscheidung auch sehr leicht.
Der Start des Wildcat Trail war schwierig, da anfangs schlecht markiert, aber wir haben die Startphase über die Sanddünen auch hinbekommen.
Nach einem Kilometer beginnt dann der eigentliche Loop um den West Mitten Butte herum.
Immer wieder hatten wir super Blicke auf die vielen roten Felsen des Monument Valley, aber es war auch sehr stürmisch und wir waren froh unsere Softshelljacken als Schutz vor Sand anzuhaben.
Nachdem wir den Butte umrundet hatten, sind wir in den Dünen am Ende vom Weg abgekommen und durch die Tentsites dort gelaufen. Da stand dann auch unser Entschluss fest hier nicht zelten zu wollen. Man hat zwar eine schöne Sicht, aber durch den vielen Sand wird sogar das Kochen zur Herausforderung.
Eine deutsche Gruppe hat es dennoch versucht und hatte schon Schwierigkeiten mit dem Zeltaufbau.
Insgesamt war der Trail mit 7,4 Kilometern wesentlich länger, als angegeben. Das ist er nämlich mit 6,1 Kilometern. Gute 2,5 Stunden waren wir unterwegs, was sich aber auch gelohnt hat, denn wir haben auch ohne Rundfahrt einen schönen Einblick ins Monument Valley bekommen.
Hier noch der Blick vom Visitor Center auf die Sandpiste.
Unsere Weiterfahrt nach Page und Wahweap
Vor der Weiterfahrt haben wir im Visitor Center noch unsere Gesichter gewaschen, denn der Sand war überall.
In Kayenta haben wir bei Alon getankt und bei McDonalds um 17 Uhr noch zu Mittag gegessen. Das fiel heute zur richtigen Zeit irgendwie aus, weil wir da ja Wandern waren.
Danach ging es noch gemütlich die 107 Meilen bis nach Page, bzw. Wahweap zu unserem Campground, dort hatte ich für 3 Nächte reserviert.
Der Interagency Annual Pass gilt hier und pünktlich zur Dämmerung kamen wir am Zeltplatz an. Der Campground ist sehr groß, aber wir haben einen schönen Platz mit Blick auf den Lake Powell bekommen.
Schnell das Zelt aufgebaut, bevor es richtig dunkel wurde und dann sind wir nochmal nach Page gefahren, um einzukaufen. So lange Öffnungszeiten haben schon was für sich.
Gefahrene Meilen: 336 (ca. 541 Kilometer)
Kosten Campground: 26,08 $