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Wanderung entlang des Jenny Lake zum Inspiration Point im Grand Teton National Park

Allgemeines zum Jenny Lake und Inspiration Point im Grand Teton Nationalpark

Im südlichen Teil des Grand Teton National Parks gelegen, befindet sich der Jenny Lake. Umgeben von der majestätischen Gebirgskette der Tetons zieht der kristallklare Jenny Lake jedes Jahr naturbegeisterte und wanderfreudige Besucher an. Eine der faszinierendsten Aussichtspunkte in der Nähe des Sees ist der Inspiration Point. Dieser macht seinem Namen alle Ehre, da sich von dort aus ein spektakulärer Blick über den See bietet. Dreht man sich dann um, hat man die umliegenden Gipfel der Teton Range vor sich. Beides Anblicke, die die Wanderung dorthin mehr als rechtfertigen.

Am Seeufer des Jenny Lake bei bestem Sommerwetter. Bei einer Wanderung entlang des Jenny Lake.
Am Seeufer des Jenny Lake bei bestem Sommerwetter

Wandern entlang des Jenny Lake gehört mit zu den beliebtesten Aktivitäten im Grand Teton National Park. Nicht umsonst sind die Wanderwege entlang des Seeufers stark begangen und auch der Trail zum Inspiration Point vorbei an den Hidden Falls ist bei schönem Wetter ein Besuchermagnet. Die Hidden Falls sind eine weitere Attraktion am Westufer des Jenny Lake, ein beeindruckender Wasserfall, der nicht weit vom See entfern verläuft. Das dort fallende Wasser läuft durch den Cascade Creek in den Jenny Lake.

Brücke über den Cascade Creek auf der Wanderung entlang des Jenny Lake
Brücke über den Cascade Creek auf der Wanderung entlang des Jenny Lake

Auf direktem Hin- und Rückweg muss man für die Tour zum Inspiration Point am Jenny Lake und zurück etwa gute acht Kilometer rechnen. Möchte man nicht so weit laufen, so kann man auf das Boat Shuttle ausweichen, welches vom Jenny Lake Visitor Center zum West Shore Boat Dock und zurück verkehrt. Die Gesamtwanderzeit wird dadurch erheblich verkürzt.

West Shore Boat Dock. Eine Abkürzung für die Wanderung entlang des Jenny Lake zum Inspiration Point
West Shore Boat Dock. Eine Abkürzung für die Wanderung entlang des Jenny Lake zum Inspiration Point

Für besonders fitte Wanderer bietet sich die Verlängerung der Tour an und mit dem Lake Solitude gibt es auch ein grandioses Ziel mitten in der Teton Range. Aufgrund der Höhe und der Entfernung ist diese Tour allerdings nur für erfahrene Wanderer anzuraten.

Neben der Natur und den wundervollen Ausblicken, besteht auch die Möglichkeit verschiedene Tiere zu beobachten. So sind rund um den Jenny Lake vor allem Elche, Schwarzbären, Grizzlybären, Wapitis und verschiedene Vogelarten aktiv. Wir beispielsweise haben auf der Wanderung entlang des Jenny Lake einige Elche gesehen.

Wie kommt man zum Ausgangspunkt der Wanderung entlang des Jenny Lake und wo kann man parken?

Im Grunde genommen bieten sich zwei Ausgangspunkte für die Wanderung entlang des Jenny Lake an. Einmal der Parkplatz am Leigh Lake Trailhead im Norden des Jenny Lake und einmal der Parkplatz direkt am Jenny Lake Visitor Center.

Beide Parkplätze sind bereits früh am Tag sehr schnell belegt, da der Jenny Lake eine der Hauptattraktionen des Grand Teton National Parks ist. Wir hatten bei bestem Wetter schon vor der Mittagszeit keine Chance mehr auf einen Parkplatz.

Über eine Schotterpiste erreichten wir diesen Notfallparkplatz nahe des Jenny Lake
Über eine Schotterpiste erreichten wir diesen Notfallparkplatz nahe des Jenny Lake

Doch einen inoffiziellen Notfallparkplatz gibt es, der über eine von der Lupine Meadows Parkstraße abzweigenden Schotterpiste erreichbar ist. Dort passen nicht viele Autos hin und man sollte ein Fahrzeug mit etwas Bodenfreiheit fahren. Zur Not kann man auch noch weiter südlich am Lupine Meadows Trailhead parken, aber dann wird es schon weit bis zum Jenny Lake.

Unsere Wanderung entlang des Jenny Lake zum Inspiration Point

Bei bestem Wetter sind wir losgefahren, die Sonne hat strahlend hell geschienen, und wir waren guter Dinge, dass es heute mal nicht regnen würde. Doch dann der Schock am Jenny Lake, wir waren definitiv viel zu spät hier. Alle Parkplätze belegt, keine Möglichkeit sich dazuzustellen.

