Während unserem Urlaub in einem All-Inclusive Hotel kamen natürlich auch Tagesausflüge in die Top 3 Städte an Bulgariens Schwarzmeerküste in Frage. So statteten wir mit unserem kleinen Mietwagen Varna, Nessebar und Burgas einen Besuch ab.
Daher wollen wir die Gelegenheit nutzen und in diesem Beitrag jede der drei Städte kurz und knapp vorstellen und aufzeigen, was uns dort jeweils besonders gut gefallen hat. Sicherlich gehen unsere Tipps dabei nicht in die Tiefe, wie es beispielsweise ein guter Reiseführer könnte, doch für eine erste Orientierung ist das genau passend. Wir waren jeweils einen Tag in den Küstenstädten und sind mehr oder minder auf eigene Faust losgezogen. Die sonst so empfehlenswerten Free Walking Tours haben wir leider jedes Mal verpasst.
Varna, Nessebar und Burgas im Überblick
Varna | Nessebar | Burgas | |
Homepage: | visit.varna.bg | nessebarinfo.com | burgas.bg |
Fakten und Zahlen: | – 335.000 Einwohner – Nördlichste der drei Städte – drittgrößte Stand Bulgariens | – 12.500 Einwohner – Altstadt ist Touristenhighlight Bulgariens – UNESCO-Welt-Kultur- und Naturerbe | – 200.000 Einwohner – Südlichste der drei Städte – viertgrößte Stadt Bulgariens |
Unsere Highlights: | – Fußgängerzone – Uferpromenade | – Antikes Theater – Enge Altstadtgassen | – Pier von Burgas – Sea Garden |
Allgemeines zu den Top 3 Städten am Schwarzen Meer
Varna
Varna ist die nördlichste unserer Top 3 Städte am Schwarzen Meer Bulgariens. Mit ihren über 335.000 Einwohnern ist Varna zudem die drittgrößte Stadt des Landes. Als Hafenstadt und Knotenpunkt für Fernstraßen sowie dem Flughafen ist Varna zudem der wichtigste Verkehrsknoten für den Nordosten Bulgariens. Vor allem im Sommer zur Hauptsaison ist in Varna einiges los, was vor allem an den vielen Touristen liegt, welche in die nahegelegenen Kur- und Badeorte strömen.
Nessebar
Nessebar liegt zwischen den Großstädten Burgas und Varna im Norden der Bucht von Burgas. Die bekannte Altstadt ist UNESCO Welt- Kultur- und Naturerbe und ein Anziehungspunkt für die vielen Touristen welche im Sommer an die bulgarische Schwarzmeerküste strömen. Die Stadt entstand aus einer thrakischen Siedlung und wird seit etwa dem 6. Jahrhundert vor Christus besiedelt. Die Lage ist etwas ganz Besonderes und man kann auf einem Spaziergang durch Nessebar viele verschieden Facetten des Ortes kennenlernen.
Burgas
Die südlichste Stadt unserer drei Top Städte am Schwarzen Meer ist mit ihren etwas über 200.000 Einwohnern nach Varna die viertgrößte Stadt Bulgariens. Mit dem Hafen, dem Flughafen und der Industrie vor Ort bildet Burgas das wirtschaftliche, kulturelle und politische Zentrum Bulgariens Südosten. Auch für Touristen hat Burgas einige zu bieten, sodass sich der Besuch der Stadt auf jeden Fall empfiehlt.
Unsere persönlichen Tipps für Varna, Nessebar und Burgas
In allen drei bulgarischen Küstenstädten spielt der Tourismus eine große und bedeutende Rolle. Die unmittelbare Nähe zum Schwarzen Meer in Verbindung mit sommerlich warmen Temperaturen und reichlich Geschichte tragen entscheidend dazu bei. In jeder der drei Städte wollten wir eigentlich eine der Free Walking Tours nutzen, doch entweder gab es in der Nebensaison keine Termine mehr oder wir kamen zu spät, sodass wir die Führungen verpassten.
Doch man kann sich die drei Städte auch auf eigene Faust ansehen und so erhielten wir auf unseren Streifzügen durch Varna, Nessebar und Burgas viele verschiedene Eindrücke, welche wir in diesem Beitrag gerne weitergeben möchten.
