Wir starten ganz gemütlich in den Tag
Heute haben wir es mal richtig ruhig und gemütlich angehen lassen. So richtig den Tag durchgeplant hatten wir nicht, aber wir wollten abends nach Zadar. Online hatten wir einen Tipp gefunden, dass man traumhafte Sonnenuntergänge an der Meeresorgel in Zadar bestaunen kann. Meeresorgel klang auch spannend und somit war unser Tagesziel auch schon festgelegt.
Aber den Vormittag verbrachten wir erstmal mit Erholung auf dem Balkon, denn zu früh wollten wir auch nicht aufbrechen um nicht zu lange auf den Sonnenuntergang warten zu müssen. Doch vor der Abfahrt unterhielt ich mich noch mit unserem Vermieter des Apartments in der Villa La Mirage. Er konnte zwar nur wenig Englisch aber mit Händen und Füßen klappt das eigentlich meistens ganz gut. Sein Hund heißt Dobbi und den haben wir ja nun schon öfter getroffen.
Von Pirovac entlang der Küstenstraße nach Zadar
Für uns ging es dann die Küstenstraße entlang gen Norden um nach Zadar zu gelangen. Die Stadt ist an sich wieder etwas größer, aber der antike Teil der Stadt ist zu Fuß gut erlaufbar. So ging es uns ja bereits in Trogir.
Geparkt haben wir unser Auto im Parkhaus „Garage„, welches ich als Parktipp für Zadar in einem Forum für Kroatienreisen gefunden habe.
Wir erkunden Zadars Altstadt zu Fuß
Von diesem Parkhaus war es dann auch gar nicht mehr so weit bis zur Fußgängerbrücke in die Altstadt Zadars. Auf der Brücke konnten wir schon einen ersten Blick auf die Stadt werfen und dann waren wir auch schon mitten in den Gassen der Altstadt.
An einer Eisdiele haben wir uns mit einem leckeren Eis eingedeckt und dann sind wir die steilen Treppen auf den Turm der Kathedrale hochgestiegen.
Die Aussicht von dort oben war aber auch gigantisch. Man kann sich auf so hohen Türmen immer gar nicht satt sehen. Und was es alles zu erkunden gibt. Immer wieder ein tolles Erlebnis, wie zumindest ich finde. Leider war es oben auch sehr sehr windig, sodass man es nicht allzu lange ausgehalten hat.
Auf dem Weg die Treppen wieder hinunter, konnten wir uns etwas Zeit lassen und das Bauwerk von innen bewundern. Interessant waren beispielsweise die Glocken des Turmes, der auch nicht direkt in den Kathedralenbau integriert war.
Weiter geht es zur Meeresorgel in Zadar
Wieder unten am Boden angelangt, führten uns die Gassen weiter in den Norden der Altstadt. In einem kleinen Park haben wir uns auf eine Bank gesetzt. Dabei konnten wir beobachten, wie einer der vielen Falschparker gerade abgeschleppt wurde. In den engen Gassen ein Auto auf einen kleinen LKW zu laden ist gar nicht so leicht. Aber der Abschlepper schien sehr routiniert zu sein.
Viel fehlte uns dann nicht mehr und wir gelangten ans Ufer. Einige Schritte gen Westen und wir waren dort. An der Meeresorgel in Zadar. Dort wo die schönsten Sonnenuntergänge Kroatiens zu sehen sein sollen. Zumindest behauptete das der Tipp, den ich online gefunden hatte.
Doch neben der Orgel an sich, gibt es hier auch eine Lichtinstallation aus Solarpaneelen. Tagsüber laden diese sich per Sonneneinstrahlung auf und nachts leuchten sie in wilden Farbspielen.
Vom Sonnenuntergang war noch keine Spur und so schlenderten wir entlang des Ufers. Fotografierten die Orgel, die Installation des Lichtspiels und die schönen Gebäude im Umfeld der Meeresorgel.
Wir schlendern noch etwas durch die engen Gassen
Die Meeresorgel erzeugt Orgeltöne indem die Wellen durch Kunststoffröhren gelenkt werden. Aus den Öffnungen am Kai erschallt dann der generierte Ton. Wir saßen für einige Zeit auf den Stufen und haben der Orgel zugehört.
Irgendwann war der Sonnenuntergang immer noch nicht wirklich näher gerückt und wir beschlossen, noch etwas durch die Gassen zu schlendern. Und irgendwie lotsten uns diese zurück zum Platz an der Kathedrale. Bei einem Bäcker deckten wir uns mit etwas Gebäck ein und kamen dann an die Burgmauer im Süden der Altstadt.
Falls ihr in Zadars Altstadt auf Toilette müsst, so können wir euch die Toiletten in der Burg, bzw. Stadtmauer empfehlen. Die waren sehr sauber. Nachdem wir dort fertig waren, sind wir auf den Hügel hochgestiegen und konnten von dort auf das historische Stadttor blicken. Sehr eindrucksvolles Bauwerk und sehr gut erhalten.
Wir gehen zurück Meersorgel in Zadar
Durch das schöne Tor sind wir dann auch aus der Altstadt hinaus gegangen und schlängelten uns entlang der Stadtmauer in Richtung Meeresorgel. Dieser Weg war spannend, nicht allzu breit, noch dazu wurde es langsam dämmrig.
Enger Weg entlang der Stadtmauer in Richtung Meeresorgel
Immer am Ufer entlang bis wir ein Gebäude der Universität Zadars passierten und dann standen wir wieder an der Meeresorgel. Jetzt mussten wir auf den Sonnenuntergang nicht mehr lange warten. Trotz der vielen Menschen, welche sich das Schauspiel nicht entgehen lassen wollten, fanden wir einen Platz auf den Stufen. Immer wieder haben wir dann Fotos gemacht und auch das Kreuzfahrtschiff der AIDA beobachtet, welches vor der kroatischen Küste unterwegs war. Alles in allem ein schöner Sonnenuntergang, das Erlebnis wird allerdings erst durch den Blick aufs Meer mit den Inseln und natürlich der Meeresorgel perfekt gemacht.
Kaum war die Sonne weg, konnte man die Lichtinstallation in Aktion bewundern. Uns wurde es nun aber etwas kalt und wir beeilten uns zurück zum Auto zu gelangen. Nach etwa 7,5 Kilometer zu Fuß durch Zadars Altstadt fuhren wir wieder zurück nach Pirovac.
Gefahrene Kilometer: 99