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Urlaub in Sizilien und Kalabrien – Wir erkunden Italiens Süden im Jahr 2015

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Tag 1: Vorbereitung und Anfahrt

Vorbereitung auf den Urlaub in Sizilien und Kalabrien

Heute war es dann endlich soweit. Es sollte losgehen in unseren wohlverdienten Urlaub. Erst wollten wir eine Woche gemeinsam mit Christians Familie in einem Ferienhaus auf Sizilien verbringen und anschließend mit dem Zelt noch Kalabrien erkunden. Für unseren Urlaub in Sizilien und Kalabrien mussten wir jedoch erst einmal mit dem Auto von Sachsen nach Sizilien fahren und die lange Strecke überbrücken.

Unser Gepäck hatte Pauline schon weitestgehend vorbereitet, aber dennoch musste das Auto noch beladen werden. Außerdem Tanken, Geld abheben und ganz wichtig, den Müll noch runter bringen.

Es geht los, mit dem Auto von Sachsen nach Sizilien

Um halb zwölf Mittags waren wir dann abfahrbereit, hatten wir doch auch eine ziemlich weite Strecke vor uns. 2.145 Kilometer um genau zu sein. Schon auf Höhe Plauen standen wir das erste Mal im Stau, kamen anschließend aber bis München recht gut voran. Wir waren froh, dass wir das Auto meiner Eltern nutzen konnten und bei den heißen Sommertemperaturen eine Klimaanlage verbaut hatten. In unserem alten Ford Fiesta hätten wir nur die Fenster aufkurbeln können, auf der Autobahn meist recht unangenehm.

Kurz vor München mussten wir leider schon tanken und haben es somit nicht mehr bis nach Österreich und zu den günstigen Benzinpreisen geschafft. So ging es wohl vielen anderen Reisenden auch, denn wir mussten geschlagene 45 Minuten warten, bis wir an einer Zapfsäule Benzin nachtanken konnten.

Kaum waren wir über die Grenze nach Österreich, wurde auch der Verkehr dichter und wir trafen auf einem Parkplatz am Abend meine Familie. Sie waren mit einem zweiten Auto unterwegs und so konnten wir gemeinsam zu Abend essen. Von nun an wechselten sich Pauline und ich immer wieder ab mit dem Fahren, sodass sich immer jemand von uns erholen konnte. Das klappt auf unseren Fahrten sehr gut und wir kamen auf diese Weise auch schon nach Nordspanien, ohne großartigen Zwischenstopp.

Auch zu unserem Roadtrip mit Zelt nach Nordspanien gibt es einen Reisebericht auf unserem Blog!

Tag 2: Fahrt durch Italien weiter in Richtung Süden

Endlich sind wir in Italien angekommen

Immer weiter fuhren wir in Richtung Süden und passierten rasch die Grenze zu Italien. Vorbei an Bozen und Verone ging es nach Bologna und dann immer weiter den italienischen Stiefel hinunter. Wir passierten Florenz, Rom und schließlich Neapel und das nahegelegene Salerno.

Ab dort wurde die Autobahn dann auch merklich schlechter. Ständig wechselnde Tempobegrenzungen von 130 auf 100, 80 und 60, dann wieder aufgehoben. Dazu stationäre Blitzer von denen man nicht wusste ob sie in Betrieb sind oder nicht. War tatsächlich recht anstrengend.

Nach einem kurzen Frühstück an einer weniger schönen Raststätte in Kalabrien haben wir kurz vor San Giovanni ein falsches Schild beachtet und mussten daher auf der kurvigen, aber landschaftlich schönen Küstenstraße SS18 zum Hafen fahren.

Mit der Fähre von San Giovanni nach Messina in Sizilien

Am Hafen von San Giovanni musste es dann plötzlich schnell gehen, denn schon bei unserer Ankunft rollten die ersten Autos auf die Fähre und wir wollten unbedingt noch mitfahren. Daher haben wir uns die Tickets auf italienische Weise besorgt, mit laufendem Motor und Warnblinker im Halteverbot stehend. Hat ja glücklicherweise gut funktioniert.

Die Straße von Messina bei der Überfahrt mit der Fähre von Kalabrien nach Sizilien. Wir waren mit dem Auto von Sachsen nach Sizilien unterwegs.
Die Straße von Messina bei der Überfahrt mit der Fähre von Kalabrien nach Sizilien

Die Überfahrt dauert ja nicht wirklich lange. Ein Snickers und einen Apfel später waren wir auf Sizilien angekommen. Ich kannte die Fahrt mit der Fähre ja bereits, war ich doch schon mit meinen Eltern zweimal auf Sizilien gewesen. Auch damals sind wir mit dem Auto gefahren.

Wir waren relativ fix auf der Autobahn und haben die lange Autoschlange nicht beneidet, die die Fähre auf das Festland nehmen wollte. Die armen Reisenden standen da sicher noch einige Stunden. Der Zustand der Straßen in Sizilien kam uns nicht sonderlich gut vor und auch der Fahrstil der Einheimischen lässt sich als gewagt und riskant sowie abenteuerlich beschreiben, aber wir kamen dennoch sicher und gesund am Ferienhaus an. Unser Urlaub in Sizilien und Kalabrien konnte nun so richtig losgehen.