Mehr zu unserem Roadtrip mit Zelt durch die Black Hills sowie die National Parks Yellowstone und Grand Teton lest Ihr hier!

Dank der Kartenapp Osmand haben wir noch einen kleinen Parkplatz am Ende einer Schotterpiste gefunden, und tatsächlich hatten wir damit Glück. Konnten sogar im Schatten von Bäumen stehen.

Ein kurzes Stück mussten wir durch den Wald gehen, dann hatten wir den Jenny Lake Loop Trail am Westufer erreicht. Diesem folgten wir in Richtung Norden und es war auch hier richtig viel Betrieb. So einen stark begangenen Trail hatten wir den gesamten Urlaub über nicht erlebt.

Hidden Falls am Jenny Lake im Grand Teton National Park
Hidden Falls am Jenny Lake

Der Weg am Westufer verlief zu weiten Teilen im Schatten und nach einigen Kilometern ging es bergauf, bis wir die Hidden Falls erreichten. Ein super Blick auf den Wasserfall und doch sind wir schnell weiter in Richtung Inspiration Point. Da ging es dann in einer langen Schlange den steinigen Steig hinauf, so viele Leute wollten das gute Wetter nutzen.

Blick hinauf zur Teton Range

Am Inspiration Point dann der super Blick über den Jenny Lake, noch dazu das super Wetter. Es hat sich auf jeden Fall gelohnt. Etwas abseits im Schatten eins Baumes machten wir unsere Mittagspause. Überall sprangen Squirrels umher, was wirklich lustig zu beobachten war.

Grandioser Ausblick über den Jenny Lake vom Inspiration Point aus
Grandioser Ausblick über den Jenny Lake vom Inspiration Point aus. Man sieht sogar die kleine Fähre, die zwischen Visitor Center und Anleger pendelt.

Anstelle den gleichen Weg zurück zu gehen, sind wir ein Stück in Richtung Cascade Canyon gegangen. Dort war dann auch weniger los und wir konnten sogar zwei Elche im Wald beobachten. Sie lagen gut versteckt im Schatten der Bäume und glücklicherweise hatte uns eine entgegenkommende Familie darauf hingewiesen.

Elch im Grand Teton National Park
Einer der gut versteckten Elche

Auf dem Horse Trail to String Lake stiegen wir anschließend hinunter zurück zum Jenny Lake. Für 12$ pro Person hätten wir mit dem Bootsshuttle zurück fahren können, doch erstens war die Schlange zu lang, zweitens der Preis irgendwie teuer und drittens liegt unser Ausgangspunkt dafür nicht passend.

Also liefen wir den Jenny Lake Loop Trail zurück. Unterwegs kamen immer wieder Wanderer entgegen, die uns vor einem Bärenjungen warnten, der wohl sehr sehr nah zum Trail unterwegs sein sollte. Und tatsächlich. Plötzlich stand der Kleine vielleicht 30 Meter vom Trail entfernt im Wald und schaute uns an. Die Mutter war nirgends zu sehen, doch zum Glück trollte sich der Kleine weg vom Trail den Abhang hinauf.

Junger Bär sehr nah am Wegesrand

Kurz vor Ende des Trails sahen wir dann noch einen weiteren Elch und nach insgesamt 3,5 Stunden und 9,5 Kilometern beendeten wir unsere Wanderung.

Unser persönliches Fazit zur Wanderung entlang des Jenny Lake

Eigentlich bevorzugen wir ja Wanderungen mit weniger Publikum. Das war hier vor allem auf dem Trail zwischen den Hidden Falls und dem Inspiration Point schon eher grenzwertig. Zum Inspiration Point hinauf gab es sogar eine Schlange am Fels entlang.

Schlange hinauf zum Inspiration Point
Schlange hinauf zum Inspiration Point

Doch die Aussicht hat dafür mehr als entschädigt und als wir dann noch den Schlenker vom Inspiration Point zurück zum Jenny Lake gedreht haben, waren wir auch wieder weitestgehend alleine.

Blick auf den Jenny Lake mit der Fähre im Blick
Blick auf den Jenny Lake mit der Fähre im Blick. Abseits der Highlights Hidden Falls, Inspiration Point sowie dem Bootsanleger sind dann auch weniger Leute unterwegs.

Super war für uns vor allem, dass wir endlich Elche gesehen haben und die Begegnung mit dem Bärenjungen am Trailrand wird uns ebenfalls im Gedächtnis bleiben. Wir können die Wanderung entlang des Jenny Lake auf jeden Fall weiterempfehlen.

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