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Albanien Roadtrip Tag 9: Entlang der Küste nach Porto Palermo

Entlang der Küstenstraße nach Porto Palermo

Auch heute hatten wir wieder Glück mit dem Wetter und schon am frühen Morgen zeigte sich die nahe Insel Korfu von ihrer schönsten Seite. An den Ausblick vom Balkon aus kann man sich tatsächlich glatt gewöhnen. Leider ist die Aussicht aus dem Küchenfenster zuhause nicht ganz so spektakulär.

Die Insel Korfu von Saranda aus gesehen
Die Insel Korfu von Saranda aus gesehen

Gefrühstückt haben wir natürlich wieder auf dem Balkon und heute gab es wieder die leckeren Brötchen von Teuta. Solltet ihr einmal in Saranda sein, diese Brötchen sind definitiv eine Empfehlung wert. Gleich nach dem Frühstück sind wir aufgebrochen und haben bei OMW in Saranda das zweite Mal während unserer Reise getankt. Der Tankwart hat leider beim ersten Klick der Zapfpistole aufgehört zu tanken und somit den Duster nicht übertankt. Aber die Reichweite ist bei den geringen Geschwindigkeiten und dem somit niedrigen Verbrauch dennoch absolut ausreichend.

Wir folgten der kurvigen Küstenstraße in Richtung Norden und steuerten die Burg von Porto Palermo an. Parkten dort auf einer kiesigen Landzunge und machten uns auf den Weg zur alten Festung Hi Pashas, dem Herrscher, welche sie erbauen lies.

Die Festung von Porto Palermo
Die Festung von Porto Palermo

Erkundung von Porto Palermo

Das Gelände der Burg zu erkunden war spannend, denn im Inneren der Festung war es sehr dunkel. Es gab kaum Lichtquellen, nur ab und an fielen Sonnenstrahlen durch Schießscharten oder kleine Fenster.

Gut, dass wir unsere Taschenlampe dabei hatten und somit auch mal in dunklen Ecken etwas Licht ins Dunkel bringen konnten und nicht aus Versehen über Steine oder Schwellen stolperten. Angenehmer Nebeneffekt der dicken Festungsmauern, im Inneren war es angenehm kühl. Wir folgten der steinernen Treppe hinauf auf das Dach der Burg und hatten von dort einen super Rundumblick. Strategisch war der sicherlich von großem Nutzen für die Verteidiger dieser Festungsanlage.

Mit den steil ansteigenden Bergen im Rücken, konnte man das herrlich blaue Mittelmeer überblicken. Ebenfalls gut zu sehen, war der alte U-Boot-Bunker im Norden Porto Palermos. Dieser ist dort in den Fels getrieben und angeblich über verschiedene geheime Wege auch begehbar. So ganz legal wird das nicht sein, aber interessant ist es allemal.

Im Schatten eines Baumes vor den Toren der Burg legten wir eine kleine Trinkpause ein und aßen einen Snack, ehe wir zurück zum Auto liefen und uns eine ganze Wagenladung Touristen aus einem Reisebus entgegenkam. Da hatten wir mal wieder Glück, dass wir zeitig da waren. Ich denke, wenn die ganze Burg voller Leuten ist verliert sie etwas von ihrer düsteren Atmosphäre.

Parken direkt am Qeparo Beach

Auf unserem Rückweg nach Saranda hielten wir noch direkt am Qeparo Beach. Die Zufahrt war geöffnet und es standen auch einige Campingmobile und andere Fahrzeuge am Strand. Leider war der Ort an sich nicht allzu schön, aber wo kann man schon direkt mit dem Auto ans Meer fahren. 

Unser Duster am Qeparo Beach
Unser Duster am Qeparo Beach

Wie schlenderten am Strand entlang und wieder fanden wir überall Müll herumliegen, der einem das Badeerlebnis durchaus vermiesen könnte. Für einen besseren Überblick sind wir auch den Gehweg an der Steinmauer im obigen Bild entlang gegangen. Von oben sieht das Ganze dann gar nicht so übel aus.

Blick auf den Qeparo Beach
Blick auf den Qeparo Beach

Zurück nach Saranda

Wir verließen den Strand und waren gerade dabei auf die Hauptstraße abzubiegen, da fuhr ein LKW an uns vorbei. Voll beladen mit Säcken voll Kräutern und einigen Männern die darauf saßen. So eine kuriose Sache hatten wir bislang selbst in Albanien nicht gesehen. Dass keiner von den Männern heruntergefallen ist grenzt bei der Fahrweise albanischer LKW-Fahrer beinahe an ein Wunder. Beziehungsweise genügt es ja schon, dass die Kuh auf dem Bild plötzlich vors Auto rennt. Auf jeden Fall duftete es ganz schön hinter dem LKW her, leider komme ich nicht darauf, wonach es gerochen hat.

LWK fahren in Albanien
LWK fahren in Albanien

Ein Highlight vor allem für mich als Fan von Landkarten und historischer Infrastruktur, war der verrostete Wegweiser aus kommunistischen Zeiten in einem Dorf auf dem Weg nach Saranda. Wir haben extra für ein Bild angehalten. Da es hier nur die Küstenstraße gibt, führen die Wege auch nur in zwei Richtungen.

Alter Wegweiser am Straßenrand
Alter Wegweiser am Straßenrand

Gemütlicher Nachmittag in Saranda

Wieder in Saranda kauften wir Tomatensoße und leckere Brötchen ein, natürlich bei Teuta. Ihr habt es geahnt. Schon bei der Anfahrt zu unserem Apartment haben wir es gesehen, ein riesiges Kreuzfahrtschiff lag in der Bucht von Saranda vor Anker und kleine Beiboote brachten die Touristen an Land. Wir verbrachten den restlichen Nachmittag mit Entspannen auf unserem Balkon und beobachteten die Vorgänge am Schiff, es war die MSC Peosia. Dazu wurde gelesen und wir kümmerten uns um die Erstellung neuer Fitnesspläne für zuhause. Abends konnten wir dann sehen, wie das Kreuzfahrtschiff sich langsam entfernte und gen Nordwesten fuhr. Dem Sonnenuntergang entgegen.

Wir nutzten den Abend noch uns sind wieder zur Promenade Sarandas gefahren. Heute war viel mehr los als bei unserem erste abendlichen Besuch. Auch mehr fliegende Händler waren vor Ort. Sicherlich noch die Nachwirkungen des Kreuzfahrtschiffbesuchs. Es machte auch heute einfach wieder Spaß, sich durch das bunte Treiben zu bewegen. Zu bummeln und die angenehmen Temperaturen zu genießen. Wie so oft im Süden, geht der Tag Abends erst so richtig los.

Doch für uns hieß es noch Koffer packen, denn morgen soll es nach Pogradec gehen.

Gefahrene Kilometer: 102

Kosten Apartment: 26,00 €

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