Ankunft am Ferienhaus in Sizilien

Um 15:30 Uhr hatten wir es geschafft, nach 28 Stunden Fahrt mit dem Auto von Sachsen nach Sizilien. Eigentlich gar keine schlechte Zeit. Meine Familie mit dem anderen Auto war schon vor Ort.

Blick vom Garten unseres Ferienhauses direkt auf das Meer. Gegenüber liegt Syrakus.
Blick vom Garten unseres Ferienhauses direkt auf das Meer. Gegenüber liegt Syrakus.

Wir haben gemeinschaftlich die Zimmer ausgewürfelt und die Autos aus- sowie die Zimmer beräumt. Pauline und ich sind dann am frühen Abend noch zu Lidl nach Syrakus gefahren um das Nötigste einzukaufen. Wieder zurück am Haus gab es eine Brotzeit für alle und dann hat sich auch schon jeder ins Bett zurückgezogen. Die Fahrt war doch sehr anstrengend und ermüdend, aber das Ferienhaus und die Lage direkt am Meer wunderbar.

Tag 3: Entspannen am Ferienhaus bei Syrakus auf Sizilien

Nach der langen Anreise der letzten beiden Tage ließen wir es heute richtig gemütlich angehen. Es wurde lange geschlafen und anschließend auf der Terrasse mit Blick aufs Meer gefrühstückt. Für heute hatten wir auch keine Ausflüge geplant, vielmehr stand die Entspannung im Ferienhaus bei Syrakus im Mittelpunkt.

Teleaufnahme von Syrakus in Sizilien
Mit genug Tele konnten wir vom Garten über eine Ruine bis nach Syrakus schauen.

Einkaufen in Syrakus

Mit dem Auto sind wir aber dennoch kurz los, denn wir mussten noch das Ein oder Andere besorgen und einkaufen. Im Familia Supermarkt bei Syrakus fanden wir viele regionale Produkte, wovon so einige in unserem Einkaufswagen landeten. In fremden Ländern macht es Pauline und mir Spaß, einfach durch die Regalreihen der Supermärkte zu schlendern und das unbekannte Warenangebot auf uns wirken zu lassen. So findet man oft Gemeinsamkeiten und Unterschiede zu den gewohnten Supermärkten und Discountern daheim in Deutschland.

Gemütlicher Nachmittag und Abend im Ferienhaus

Nachdem wir vom Einkaufen zurückgekehrt waren, nutzten wir das erste Mal den Strand direkt am Ferienhaus. Das Wasser des Mittelmeers war angenehm warm, doch die Sonne brannte unerbittlich. Immer wieder ging es zum Abkühlen ins Wasser und dann wieder zurück in den Schatten der Bäume im Garten unseres Ferienhauses.

Gottesanbeterin im Garten unseres Ferienhauses bei Syrakus
Im Garten unseres Ferienhauses konnte man auch so einige Makrofotos aufnehmen

Nach dem Abendessen sind wir in der Nacht noch einmal an den Strand und haben gebadet. Das Wasser war immer noch angenehm warm, so konnte man es aushalten. Anschließend saßen wir noch beisammen und dann war unser Tag voller Entspannung am Ferienhaus bei Syrakus auch schon zu Ende.

Entspannung am Ferienhaus bei Syrakus am Abend
Den Abend konnten wir im warmen Mittelmeer genießen

Tag 4: Ausflug nach Syrakus

Unser Ausflug nach Syrakus

Nach einem ausgiebigen Frühstück mit Obstsalat und Co. haben wir uns mit den Autos auf den Weg nach Syrakus gemacht. Am Parkplatz angekommen war dann die Herausforderung erstmal, den Parkautomaten zu verstehen. Ein älterer Herr meinte, dass wir einfach gehen sollten ohne zu zahlen. Das wollten wir nicht riskieren und tatsächlich läuft es so, dass man bei Ein- und Ausfahrt gefilmt wird und dann direkt bei der Ausfahrt zahlen muss. Somit konnten wir unseren Ausflug nach Syrakus beginnen.

Parkplatz am Hafen nahe der Altstadt von Syrakus
Parkplatz am Hafen nahe der Altstadt von Syrakus

Castello Maniace

Wir spazierten durch die Innenstadt, Ortigia genannt, kamen am Papyrus-Brunnen vorbei und gelangten somit zur Burg, dem Castello Maniace. Durch Bauarbeiten bekamen wir einen Rabatt auf den Eintrittspreis und mussten so nur die Hälfte jeweils bezahlen.

Der Papyrus-Brunnen in der Altstadt von Syrakus.
Der Papyrus-Brunnen in der Altstadt von Syrakus

Die Burg war wirklich sehenswert und der Rundweg sowie die Aussicht auf die Bucht von Syrakus waren super. So konnten wir die Gänge erkunden und auch auf die Dächer der Gebäude und die Mauern konnten wir teilweise steigen. Alles in allem sehr empfehlenswert. Wir haben sogar die Ruine nahe unseres Ferienhauses erahnen können. Leider hatten wir das Teleobjektiv nicht dabei.