Varna
Bei unserem Besuch von Varna hatten wir leider nicht so viel Zeit wie wir es uns gewünscht hätten. Eine Reifenpanne verzögerte unsere Ankunft in der drittgrößten Stadt Bulgariens. Doch wir machten das Beste daraus und fokussierten unsere Erkundungstour. Parken konnten wir nahe der Fußgängerzone. Von dort spazierten wir durch Gassen bis zum brutalistischen Rathausgebäude, von wo aus wir zum Haupteingang des Sea Gardens schlenderten.
Wir genossen die Sonne, das gute Wetter und folgten der Promenade bis zum Südende des Parks. von dort ging es durch die engen Gassen der Altstadt zur Kathedrale von Varna. Leider war während unseres Besuches eine Demonstration dort, sodass wir kein Foto des tollen Bauwerks liefern können. Bis zu unserem Parkplatz war es dann auch nicht mehr weit und unser Spaziergang durch Varna damit beendet.
Die Fußgängerzone von Varna
In den letzten Jahren wurde die Varnaer Fußgängerzone umfassend umgebaut und neugestaltet um die Attraktivität der Innenstadt zu erhöhen. Sie führt jetzt vom Platz Nezavisimost mit seinem großen Brunnen und der Fontäne bis zum Haupteingang des Sea Gardens und verschafft den Bewohnern der Stadt und den vielen Touristen nun einen leichteren Zugang zu den verschiedenen Sehenswürdigkeiten.
Mittlerweile hat sich die Flaniermeile mit den vielen Lokalen und Geschäften zu einer der umsatzstärksten Einkaufsstraßen Bulgariens entwickelt. Wir haben einen kleinen Parkplatz unterhalb der Fußgängerzone ergattern können und waren daher schnell mitten drin im Geschehen.
Das brutalistische Rathaus von Varna
Es mag irgendwie so gar nicht in die hübsche Innenstadt Varnas mit den vielen Altbauten passen, das Hochhaus aus grauem Beton. Schon von Weitem ist das Gebäude im Stil des kommunistischen Brutalismus zu erkennen, sodass man es sozusagen nicht verfehlen kann.
Das Hochhaus wurde im Jahr 1981 als Zentrale der Kommunistischen Partei erbaut und wurde bis ins Jahr 1995 auch für diesen Zweck genutzt. Heutzutage ist der Kontrast zwischen dem unheimlich anmutenden Hochhaus und den umliegenden, bereits weitestgehend sanierten, Häusern größer denn je. Heute dient das brutalistische Hochhaus als Rathaus der Stadt Varna.
Doch es ist nicht das einzige Gebäude dieser Art in Varna. So steht unweit des Rathauses noch ein Hochhaus, welches als Wohnkomplex dient, und in ähnlich brutalistischer Art und Weise errichtet wurde.
Die Kathedrale von Varna
Sie ist eines der Wahrzeichen der Stadt, die Kathedrale Mariä Himmelfahrt auf dem Platz des Heiligen Kyrill und Method im Stadtzentrum Varnas. Baubeginn des Gotteshauses war im Jahre 1880 und bereits nach 5 Jahren war die Kathedrale vollständig fertiggestellt. Seitdem wird sie immer wieder erweitert, zuletzt wurde beispielsweise eine der Kuppeln erneuert oder Anfang der 2000er Jahre die Außenbeleuchtung installiert.
Sea Garden und die Uferpromenade von Varna
Nicht nur Burgas hat einen solchen Meeresgarten, nein auch Varna kann eine solche große Parkanlage vorweisen. Mit den vielen Blumenbeeten und Bäumen, welche im Sommer angenehm Schatten spenden, lädt der Park zum Flanieren, Relaxen und Erholen ein.
Die große Grünanlage erstreckt sich über mehrere Kilometer entlang der Küste des Schwarzen Meeres. Mehrere Strände, der Primorski-Park sowie der Zoo Varnas sind Teil des Sea Gardens. Der Haupteingang ist relativ weit südlich gelegen und nicht mittig angeordnet, sodass man von dort am besten in Richtung Nordosten spaziert.
Flughafen Varna
Ein etwas ungewöhnlicher Punkt, wenn es um die Sehenswürdigkeiten von Varna geht, doch für viele Touristen und Besucher Bulgariens ist der Flughafen Varnas die erste Station im Land am Schwarzen Meer. Neben den Airports von Sofia und Burgas ist er der drittgrößte des Landes und sorgt Jahr für Jahr für den Transport der vielen Touristen.
