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Urlaub in Kroatien Tag 8: Wandern bei den Plitvicer Seen

Start am frühen Morgen zu den Plitvicer Seen

Heute hat bereits um 5:00 Uhr der Wecker geklingelt und schon gegen halb sieben waren wir bereit zur Abfahrt. Es sollte gen Norden gehen, denn wir wollten zum Wandern bei den Plitvicer Seen.

Über die Autobahn ging es zügig voran, denn durch die Mautkosten meiden viele Einheimische die Strecken über die Schnellstraßen. Und auch insgesamt ist das Verkehrsaufkommen wesentlich geringer als bei uns in Deutschland. Auf den Landstraßen war es dann aber wieder vorbei mit dem zügigen Vorankommen. Es war sehr neblig, stellenweise hatte man wirklich kaum mehr Sicht. Aber die Kroaten waren dennoch am Drängeln wie immer und fuhren nicht wirklich an die Situation angepasst. Auf die Fahrweise im Süden Europas muss man sich einfach einstellen. Auch immer kälter wurde es. Das Thermometer im Auto zeigte stellenweise null Grad Celsius an.

Als wir am Parkplatz 2 des Nationalparks angekommen waren, hatten wir uns versehentlich einen Stellplatz für Wohnmobile ausgewählt, was aber letzten Endes nicht weiter dramatisch war.

Blick auf die Wanderkarte des Nationalparks Plitvicer Seen
Blick auf die Wanderkarte des Nationalparks Plitvicer Seen

Wandern bei den Plitvicer Seen

Auch hier im Nationalpark waren die Temperaturen so früh am Morgen noch relativ niedrig und wir waren froh, dass wir unsere Fleecejacken anziehen konnten. Winterjacken hatten wir natürlich keine dabei. Nach einem Gang auf die Toilette, wo wir uns über ein „Füße im Waschbecken waschen verboten“ Schild amüsierten, legten wir die kurze Strecke zur Busstation S2 zurück.

Busfahrt im Nationalpark

Dort angekommen meinte einer der Einweiser zu uns, dass der Bus an der linken Seite der Richtig sei, sonderlich überzeugend klang er aber nicht. Das hatte Pauli im Bus dann ganz verunsichert, wollte aber auch nicht noch einmal fragen. Es war dann glücklicherweise doch der richtige Bus und zusammen mit vielen anderen Reisenden wurden wir zur Station S3 gebracht.

Das Wandern bei den Plitvicer Seen beginnt

Von dort ging es für uns dann endlich zu den berühmten Plitvicer Seen. Auf Bohlenwegen wanderten wir zwischen den Seen entlang. Immer wieder kamen wir dabei an Wasserfällen vorbei. Bewunderten das kristallklare Wasser und die dadurch gut zu sehenden Fische. Aber besonders gefallen hat uns die herbstliche Färbung der Bäume, welche sich zum Teil in der Wasseroberfläche gespiegelt hatten.

Doch schon jetzt war klar, dass wir hier an einem absoluten Touristenhotspot unterwegs waren. Noch immer war es recht früh am Tag und die Wanderwege füllten sich zunehmends. Mit einer ungestörten Wanderung hatte es nichts mehr zu tun. Viele Touristen, ständige Stopps dieser für Selfies auf den Bohlenwegen und so weiter. Doch auch wir legten den einen oder anderen Fotostopp an den Wasserfällen ein.

Trotzdem konnten wir die Wanderung durch den bunten Nationalpark genießen. Er ist eben doch zurecht ein Touristenmagnet und insbesondere im Herbst etwas Besonderes. Nach einigen Kilometern machte sich Hunger in uns breit und da waren wir passenderweise schon am Fährhafen P2 angekommen.

Wir fahren mit der Fähre über einen der Plitvicer Seen

Die dort bereits wartende Fähre nahm uns noch mit auf und gemeinsam mit einer Schulklasse, welche für ordentlich Lautstärke auf dem Boot sorgte, stachen wir sozusagen in See. Vom Fährhafen P2 geht es über den See Kozjak bis zum Nordufer und der Fährstation P3.