Am sehenswerten Castello Maniace in Syrakus
Am sehenswerten Castello Maniace in Syrakus

In der Altstadt von Syrakus

Nachdem wir mit dem Besuch des Castello Maniace fertig waren, sind wir in die Altstadt von Syrakus aufgebrochen. Am Plaza Duomo hat sich unsere Gruppe dann aufgeteilt und wir sind jeweils zu zweit oder zu dritt losgezogen. In einem Cafe haben wir Eis gegessen und etwas getrunken und uns später wieder mit der gesamten Gruppe zusammengefunden.

Unterwegs in der Altstadt von Syrakus
Unterwegs in der Altstadt von Syrakus

Auf dem Rückweg zum Parkplatz kamen wir noch am Markt von Syrakus vorbei. Leider waren jedoch zu dieser Uhrzeit keine Fische mehr im Angebot, weshalb wir an einem anderen Tag nochmal dorthin kommen wollten. Damit war unser Ausflug nach Syrakus dann auch schon wieder vorbei und wir machten uns auf den Weg zurück.

Auf dem Heimweg kamen wir wieder am Supermarkt Familia vorbei und haben kurz angehalten um noch etwas einzukaufen. In der Nähe des Ferienhauses gibt es einfach nur eingeschränkt Einkaufsmöglichkeiten.

Nachmittag und Abend am Ferienhaus

Wieder zurück haben wir einen gemütlichen Nachmittag erlebt, uns ausgeruht und entspannt. Nach einem Kaffee sind wir ins Meer gegangen um ein bisschen zu Planschen. Auch nach dem Grillen am Abend sind wir nochmal ins Meer, einfach praktisch, wenn der Strand quasi direkt vor der Haustür liegt. Nach einer Runde Activity am Abend sind wir dann schlafen gegangen.

Tag 5: Geocaching in Sizilien

Geocaching rund um Avola

Nach dem Frühstück haben wir also Pläne für den heutigen Tag geschmiedet und Pauline und ich konnten uns durchsetzen. Insgesamt vier Geocaches habe ich für uns herausgesucht, damals noch umständlich mit GPS-Gerät. Die Stadt Avola sollte es dafür werden und wir machten uns auf den Weg. Leider kamen wir an den ersten Geocache nicht wirklich heran. Dieser sollte in der Altstadt liegen und die Gassen wurden immer enger und enger. Auch eine Parkmöglichkeit konnten wir nicht finden, sodass wir wieder umgedreht sind in Richtung Strand.

Am Strand von Avola in Sizilien
Am Strand von Avola in Sizilien

Dort hatte ich weitere Geocaches herausgesucht und wir wollten unser Glück erneut versuchen. Direkt am Strand bei den Verkaufsständen konnten wir unser Auto abstellen. Den ersten Cache hatten wir dann auch nach kürzester Zeit entdeckt. Er befand sich im Fundament einer Treppe hinunter zum Strand.

Die Treppe hinunter zum Strand von Avola in Sizilien
Die Treppe hinunter zum Strand von Avola in Sizilien

Zu Fuß ging es nun an der Küste entlang. Dabei passierten wir viele Ferienhäuser bis wir die Wellenbrecher am Meer erreichten. Hier sollte der nächste Geocache versteckt sein. Doch bevor wir uns auf die Suche begaben, haben wir den Lost Place genutzt um Fotos zu machen.

Lost Place und tolle Fotolocation bei Avola in Sizilien
Lost Place und tolle Fotolocation bei Avola in Sizilien

Offensichtlich stand hier einmal eine alte Fabrik von der heute nur noch eine Ruine übrig ist. Die Dose hier versteckte sich hartnäckiger, doch nach vielem Suchen konnten wir sie mit gemeinsamen Kräften doch noch finden.

Ein letzter Blick zurück auf den Strand nahe der alten Fabrik am Meer beim Geocaching in Sizilien gefunden
Ein letzter Blick zurück auf den Strand nahe der alten Fabrik am Meer

Zurück zum Ferienhaus

Nun ließen wir das Geocaching in Sizilien auch sich beruhen und gaben uns mit den zwei gefundenen Geocaches zufrieden. Auf dem Heimweg sind wir wieder einmal noch an einem Supermarkt vorbeigefahren und haben uns, diesmal bei einem Lidl, mit weiterem Proviant eingedeckt.

Abendstimmung am Ferienhaus bei Syrakus
Abendstimmung am Ferienhaus bei Syrakus

Wieder am Ferienhaus angekommen gab es erst einmal Kaffee mit leckeren Hörnchen und anschließend haben Pauline und ich das Abendessen vorbereitet. Für alle haben wir Lasagne gekocht und den Abend anschließend bei Würfelspielen auf der Terrasse verbracht.

