Auf in den Nationalpark Paklenica
Schon um 07:30 Uhr waren wir wach und am Frühstücken. Wieder mal ein sehr zeitiger Start in den Tag für einen Urlaubstag in einem Apartment anstelle des Zeltes. Aber wir haben ja schon unserer Sachen für das Wandern im Nationalpark Paklenica vorbereitet und wollten zeitnah starten.
Anstelle der Küstenstraße zu folgen, entschieden wir uns dafür über die mautpflichtige Autobahn zu fahren. So waren wir recht schnell am Eingang zum Nationalpark Paklenica nördlich von Zadar. Wir holten uns die Tickets für 50 Kuna und waren wieder einmal froh über unseren Studentenrabatt.
Mit dem Auto ging es dann weiter in den Park hinein bis wir auf dem Parkplatz am Ende der Asphaltstraße den Wagen abstellten.
Wandern im Nationalpark Paklenica
Wir packten noch einmal die Rucksäcke um und schnürten unsere Wanderschuhe. Dann ging es los mit dem Wandern im Nationalpark Paklenica. Anfangs noch vorbei an den vielen Kletterern auf den Kletterrouten am nackten Fels.
Auch an der Baustelle es Infocenters kamen wir vorbei. Dort kann man noch einmal auf Toilette gehen, denn während der Wanderung gibt es diese Option nicht mehr.
Dann war es endlich soweit und es ging richtig los mit der Wanderung. In steilen und steinigen Serpentinen mussten wir dem Weg bergauf folgen um rasch an Höhe zu gewinnen. Zum guten Glück war relativ wenig los, sodass wir die meiste Zeit völlig für uns alleine wandern konnten.
Nachdem wir den steilen Aufstieg gemeistert hatten, führte uns der nun breite, aber weiterhin steinige, Weg das Tal entlang. Immer dem Fluss folgend kamen wir sogar ab und an an einer Quelle vorbei, aus der man trinken konnte oder wo man seine Wasserflasche auffüllen konnte.
Die Aussicht auf die hohen Felswände war wirklich schön anzusehen. Und wie schon im Nationalpark Plitvicer Seen kamen auch hier, im Nationalpark Paklenica, die herbstlichen Farben super zur Geltung.
Immer wieder säumten Informationstafeln unseren Weg und auf diese Weise lernten wir den Park gleich etwas näher kennen. Es sollen sogar Luchse, Wölfe und Bären im Nationalpark Paklenica leben. Wir haben keinen getroffen, wollten es aber auch nicht auf ein Treffen mit einem Bär anlegen.
Die Hütten im Nationalpark Paklenica
Nach etwa eineinhalb Stunden kamen wir an die Forsthütte Lugarnica, wo man einfach Speisen und Getränke auf der Terrasse zu sich nehmen kann. Wir hatten unseren Proviant ja dabei und folgten daher weiter dem Wanderweg und ließen die Hütte links liegen.
Unser Ziel war ja die Berghütte Paklenica. Ein Schild verhieß uns, dass es noch circa 20 Minuten zu Fuß wären. Aber da er nochmal richtig steil bergauf ging und wir eine längere Fotopause einlegten, vergingen 35 Minuten bis wir an der zweiten Hütte ankamen.
Im Schatten der Bäume an der urigen Berghütte Paklenica, verspeisten wir unsere geschmierten Brötchen und ruhten uns ein wenig aus.
Zurück zum Parkplatz im Nationalpark Paklenica
Nachdem wir mit unserer Mittagspause fertig waren, kehrten wir sozusagen um und machten uns auf den Weg zurück zum Parkplatz des Nationalpark Paklenica.
Wieder an der Forsthütte haben wir eine erneute Pause eingelegt um für einen Moment der knallenden Sonne zu entgehen. Erholten uns noch einmal kurz und liefen dann weiter. Vorbei an den Wasserstellen für das Schöpfen von Trinkwasser, ging es weiter den breiten Wanderweg entlang.
Am Ende standen 14 Kilometer auf dem GPS-Tracker OSMAND des Handys und wir waren etwas müde und erschöpft.
Erneuter Besuch Zadars
Dank unseres zeitigen Starts in den Tag, war es noch nicht allzu spät und wir beschlossen, noch einmal nach Zadar zu fahren. Jetzt gegen Ende unseres Urlaubs einen weiteren Sonnenuntergang an der Meeresorgel in Zadar zu genießen wäre genau das Richtige.
Geparkt haben wir wieder im altbekannten Parkhaus, dem Garage Center, in welchem wir schon bei unserem ersten Besuch den Wagen abgestellt hatten. Wieder liefen wir von dort den kurzen Weg in die Altstadt, vorbei an der Stadtmauer im Süden und hinein in die engen Gassen.
Epischer Sonnenuntergang an der Meeresorgel in Zadar
Gerade noch rechtzeitig erreichten wir die Meeresorgel um den Sonnenuntergang nicht zu verpassen. Sogar einen guten Platz konnten wir ergattern und dann das Schauspiel genießen. Und tatsächlich war es diesmal nochmal deutlich schöner und stimmungsvoller als beim ersten Besuch.
Es sah richtig episch aus mit den Wolken, dem Meer und den Schiffen, welche sich gut in die Szenerie integrierten. Dazu die ungewohnten Töne der Meeresorgel. Ja, hier hat es uns wirklich richtig gut gefallen und wir würden definitiv noch einmal zur Meeresorgel in Zadar fahren, wenn wir mal wieder in der Gegend sein sollten.
Auch das Solarmodul mit dem bunten Lichtspiel konnten wir heute besser genießen und auch an dieser Stelle das ein oder andere Foto schießen. Als wir dann mitten in der Nacht im Apartment ankamen, waren wir im Grunde schon sehr müde. Kein Wunder, insgesamt sind wir knappe 20 Kilometer gelaufen.
Gefahrene Kilometer: 186