Eine der Fähren auf dem See Kozjak im Nationalpark Plitvicer Seen in Kroatien
Eine der Fähren auf dem See Kozjak

Mittagessen während dem Wandern bei den Plitvicer Seen

Als wir dort angelegt hatten, fanden wir uns auf einer großen Wiese mit vielen Tischen und Bänken wieder. Perfekt für ein Picknick dachten wir uns, wie so viele andere Besucher ebenfalls, und ergatterten noch einen der leeren Tische. Wir hatten uns extra belegte Brötchen mitgenommen und pünktlich zum Mittag kam auch die Sonne zwischen den Wolken hervor und es wurde angenehm warm.

Wir wandern weiter entlang der Plitvicer Seen

Baustelle auf einem der Wanderwege des Nationalparks Plitvicer Seen
Baustelle auf einem der Wanderwege

Dann liefen wir weiter gen Norden an den vielen kleineren Seen entlang. Jetzt wurde es richtig voll und wir mussten uns zwischen so manchen langsameren Wanderern hindurchschlängeln. Irgendwann gabelte sich der Weg und wir bogen zu einer Höhle ab und konnten so die Massen an Besuchern des Nationalparks hinter uns lassen. Sehr steil ging es dort so einige Höhenmeter in der Höhle hinauf und immer wieder tropfte es von der Höhlendecke auf unsere Köpfe.

Blick auf die berühmten Plitvicer Wasserfälle vom Panoramaweg aus

Nach einigen anstrengenden Höhenmetern waren wir dann plötzlich oben auf dem Panoramawanderweg angelangt. Von hier oben konnten wir die Massen an Wanderern unten auf den Bohlen beobachten während bei uns oben kaum etwas los war.

Unten sieht man die Abzweigung zur Höhle und die Schlange an Wanderern beim Wandern bei den Plitvicer Seen
Unten sieht man die Abzweigung zur Höhle und die Schlange an Wanderern

Ein paar Mal noch ging es um Kurven und dann standen wir am Aussichtspunkt auf den großen Wasserfall. Nett anzusehen von hier oben und wir begnügten uns damit die Landschaft von hier oben zu beobachten und liefen nicht noch einmal hinunter.

Blick auf die Wasserfälle von einem Aussichtspunkt des Panoramawegs aus im Nationalpark Plitvicer Seen
Blick auf die Wasserfälle von einem Aussichtspunkt des Panoramawegs aus

Weiter folgten wir dem Panoramaweg und gelangten dann zum Eingang 1, wo wir kurz die Toiletten nutzten und dann wollten wir eigentlich den Bus nehmen. Aber der Bus zum Eingang 2, wo auch in der Nähe unser Auto parkte, fuhr nicht von hier ab, sondern von Station S1 weiter im Süden. Also wieder zurück, am Höhlenkomplex vorbei, aus dem wir vorher aufgestiegen waren. Nach einigem Warten an der Station saßen wir im Bus und es ging zurück zum Ausgangspunkt unserer heutigen Tour.

Fahrt über Zadar zurück nach Pirovac

Als wir dann wieder im Auto saßen, stellten wir noch die Route auf unserem Tablet und der App Osmand ein und dann fuhren wir ab in Richtung Küste. Wir wollten über Zadar fahren und anschließend die Küstenstraße „Jadranska Magistrala“ in Richtung Süden bis zu Villa La Mirage bei Pirovac nehmen. Der Verkehr rund um die große Stadt Zadar war aufgrund vieler Baustellen eher weniger angenehm, aber auch das meisterten wir und konnten bei einem Lidl noch etwas für unser Abendessen einkaufen.

Entlang der Küstenstraße ging es dann ruhig zurück zu unserer Ferienwohnung wo wir noch Abendessen gemacht haben und dann ziemlich bald müde zu Bett gingen. Unser Tag mit dem Wandern bei den Plitvicer Seen war eben aufgrund der Mischung aus langen Autofahrten und der Wanderung doch recht ermüdend gewesen.

Gefahrene Kilometer: 363
Weiter geht es mit dem Reisebericht und Tag 9.

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