Tag 6: Ausflug nach Syrakus

Am Nachmittag sind wir nach Syrakus gefahren um dort den archäologischen Park zu besuchen. Der Parkplatz dort wurde uns zugewiesen und wir mussten dafür drei Euro bezahlen. Die Tickets für den Park konnten wir dann kaufen, nachdem wir die unzähligen Läden und Souvenirstände passiert hatten. Diese stehen natürlich extra so, dass alle Besucher des archäologischen Parks in Syrakus daran vorbeikommen müssen.

Wir besuchen den archäologischen Park auf unserem Ausflug nach Syrakus
Wir besuchen den archäologischen Park auf unserem Ausflug nach Syrakus

Die Eintrittskarten waren für alle Personen unter 18 gratis, bis 25 kostete eine Karte fünf Euro und ab 25 dann zehn Euro. Als wir den Park dann betreten hatten, mussten wir feststellen, dass die meisten Sehenswürdigkeiten geschlossen waren, was man uns leider nicht schon am Eingang erzählt hatte.

Glücklicherweise konnten wir aber das große griechische Theater besuchen. Bei bester Aussicht wurden hier in der Antike Schauspiele aufgeführt. Besonders toll ist auch die Akustik. Trotz dessen, dass alles im Freien stattfindet, hört man auf den obersten Rängen immer noch das gesprochene Wort unten auf der Bühne.

Das griechische Theater in Syrakus
Das griechische Theater in Syrakus vor schöner Kulisse

Ein weiteres Highlight, das Ohr des Dionysos, war glücklicherweise ebenfalls geöffnet. Dabei handelt es sich um eine große Höhle, deren Eingang die Form eines Ohrs bildet. Wir nutzten sowohl das Theater als auch die Höhle für viele Fotos. Nach einem letzten Stopp bei Lidl beendeten wir unseren Ausflug nach Syrakus und kehrten zu unserem Ferienhaus zurück.

Das Ohr des Dionysos im archäologischen Park in Syrakus ist im Hintergrund gut zu erkennen
Das Ohr des Dionysos ist im Hintergrund gut zu erkennen

Tag 7: Wanderung auf den Ätna

Vorbereitung auf die Wanderung auf den Ätna

Heute sollte es dann endlich soweit sein, wir wollten unsere Wanderung auf den Ätna angehen und uns an dem Vulkan versuchen. Daher sind wir sehr sehr früh aufgestanden und nach einem raschen Frühstück schon um sieben Uhr losgefahren. Zuvor wurde noch ausreichend Proviant eingepackt.

Der Parkplatz an der Seilbahn an den Hängen des Ätnas
Der Parkplatz an der Seilbahn an den Hängen des Ätnas

Anfangs kamen wir über die sizilianische Autobahn gut voran, doch von der Autobahnabfahrt bis zur Talstation bei Sapienza zieht es sich dann doch ganz schön. Dabei fiel uns wieder auf, dass sich hier kaum jemand an die Tempolimits hält. Zwanzig zu schnell scheint bei den Einheimischen Standard zu sein. Überholt wird man dementsprechend auch sehr oft.

Blick hinauf zum Ätna vom Parkplatz der Seilbahn aus
Blick hinauf zum Ätna vom Parkplatz der Seilbahn aus

Unsere anstrengende Wanderung auf den Ätna

Am Parkplatz der Seilbahn angekommen wechselten wir in unsere Wanderschuhe und machten uns auf den langen und steilen Anstieg. Pauline und ich bildeten das Schlusslicht unserer Gruppe um uns unsere Kräfte einteilen zu können. Anstatt den breiten Fahrwegen der Allrad-Busse zu folgen, kämpften wir uns die steile Skipiste hinauf.

Auf unserer Wanderung auf den Ätna kürzten wir über die Liftschneise ab
Auf unserer Wanderung auf den Ätna kürzten wir über die Liftschneise ab

Dabei mussten wir aufgrund der Steigung immer wieder aufpassen, nicht zu stürzen. Für den Weg hinauf eindeutig nicht zu empfehlen. Der Liftschneise zu folgen ebensowenig. Bei jedem Schritt nach oben rutscht man einen halben wieder zurück. Anstrengend und frustrierend.

Auch das Wetter war sehr wechselhaft und oft war es so neblig, dass wir kaum noch Sicht hatten. Doch ab und an klarte es auf und wir konnten ein wenig den Ausblick von den Hängen des Vulkans genießen.

Kurz vor der Bergstation der Seilbahn am Ätna
Kurz vor der Bergstation der Seilbahn am Ätna

Angekommen an der Bergstation hatten wir den anstrengendsten Teil geschafft und wollten von nun an wieder den Wanderwegen folgen. Nach kurzer Rast machten wir uns daher auf den Weg zum Torre del Filosofo. Der Name des Kraters unterhalb des eigentlichen Gipfels des Ätnas bezieht sich auf den Sprung eines Philosophen in den Krater hinein.