Nessebar
Im Vergleich zu Varna und Burgas ist Nessebar wesentlich kleiner. Vor allem in der Altstadt, welche immerhin UNESCO-Welterbe ist, spielt der Tourismus eine sehr große Rolle. Wir empfehlen daher den Besuch in der Nebensaison. Da ist es noch warm genug, einige Läden und Restaurants sind noch geöffnet und man kann ungestörter durch die engen Gassen schlendern.
Wir stellten unser Auto unmittelbar vor dem Damm ab, welcher die Altstadt Nessebars mit der Neustadt verbindet. Von dort war es nicht weit bis wir die Altstadt durch das Stadttor betraten und uns durch die Gassen mit dem historischen Kopfsteinpflaster bewegten. Zusätzlich umrundeten wir den Altstadtkern auf der Promenade am Ufer des Schwarzen Meeres.
Die Windmühle auf dem Damm
Die hölzerne alte Windmühle bekommt man gleich als erstes zu Gesicht, wenn man sich auf den Weg über den Damm in die Altstadt Nessebars begibt. Sie steht sozusagen zwischen dem alten und dem neuen Nessebar. Erbaut wurde sie zu Zeiten des Osmanischen Reiches um die Winde des Schwarzen Meeres auszunutzen. Vor blauem Himmel und so zwischen dem Meer ist sie für viele Touristen ein willkommenes Fotomotiv. Rund um die Windmühle stehen einige Bänke von denen aus man den Blick auf das Schwarze Meer genießen kann.
Gebäude der Stadtverwaltung am antiken Theater
Läuft man die ul Ribarska hinunter in Richtung Meer, so passiert man unter anderem die Kirche des St. Stefan, ehe man auf Höhe des antiken Theaters angelangt. Doch ehe wir uns dieser Sehenswürdigkeit widmen, richten wir unseren Blick auf das weiß-rosa gestrichene prachtvolle Gebäude der Stadtverwaltung Nessebars.
Mit seiner alten Holztür, den vielen Balkonen in Kombination mit dem alten Kopfsteinpflaster der Straße wirkt es wahrlich sehr prunkvoll zwischen den vielen hölzernen Häusern der Altstadt.
Das antike Theater von Nessebar
Nachdem wir das oben erwähnte Gebäude betrachtet haben, sind es nur noch wenige Schritte bis zum antiken Theater von Nessebar. Das schöne Amphitheater befindet sich unterhalb der St. John Aliturgitos Kirche. Gewissermaßen ist das heutige Theater nicht wirklich antik. Es wurde im 20. Jahrhundert aufwendig saniert und restauriert und stellt heute eine der vielen Sehenswürdigkeiten Nessebars dar. Es lässt sich dort prima sitzen und entspannen, aber auch den ab und an stattfindenden Veranstaltungen beiwohnen.
Aussicht von den Terrassen am Schwarzen Meer
Unweit des antiken Theaters von Nessebar findet sich eine der Terrassen direkt oberhalb des Strandes am Schwarzen Meer. Von hier aus kann man nach Süden auf das Wasser hinaus blicken, was je nach Wetter und Sonnenstand super Panoramablicke erlaubt.
Die ein oder andere der Aussichtsplattformen bieten zudem Sitzbänke, sodass man an diesen Stellen auch sehr gut eine Pause einlegen kann.
Die vielen kleinen Kirchen
Bei einem Spaziergang durch die Altstadt von Nessebar fallen einem zwangsläufig die vielen Kirchen und Kirchenruinen auf. Manche werden noch verwendet, andere sind gut erhalten und wieder andere sind nur noch antike Überreste aus vergangenen Zeiten. Es soll über 40 Kirchen im Altstadtbereich geben und man sagt auch, dass Nessebar die Stadt Bulgariens ist mit den meisten Kirchen je Einwohner.
Eine der bekanntesten Kirchen ist die des Heiligen Stefan. Sie ist in der Nähe des antiken Theaters zu finden und im Inneren mit alten Freskenmalereien, über 250 Wandmalereien, versehen. Erbaut ist die orthodoxe Kirche mit Ziegeln und Steinen, was ihr eine rötliche Färbung verleiht. Man kann auch das Innere des sakralen Gebäudes besichtigen.
Die Altstadtgassen und deren Bewohner
Sobald man das alte Stadttor im Westen der Altstadt durchschritten hat, befindet man sich schnell im Zentrum des historischen Nessebars. Die Straßen sind mit altem Kopfsteinpflaster versehen. Sie ähneln eher engen Gassen, sind sehr verwinkelt und versprühen ihren eigenen Charme.
