Strandtag am Mittelmeer bei Ksamil
Heute war ausschlafen angesagt und wir sind erst um halb acht aufgestanden und starteten den Tag mit einem entspannten, gemütlichen Frühstück auf dem Balkon. Wir beschlossen, uns heute mal an einen Strand zu legen und zu relaxen. Nicht weit von Saranda liegt Ksamil, ein albanischer Badeort im Süden. Wir suchten uns einen etwas abgelegenen Strand aus, welchen wir für unseren Strandtag am Mittelmeer ansteuern wollten.
Auf der Fahrt dorthin, haben wir glatt eine Abzweigung verpasst und mussten die Straße bis nach Butrint, der Ausgrabungsstätte, welche wir einige Tage zuvor besucht hatten, fahren um dort zu wenden. Davor gab es keine sichere Möglichkeit. Aber zum Glück war es ja auch nicht allzu weit. Google Maps navigierte uns dann über kleine Wege und vorbei an einem offenen Feuer am Wegesrand. Hier wurde einfach Müll verbrannt und es roch dementsprechend streng. Das Müllproblem Albaniens ist tatsächlich tagtäglich zu erkennen. Der eigentliche Weg zum Strand Pema e Thate Beach war sehr sandig, aber für unseren Duster kein Hindernis. Am Parkplatz angekommen standen dort sogar Sonnensegel bereit.
Überall standen Liegen mit Schirmen am Kiesstrand und wir erwischten eine Familienliege. Kurz darauf kam ein Aufseher und wir wurden darauf hingewiesen und mussten umziehen. Also gingen wir ein paar Meter weiter und sicherten uns eine der vielen freien normalen Liegen. Wir deponierten unsere Tasche dort und gingen ins Wasser. Schönes blaues Wasser, welches aber deutlich kühler war als erwartet. Wobei ich da ja zugegebenermaßen auch etwas sensibel bin.
Angenehm flach geht es ins Wasser hinein und es wird nur sehr langsam tiefer. Nach und nach sahen wir vom Wasser aus, wie noch einige weitere Touristen und Badegäste an den Strand kamen. Wir waren wohl mal wieder sehr zeitig da gewesen. Dennoch wurden uns 600 Lek für die Nutzung der Liegen abgeknöpft. Doch wir konnten uns gut erholen am Strand. Lagen entweder in der Sonne oder im Schatten des Sonnenschirms. Lasen auf unseren Tolinos oder beobachteten die Umgebung. Ein ganz entspannter Vormittag und Strandtag am Mittelmeer.
Nachmittag in Saranda
Ein paar Stunden lagen wir dort und haben den Strand dann am frühen Nachmittag wieder verlassen. Im Apartment angekommen gab es etwas Wassermelone für uns und danach quatschten wir mit Romario, unserem Vermieter. Wir fragten ihn, wo wir in Saranda eine Laundry finden würden, doch er bat uns, ihm die zu waschende Wäsche zu geben. Seine Mutter würde sie für uns mit waschen. Wir waren erstaunt über so viel Gastfreundschaft und nahmen das Angebot an.
Wir fuhren dann nochmal nach Saranda und parkten in der Nähe des Hafens. Jedoch mussten wir so einige Runden drehen, bis wir einen Parkplatz gefunden hatten. Dort am Hafen liegt der nördliche Beginn der Promenade Sarandas und diesmal liefen wir sie bei Tageslicht entlang.
Bis zum historischen Leuchtturm nahe dem Restaurant Limani haben wir gewendet und sind zurück zum Hafen gegangen. Von unterwegs aus konnten wir sogar ganz klein das rosa Haus mit unserem Apartment gegenüber der Bucht erkennen. Wir bogen in die Straßen Sarandas ab und suchten uns eine kleine Filiale von Conad. Dort kauften wir gleich ein und nutzten die Chance auf dem Rückweg zum Auto noch etwas Lek abzuheben. Dank der DKB-Kreditkarte sogar kostenfrei. Das ist tatsächlich äußerst praktisch.
Spieleabend auf dem Balkon
Zurück im Apartment bin ich erstmal duschen gegangen und Pauline hat sich um unser Abendessen gekümmert. Nachdem wir gesättigt waren, begannen wir eine Partie Carcassonne auf dem Tablet. Ziemlich praktisch, dass es viele Spiele auch auf dem Tablet gibt und man deshalb auf Reisen nicht mehr allzu viel davon mitnehmen muss. Für zwei Personen absolut ausreichend. Gut, zu 5. oder 6. oder gar mit noch mehr Personen wird es dann mit Tablet unübersichtlich.
Nach meiner bitteren Niederlage gestern, habe ich es heute geschafft gegen Pauline zu gewinnen. Zwischendrin klopfte Romarios Mutter und brachte uns die trockene Wäsche vorbei. Wirklich nett und gastfreundlich die beiden. Absolut weiterzuempfehlen. Wir nahmen uns fest vor, auch hierfür eine Bewertung auf Booking.com zu hinterlassen.
Gefahrene Kilometer: 53
Kosten Apartment: 26,00 €