Nach einer weiteren Etappe haben wir es dann auch geschafft und den besagten Krater erreicht. In erstaunlicher Wärme haben wir dann unsere mitgebrachte Brotzeit auf 2.900 Meter Höhe genossen. Durch die Busse hat natürlich jeder Tourist die Möglichkeit hier hinauf zu gelangen und so konnten wir sogar den ein oder anderen Besucher in Flip Flops sehen.

Am Krater des Torre del Filosofo
Am Krater des Torre del Filosofo, dem Ziel unserer Wanderung auf den Ätna

Abstieg vom Ätna und zurück zum Ferienhaus

Weiter hinauf auf den eigentlichen Gipfel zog es uns dann nicht, da diese Wanderung zu dem Zeitpunkt nur mit Bergführer durchgeführt werden konnte. Immerhin ist der Ätna ein aktiver Vulkan.

Blick hinauf den wolkenverhangenen Gipfel des Ätna
Blick hinauf den wolkenverhangenen Gipfel des Ätna

Nach unserer Brotzeit machten wir uns dann auf den Weg hinunter und folgten dabei einer sehr steilen Piste. Das hat großen Spaß gemacht, auch wenn wir im Anschluss erstmal die kleinen Steine aus unseren Wanderschuhen entfernen mussten.

Der weitere Abstieg hinunter zum Parkplatz hat sich dann doch noch sehr gezogen. Ohne die steilen Abkürzungen über Liftschneise und Skipiste zu nutzen sind wir den Fahrspuren der Busse gefolgt. Wir wollten nach dem harten Aufstieg jetzt nicht noch etwas riskieren und wählten daher die lange Variante.

Aussicht beim Abstieg hinunter zur Talstation der Seilbahn
Aussicht beim Abstieg hinunter zur Talstation der Seilbahn

Nach insgesamt acht Stunden Wanderung auf den Ätna standen wir wieder am Auto und machten uns auf den Rückweg zum Ferienhaus wo wir den Abend bei Nudeln und Würfelspielen ausklingen ließen.

Tag 8: Letzter entspannter Tag am Ferienhaus auf Sizilien

Nachdem wir gestern die anstrengende Wanderung hinauf auf den Ätna gemeistert hatten, verlebten wir heute noch einen letzten gemeinsamen Tag voller Entspannung in unserem Ferienhaus bei Syrakus. Morgen fahren wir nach Kalabrien und der Rest der Familie kehrt nach Deutschland zurück. Unser erster Part im Urlaub in Sizilien und Kalabrien war damit schon vorbei.

Also nutzten wir den letzten Tag für viel Erholung, Baden im Meer und gemeinsame Spiele auf der Terrasse des Hauses. Auch in Syrakus waren wir nochmal um den dortigen Fischmarkt zu besuchen und etwas für unser heutiges Abendessen einzukaufen.

Tag 9: Wir fahren von Sizilien nach Kalabrien

Am nächsten Tag war es dann auch so weit. Unser gemeinsamer Familienurlaub war vorbei und wir mussten Abschied nehmen. Nachdem wir das Ferienhaus geputzt und unsere Autos beladen hatten trafen wir nochmal unseren Vermieter und machten uns anschließend auf den Weg.

Erste Station war für uns der Flughafen von Catania wo wir meine Mutter absetzten. Sie nahm das Flugzeug zurück nach Deutschland während der Rest meiner Familie mit dem Auto unterwegs nach Norden war.

Nachdem wir sie wohlbehalten am Flughafen abgesetzt und uns verabschiedet hatten, stoppten wir noch an einem nahegelegenen Einkaufszentrum und deckten uns mit dem Notwendigsten für das Camping ein. Vor allem etwas Brot und weiterer Proviant wurde eingekauft.

Auf dem Weg zur Fähre nach Messina standen wir zweimal im Stau, hatten es aber ja nicht weiter eilig. Zuletzt mussten wir dann am Hafen noch mitten im Verkehrschaos der Stadt über eine Stunde warten, ehe wir auf das Schiff auffahren konnten.

Blick auf die Straße von Messina bei der Überfahrt nach Kalabrien
Blick auf die Straße von Messina bei der Überfahrt nach Kalabrien

Die Überfahrt nach San Giovanni auf der kalabrischen Seite der Straße von Messina war kurz wie schon bei unserer Anreise. Wieder auf dem Festland angekommen fuhren wir mit vielen kurzen Pausen an die Ostküste von Kalabrien und quartierten uns am Campingplatz Thurium ein. Direkt am Strand konnten wir unser Zelt und Schatten spendenden Bäumen aufschlagen.

Als unser Zelt dann stand, haben wir den großen Zeltplatz erkundet. Warmes Wasser kostete für das Duschen extra, ansonsten machte der Platz keinen schlechten Eindruck. Am Abend bereiten wir uns dann Reis mit Thunfisch auf unserem Trangia-Kocher zu und lasen im Schein der Laterne ehe wir uns in unsere Schlafsäcke zurückzogen.