Die alten Häuser mit ihren hölzernen Stockwerken und den steinernen Grundmauern sind oftmals bereits liebevoll renoviert worden und beherbergen die zahllosen Restaurant, Souvenirläden und andere Angebote für die vielen Touristen während der Sommersaison. Sicherlich hat ein Spaziergang durch die Altstadt Nessebars während der Hauptsaison einen anderen Charakter als im Winter. In der Nachsaison Ende September hat man einen guten Kompromiss aus Trubel und geöffneten Geschäften.
Interessant sind die vielen Bewohner, vor allem die tierischen. So haben wir auf unserer Erkundungstour sehr viele Katzen gesehen. Darüber hinaus dürfen Anwohner auch mit dem Auto in die Gassen fahren. Manchmal passen die alten Autos auch gut zu den historischen Häusern.
Umrundung der Altstadt zu Fuß
Natürlich lockt in Nessebar vor allem die Erkundung der Altstadt mit ihren engen Gassen, den zahllosen Kirchen, Restaurants und weiteren historischen Gebäuden. Doch mindestens genauso spannend war für uns die teilweise Umrundung der Altstadt am Ufer des Schwarzen Meeres entlang.
Unterhalb des antiken Theaters wandten wir uns in Richtung Osten und folgten von nun der Uferpromenade am Meer entlang. Immer wieder findet man dort Bänke um die Aussicht genießen zu können. Zum Teil sind die Wellen auch stärker als man sie erwartet und es gischtet schön, wenn diese sich an den Felsen brechen.
Outdoorfitness am Strand
Zu guter Letzt sind wir auf unserer Umrundung der Altstadt noch einer Freifläche mit Fitnessgeräten begegnet. Diesen Outdoorfitnessstudios sind wir schon auf unserem Roadtrip durch das Baltikum immer wieder begegnet und empfanden sie dort schon als willkommene Abwechslung auf unseren Streifzügen. Leider ist das in Deutschland noch nicht so verbreitet.
Burgas
Auch in Burgas wollten wir eigentlich an einer Free Walking Tour teilnehmen, welche wir jedoch leider verpasst hatten. Wir fanden einfach nicht schnell genug einen Parkplatz. Daher erkundeten wir Burgas auf eigene Faust, spazierten durch den Sea Garden, besuchten das Burgas Sand Fest, den 300 Meter langen Pier und die Fußgängerzone.
The Sea Garden am Schwarzen Meer
Der Sea Garden direkt am Schwarzen Meer ist der größte und bekannteste öffentliche Park in Burgas. Er erstreckt sich vom Hafen im Süden der Stadt bis hinauf in den Norden ans Ufer des Atanassow-Sees. Dabei verläuft der Park mit seiner Uferpromenade immer auch entlang des Schwarzen Meeres.
Schon in den ersten Plänen für Burgas aus dem Jahr 1891 waren die 72.000 Quadratmeter Fläche für den großen Park mit eingeplant. Das heutige Erscheinungsbild wurde dem Park ab dem Jahr 1910 verliehen, ungefähr 1924 war die Parkanlage dann fertiggestellt. Großen Anteil an der heutigen Vielfalt an exotischen Pflanzen hatte dabei der Botaniker George Duhtev.
Wir haben uns lange in der großzügigen Grünanlage aufgehalten und sind dabei erst im Inneren des Parks in Richtung Norden gelaufen. Danach ging es an der Strandpromenade entlang in den Süden der Stadt.
Pantheon der gefallenen Antifaschisten
Eines der größeren Monumente ist das Pantheon der gefallenen Antifaschisten. Es liegt relativ mittig in der langgezogenen Parkanlage und steht dort seit 1981. Das Denkmal wurde für die gefallenen Antifaschisten errichtet und in dessen Mitte brennt eine ewiges Feuer. Durch die mittige Anordnung und die kreisrunde Form lässt sich von hier aus der Park in alle Richtungen begehen. In der Nacht ist das Pantheon blau beleuchtet.
Sand Fest Burgas
Das Sand Fest Burgas ist eine kleine Ausstellung an Figuren und Szenen aus Sand. Das kompakte Gelände liegt im Norden des Sea Gardens und für einen geringen Eintritt von 3 bis 5 Euro pro Person kann man sich die Sandskulpturen ansehen. Leider ist das Gelände an sich lieblos gestaltet und man ist nach kurzer Zeit bereits durch damit sich die Ausstellung anzusehen.
