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Roadtrip USA – Tag 4: Quer durch Kalifornien

Morgen am Ricardo Campground

Der letzte Abend war wirklich sehr ungemütlich. Es ging starker Wind, nebenan feiernde Amerikaner, sodass wir schon um acht Uhr schlafen gingen. Da es schon gegen 18 Uhr dunkel wird, fällt uns das frühe zu Bett gehen auch nicht wirklich schwer. Wenn es so ungemütlich und dunkel draußen ist, dann bleibt man eben nicht noch ewig im Freien sitzen, sondern zieht sich ins Zelt und den warmen Schlafsack zurück. Doch heute wollten wir zeitig los, denn es sollte einmal quer durch Kalifornien gehen.

Zum Ricardo Campground vor den schönen Felsformationen haben wir euch auch einen Erfahrungsbericht mitgebracht.

Dementsprechend waren wir schon um 5 Uhr morgens munter und haben noch in der Morgendämmerung gefrühstückt, während wir den herrlichen Sonnenaufgang beobachten konnten. Es war immer noch windig und recht kühl, da wirkte die morgendliche Tasse Tee wahre Wunder.

Morgensonne im Red Rock State Park
Blick auf die Morgensonne von der Tentsite aus

Dann hat es leider angefangen zu nieseln und ich habe mich beeilt das Zelt einzupacken und Pauline hat wieder den Kofferraum beräumt. 
So sah das dann immer auf den Bänken aus, wenn gerade das Auto beladen wurde.

Reisegepäck auf einem Tisch und einer Bank.
Ein Teil unseres Reisegepäcks

Im Nieselregen haben wir noch ein paar letzte Blicke auf die tolle Landschaft des State Parks geworfen und uns dann auf den Weg gemacht.

Blick hinaus aus dem State Park.

Reiner Fahrtag quer durch Kalifornien

Für heute war ein reiner Fahrtag geplant, denn wir wollten nach San Francisco fahren und das hieß nun mal Meilen fressen. Anfangs hat es noch etwas genieselt, aber dann war es erstaunlicherweise die meiste Zeit trocken, obwohl man am Horizont immer dunkle Wolken gesehen hat.

Erst in Santa Nella haben wir für eine Pause angehalten, denn das Fahren auf den Highways und der Interstate ist ja relativ entspannt, auch wenn man nur langsam voran kommt. Landschaftlich ist diese Strecke ja eher weniger spektakulär, man fährt eben durch Farmland.

Wie sich unser Chevrolet Malibu auf unserem Roadtrip geschlagen hat, lest Ihr in unserem Fahrbericht!

Auf jeden Fall waren wir in Santa Nella erstmal tanken und haben dann die Reifen mit neuer Luft versorgt, denn die Reifendruckanzeige zeigte etwas zu wenig Druck an.
Leider ist das Aufpumpen der Reifen in den USA ein komplizierteres Unterfangen. Immerhin hat der junge Mann an der Kasse den Generator kostenlos aktiviert. Mit dem gekauften Air Gauge haben wir dann immer wieder gemessen und dann den Schlauch angeschlossen und die Luft aufgefüllt. Dauert eben alles etwas länger, als man das von den hiesigen Tankstellen gewohnt ist.

Mittagessen waren wir bei Taco Bell im gleichen Ort und haben dort per WIFI mal den Wetterbericht für San Francisco und Umgebung gecheckt. Der verhieß ja schonmal nichts Gutes.

Bei der Gelegenheit hier mal ein Foto unseres Autos von innen. Wir haben bewusst eine Fullsize Limousine gebucht um ausreichend Platz auf unseren langen Fahrten zu haben.

Im Chevrolet Malibu quer durch Kalifornien
Cockpit unseres Chevy Malibus auf unserer Fahrt quer durch Kalifornien

Mieses Wetter in San Francisco und Umgebung

Immer weiter ging es quer durch Kalifornien in Richtung Oakland und der Verkehr wurde immer dichter, leider auch der Regen immer stärker.
Kurz vor der Brücke von Oakland nach San Quentin war es so stark am regnen, dass man kaum noch was gesehen hat.
Trotzdem sind wir über die Brücke und zum China Camp State Park gefahren, wo wir zelten wollten, noch hatten wir die Hoffnung nicht verloren.

Die nette Rangerin dort meinte wir wären die einzigen Camper, wen wundert es, und sie würde uns auch ihr Tarp leihen, denn sie kennt die teuren Übernachtungspreise der Region. Das Tarp wäre schon mal hilfreich gewesen, um es über unser Zelt zu spannen, eine Folie für unten drunter hatten wir sowieso dabei.

Wir sind dann zum Campground gefahren und haben in strömendem Regen die Plätze inspiziert. An Zelten war hier nicht zu denken, denn der Boden war völlig aufgeweicht und es hatten sich schon Bäche gebildet, die über den Zeltplatz flossen. Aber im Auto wollten wir die Nacht nun auch nicht verbringen, also fuhren wir zurück zur Rangerin.

Alternative Übernachtung im Hostel

Also haben wir der Rangerin das Tarp zurück gebracht und nach einer Alternative gefragt. Sie hat uns das Hostel in Marin Headlands empfohlen und auch dort gleich für uns angerufen und das letzte freie Zimmer reserviert. Leider kostet die Nacht dort 132,00$ für zwei Personen, was uns natürlich schon gestört hat, denn auf diesem Level ist in Las Vegas beispielsweise eine Nacht im Hilton Elara und wir wollten ja eigentlich Low Budget unterwegs sein. Aber egal, die Hauptsache war, dass wir aus dem Starkregen raus waren.
Auf jeden Fall das teuerste Hostel, das wir je genutzt hatten, da sind die 7€ pro Nacht in Budapest wie im Paradies.

Aber was sollten wir machen, mittlerweile war es auch schon spät und dunkel.

Immerhin ist das Hostel in schicken alten, weißen Gebäuden untergebracht und auch die Inneneinrichtung ist originell.

Stockbett im Hostel Marine Headlands
Unser Doppelbett im Hostel
Flur des Hostels Marine Headland
Blick in den Flur des Hostels

Wir sind dann nochmal los, um uns etwas fürs Abendessen zu organisieren, doch alleine schon die Preise in den Supermärkten San Rafaels waren jenseits von Gut und Böse. Diese Region ist scheinbar nicht für Low-Budget-Touristen geschaffen. Also haben wir nur Wasser in einem 7-Eleven gekauft und bei Burger King zu Abend gegessen. Und zudem hat sich bei mir noch eine Erkältung bemerkbar gemacht. Alles in allem keine gute Kombination, um die nächsten Tage bei Regen zu verbringen, aber immerhin haben wir es quer durch Kalifornien bis nach San Francisco geschafft.

Immerhin hatte das Hostel den Vorteil, dass wir dort duschen konnten und WIFI gab es auch, um weiter zu planen.

Gefahrene Meilen: 418

Kosten Hostel: 132,00 $

Weiter geht es mit dem Reisebericht und Tag 5, an welchem wir die Golden Gate Bridge bestaunen und dem legendären Highway One gen Süden folgen.

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