Tag 10: In den Bergen Kalabriens

Wir besuchen die Oasi dei Giganti in den Bergen Kalabriens

Gegen Mittag haben wir uns auf den Weg gemacht, die Oasi dei Giganti di Cozzo die Pesco in den Bergen Kalabriens zu besuchen. Diese Plantage wurde vom WWF gekauft und dort sind besonders hohe Ahorn- und Kastanienbäume zu bestaunen.

Immer wieder konnten wir an Haltestellen am Straßenrand parken und die Aussicht von dort genießen
Immer wieder konnten wir an Haltestellen am Straßenrand parken und die Aussicht von dort genießen

Die Anfahrt führte uns über recht abenteuerliche Kleinstraßen voller Schlaglöcher und Serpentinen. Dafür war die Aussicht ein Traum und es hat Spaß gemacht unter den Bäumen die Berge hinauf und hinunter zu fahren. Immer wieder legten wir Pausen ein um die Aussicht auch genießen zu können und wurden dabei leider auch auf das Müllproblem aufmerksam gemacht. Dieser lag nämlich überall wild abgeladen in der Natur herum. Sehr schade.

Auf kleinen Wanderwegen erreichten wir die Oase der Giganten in den Bergen Kalabriens
Auf kleinen Wanderwegen erreichten wir die Oase der Giganten

Zur eigentlichen Oase war es dann nur ein kurzer Spaziergang durch die tollen Wälder und wir machten noch das ein oder andere Foto von uns auf dem Weg. Hat uns gut gefallen, doch mit den Aussichtspunkten unterwegs konnten wir ebenso viel anfangen.

Eine kleine Pause in den Bergen Kalabriens
Eine kleine Pause in den Bergen Kalabriens

Einkaufen und Abend am Zeltplatz Thurium

Anschließend machten wir uns auf den Weg zurück zur Küste um nach einem Einkaufszentrum zu suchen. Wir fanden eines und konnten unsere Vorräte aufstocken. Beim Campen ohne Kühlbox und Stromversorgung in Kombination mit einem Kleinwagen, muss man beinahe täglich irgendetwas einkaufen.

Unser Camp am Abend auf dem Platz Thurium
Unser Camp am Abend auf dem Platz Thurium

Zum Abendessen haben wir uns auf unserem Trangia Nudeln mit Hackfleischsoße und Tomatensalat zubereitet. Das Kochen auf dem kleinen Sturmkocher klappt überragend gut, wir sind sehr zufrieden damit.

Tag 11: Besuch der Kleinstadt Civita in Kalabrien

Fahrt nach Civita in Kalabrien

Wie so oft beim Zelten, sind wir auch gestern Abend zeitig schlafen gegangen und dementsprechend waren wir heute schon recht früh wieder auf den Beinen. Das kam uns bei unserem heutigen Programm, wir wollten nach Civita in Kalabrien, aber auch sehr recht. Schon um sieben Uhr waren wir beinahe fertig mit unserem Frühstück und machten uns anschließend auf den Weg.

Civita ist eine Kleinstadt unweit des Nationalparks Pollino. Die Stadt soll eine der schönsten der albanischen Städte in dieser Region sein. Wir waren auf jeden Fall gespannt. Die Strecke wurde schnell bergig und wir mussten so einige Höhenmeter bewältigen auf unserem Weg von der Mittelmeerküste ins Landesinnere Kalabriens.

Unser Besuch in Civita

Nachdem wir die letzten Serpentinen gemeistert und in dem Städtchen angekommen waren konnte unsere Erkundung auch schon beginnen. Vom schicken Marktplatz aus liefen wir durch die Gassen. Immer wieder trafen wir auf kleine Gruppen älterer Männer, welche sich die Zeit vertrieben. Auch die vielen alten Kleinwägen, meist von Fiat, sind uns aufgefallen.

Viele Serpentinen führten uns hinab zur Ponte Diavolo in Civita in Kalabrien
Viele Serpentinen führten uns hinab zur Ponte Diavolo

Eine ältere Dame hat uns dankenswerterweise den Weg zur Ponte Diavolo erklärt und nicht viel später ging es dann steil bergab. Bis zur besagten Brücke ging es wirklich viele Höhenmeter hinab, immer den Serpentinen folgend. Dabei hatten wir stets im Kopf, dass wir das alles natürlich auch wieder hinauflaufen müssen. Und das bei großer Hitze.

Rechts im Bild ist die Ponte Diavolo zu sehen. Gleich geht es wieder bergauf nach Civita.
Rechts im Bild ist die Ponte Diavolo zu sehen. Gleich geht es wieder bergauf nach Civita.

Doch die Ponte Diavolo war die Mühen auf alle Fälle wert. Eine wirklich sehenswerte kleine Brücke von der aus man auch einen tollen Blick hinunter in die Schlucht hat. Am liebsten wären wir noch weiter ins Tal hinab gewandert, doch wir machten nach einer kurzen Pause kehrt und stiegen zurück nach Civita.