Gar nicht lieblos sind jedoch die Figuren und dargestellten Szenen. Wir waren erstaunt, was sich aus Sand alles realisieren lässt und wie detailverliebt gewisse Elemente gestaltet sind. Seit 2008 wird das Fest im Juli abgehalten und im Anschluss die aus Spezialsand geschaffenen Skulpturen über den Sommer hinweg ausgestellt.
Strandpromenade und der breite Sandstrand
Wir empfehlen ja, durch den Sea Garden im Inneren der Grünanlagen gen Norden, beispielsweise zum Sand Fest, zu spazieren. Im Anschluss kann man dann an der Strandpromenade und dem breiten Sandstrand entlang in Richtung Süden laufen um nach einiger Zeit am Pier von Burgas, der großen Seebrücke, anzukommen.
Je nach Wetter und natürlich Saison, geht es auf der Strandpromenade sehr turbulent zu. Überall finden sich kleine Kioske und Stände mit Essen, Trinken und Souvenirgeschäften. Der breite Strand lädt dabei zum Relaxen ein. Wir waren zur Nebensaison Ende September dort. Es war windig und kühl an diesem Tag, dementsprechend leer war auch der Sea Garden und die Strandpromenade.
Pier von Burgas
Am südlichen Ende der Strandpromenade von Burgas findet man den großen Pier von Burgas vor. Dieser erstreckt sich, wie eine der Seebrücken der Ost- oder Nordsee, weit ins Schwarze Meer hinein. Man sollte es sich nicht nehmen lassen, den 300 Meter langen Pier zu begehen.
Der Pier ist eine der wichtigeren Sehenswürdigkeiten von Burgas und ein beliebter Ort um den Panoramablick auf die Hafenstadt genießen zu können. Am Ende der Plattform steht ein 22 Meter hoher Turm mit einer Aussichtsplattform, welcher meist als Location für romantische Dates dient. Während unseres Besuchs war es dort sehr sehr windig, aber die Aussicht haben wir dennoch genießen können.
Das große Musikinstrument in der Fußgängerzone?
Eine Überraschung war das große und handbetriebene Musikinstrument in der Fußgängerzone von Burgas. Wir sind dort entlang spaziert und haben an dem kleinen Brunnen dann eine Pause eingelegt um uns das Instrument näher anzusehen. Ein kleines Highlight zwischen all den Läden, Cafés und Restaurants.
Unser Fazit zu den drei bulgarischen Küstenstädten Varna, Nessebar und Burgas
In jeder der drei vorgestellten Städte haben wir während unseres Urlaubs im All-Inclusive Hotel Sol Luna Bay mehr oder weniger einen ganzen Tag verbracht. Auch, wenn unser ursprünglicher Plan mit den Free Walking Tours nicht aufgegangen ist, haben wir sowohl in Varna, Nessebar als auch in Burgas viele verschiedene Facetten der Städte auf eigene Faust kennenlernen können.
Besonders gefallen hat uns in Varna die schick gestaltete Fußgängerzone und die herausstechenden brutalistischen Gebäude, wie beispielsweise das markante Rathaus oder das Wohnhochhaus.
Die Altstadt Nessebars hat uns hingegen im Ganzen überzeugen können. Der Spaziergang durch die engen Gassen, vorbei an den kleinen Kirchen, dem antiken Theater und die Nähe zum Schwarzen Meer haben einen ganz eigenen Reiz auf uns ausgewirkt. Wir fühlten uns auch etwas an Kroatien erinnert, beispielsweise an die Altstadt von Rovinj.
In Burgas hingegen hatten wir kein gutes Wetter, es war windig und kühl. Das konnte uns jedoch nicht davon abhalten, auch diese Stadt kennenzulernen. Besonders gut gefallen hat uns der weitläufige Sea Garden sowie die Uferpromenade an den breiten Sandstränden. Von dem 300 Meter langen Pier aus hatten wir dann zudem, trotz starkem Wind, einen sehr guten Blick auf die Stadt und das Schwarze Meer.
Wir können den Besuch in jeder der drei Städte weiterempfehlen und legen euch, vor allem für Nessebar, eine Reise in der Nebensaison ans Herz. Zu Stoßzeiten ist es in der engen Altstadt sonst wahrscheinlich einfach zu voll. Sollten wir noch einmal die Gelegenheit haben, die Ostküste Bulgariens zu besuchen, werden wir uns Varna näher vornehmen, da haben wir noch nicht genug gesehen.