Von der Ponte Diavolo ging es wieder steil hinauf nach Civita
Von der Ponte Diavolo ging es wieder steil hinauf nach Civita

Wieder oben angekommen waren wir doch etwas außer Atem. Die Steigung in Verbindung mit der Wärme hatte uns ordentlich ins Schwitzen gebracht. Also haben wir uns erst einmal auf einer Bank im Schatten ausgeruht ehe wir Civita in Kalabrien mit dem Auto wieder verlassen haben.

Rundfahrt durch den Nationalpark Pollino

Unser weiterer Weg führte uns in den Nationalpark Pollino. Dort wollten wir die Rundtour hinauf zu den Schutzhütten Gasperi, Ruggio und Fasanelli fahren. Steile Straßen führten uns durch den landschaftlich schönen Nationalpark und wir haben die vielen Haltestellen genutzt um ausgiebig die Aussicht zu genießen.

Aussicht auf die Berge im Nationalpark Pollino in Kalabrien, immerhin auf weit über 1000 Metern Höhe. Hier Piano Ruggio.
Aussicht auf die Berge im Nationalpark Pollino in Kalabrien, immerhin auf weit über 1000 Metern Höhe

Trotz schlechter Straßen war die Aussicht und die Landschaft ein tolles Erlebnis. Außerdem war es hier oben in den Bergen angenehmer was die Temperaturen anbelangt. Hatten wir doch schon am frühen Morgen 33 Grad Celsius an unserem Zelt gemessen.

Mit dem Kleinwagen unterwegs im Nationalpark Pollino in Kalabrien
Mit dem Kleinwagen unterwegs im Nationalpark Pollino in Kalabrien

Am Abend kehrten wir zurück zu unserem Campingplatz nachdem wir zuvor im chaotischen Supermarkt Auchan Proviant gekauft hatten. Auf unserem Trangia kochten wir uns Chili und waren wieder begeistert wie vielseitig der kleine Kocher doch ist.

Tag 12: Ein gemütlicher Tag auf dem Campingplatz Thurium in Kalabrien

So langsam merken wir, dass die Nachsaison einsetzt, denn um uns herum wird es immer leerer auf dem Campingplatz Thurium. Wir hatten erst für morgen wieder große Pläne, da stand die Burg Federiciano in Roseto Capo Spulico auf unserem Programm. Heute ließen wir es uns gutgehen und entspannten uns am Zeltplatz.

Vormittags waren wir viel am Strand, im noch warmen Mittelmeer oder am Lesen im Schatten vor unserem Zelt. Am Nachmittag sind wir spontan nach Rossano gefahren um eine Post zu suchen. Wir schreiben ja gerne Postkarten an Freunde und Familie und damals erfolgte das noch ganz klassisch.

Lange Schlange an Einkaufswägen auf dem Parkplatz von Lidl in Rossano, Kalabrien
Praktisch sind die Schattenspender über den Parkflächen, weniger praktisch ist die lange Schlange Einkaufwägen.

Als wir unsere Suche schon fast aufgeben wollten, haben wir dann tatsächlich noch einen Briefkasten gefunden. Auf dem Weg zurück wieder einmal Station bei Lidl um die Vorräte aufzustocken. Auch an diesem sonnigen Tag waren wir froh über die Parkplätze bei Lidl. Dort sind Schattenspender über den Parkflächen installiert, sodass das Auto nicht in der prallen Sonne parken muss. Super Idee. Abends kochten wir uns auf unserem Trangia einen Nudeleintopf mit Zucchini und verschwanden wieder relativ zeitig im Inneren unseres Zeltes.

Campingstühle und Tisch vor grünem Hauszelt auf Camping Thurium in Kalabrien.
So verbrachten wir unseren Tag im Schatten vor unserem Zelt. Hier konnte man es gut aushalten.

Tag 13: Burg Federiciano und Altstadt von Amendolara

Fahrt Richtung Norden und Besuch der Burg Federiciano in Roseto Capo Spulico

Nachdem wir uns gestern ausgiebig erholt und ausgeruht hatten, stand für heute wieder ein Ausflug auf dem Programm. Wir starteten schon zu früher Stunde und machten uns auf den Weg nach Norden.

Die Burg Federiciano von der Straße nach Roseto Capo Spulico aus gesehen
Die Burg Federiciano von der Straße nach Roseto Capo Spulico aus gesehen

Unser Ziel war die Burg Federiciano, welche auf einem Felsen direkt über dem Meer thront. Dort angekommen machten sich schon einige Badegäste auf den Weg zum steinigen Strand unterhalb der Mauern und Felsen.

Blick von Burg Federiciano in Richtung Roseto Capo Spulico und den steinernen Strand
Blick von Burg Federiciano in Richtung Roseto Capo Spulico und den steinernen Strand

Wir zahlten die jeweils drei Euro Eintritt und besichtigten die Burg anschließend im Inneren und auch das Außengelände kam dabei nicht zu kurz. Alles war gut hergerichtet und die historischen Gebäude können auch für Hochzeiten gemietet werden. Uns hat das Außengelände allerdings besser gefallen. Die Mauern konnten teilweise begangen werden und so hatte man immer wieder einen tollen Blick auf die Küste, den Strand und das Meer oder hinein ins Landesinnere.

Das Erkunden der Mauern von Burg Federiciano hat uns viel Spaß gemacht
Das Erkunden der Mauern von Burg Federiciano hat uns viel Spaß gemacht

Als wir mit dem Besuch der Burg Federiciano Roseto Capo Spulico fertig waren, besuchten wir auch noch den Steinstrand darunter. Sonderlich begeistert waren wir von den groben Steinen nicht und sind deshalb weitergefahren, auch wenn das besonders klare Wasser sehr einladend wirkte.

Zuletzt konnten wir den imposanten Anblick der Burg Federiciano noch vom Steinstrand aus einfangen
Zuletzt konnten wir den imposanten Anblick der Burg Federiciano noch vom Steinstrand aus einfangen

Spaziergang durch die Altstadt von Amendolara

Nächster Stopp war die Stadt Amendolara etwas südlicher von Burg Federiciano gelegen. Wir parkten gut vor dem Postamt, denn die verwinkelten Gassen der Altstadt erkundet man eindeutig besser zu Fuß. Selbst mit Kleinwagen ist das nicht machbar, zumindest unserer Meinung nach.

Auf einem Platz in Amendolara kurz vor dem Zugang zur Altstadt
Auf einem Platz in Amendolara kurz vor dem Zugang zur Altstadt

In den vielen verworren angelegten Gassen mussten wir uns erst einmal orientieren. Dabei kam uns ein netter älterer Einheimischer zu Hilfe, der uns mit Tipps für einen Spaziergang durch Amendolara versorgte.

Häuserzeile in der Altstadt von Amendolara
Häuserzeile in der Altstadt von Amendolara

Einen Besuch des Städtchens können wir auf jeden Fall weiterempfehlen. Es macht Spaß die Altstadt zu erkunden und auch der Blick ins Landesinnere kann sich sehen lassen.

Christian in der Altstadt von Amendolara mit Blick ins Landesinnere
Christian in der Altstadt von Amendolara mit Blick ins Landesinnere

Den Abend verbrachten wir dann wieder auf dem Campingplatz Thurium, wobei wir heute im Vorzelt gesessen haben. Es wurde in der hereinbrechenden Nacht äußerst windig. Eine erste Bewährungsprobe für unser gemütliches Hauszelt.

Tag 14: Chillen am Meer

Nachdem wir uns gestern die Burg Federiciano angesehen haben stand heute ein entspannter Tag auf dem Programm. Den Vormittag verbrachten wir damit, Mensch ärgere dich nicht und Scrabble zu spielen. Anschließend sind wir zum Baden ans Meer. Weit zum Strand hatten wir es von unserem Zeltplatz aus ja nicht. Im Gegensatz zu den letzten Tagen waren die Wellen heute sehr wild und für die Verhältnisse am Mittelmeer sehr hoch.

Nach einiger Zeit wurde dann auch die rote Fahne am Strand gehisst und das Betreten des Wassers sollte ab da unterbleiben. Wir sind also zurück zum Zelt und haben weiter Scrabble gespielt. Auch bei Lidl waren wir noch einmal und haben uns dann ein schönes Abendessen auf unserem Trangia zubereitet.

Tag 15: Unser letzter richtiger Urlaubstag in Süditalien

Da war er nun also leider, unser letzter richtiger Urlaubstag in Süditalien. Der Campingplatz hatte sich in den vergangenen Tagen schon gut geleert und man bereitete sich auf den Herbst und Winter vor. Eigentlich wollten wir heute nochmal los und den ein oder anderen Hotspot der Region Kalabrien besuchen, doch so wirklich aufraffen konnten wir uns nicht.

Stattdessen haben wir am Campinglatz im Schatten der Bäume gesessen und gelesen. Bis in den Nachmittag hinein ging das gut, dann packte uns die Motivation und wir beschlossen, uns gleich noch auf die Heimfahrt von unserem Urlaub in Sizilien und Kalabrien zu machen.

Tag 16: Unser Urlaub in Sizilien und Kalabrien geht zuende

Wir beluden also das Auto und bauten unser Zelt ab. Das war glücklicherweise trocken, sodass wir es ruhigen Gewissens im Packsack verstauen konnten. Erstaunlich fix waren wir abfahrbereit und konnten an der Rezeption für unseren Aufenthalt auf Camping Thurium bezahlen. Noch einmal vollgetankt und dann sind wir in die hereinbrechende Nacht hineingefahren.

Unsere Fahrt von Kalabrien nach Sachsen verlief vor allem in der Nacht sehr ruhig und gut. Wir kamen gut voran und sind Italiens Ostküste hinaufgefahren. Erst im Alpenraum wurden wir etwas aufgehalten aufgrund starken Regens. Pünktlich zum Mittagessen waren wir bei meinen Eltern eingetrudelt und haben uns anschließend auf den letzten Weg zurück nach Sachsen gemacht. Unser sonniger Urlaub in Sizilien und Kalabrien war vorbei und Deutschland mit seinen 13 Grad und Nieselregen hatte uns wieder.

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