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Roadtrip USA – Tag 8: Unser Tag in Los Angeles

Erster Stopp in Malibu

Auch heute sind wir wieder um 5 Uhr aufgestanden, denn es sollte nach für einen Tag nach Los Angeles gehen und wir wollten so zeitig wie möglich aufbrechen. Der Berufsverkehr soll ja die reinste Hölle sein und der Rush Hour wollten wir auf jeden Fall versuchen zu entgehen. Zum Frühstück gab es heute Oatmeal mit Bananen und Äpfeln und somit ein neues Menü auf unserem Campingtisch. Nachdem wir gesättigt waren, nutzten wir noch die Duschen des State Beaches und während ich auf Pauline gewartet habe, ging ich ein wenig am Strand entlang. Und dann konnte unser Tag in Los Angeles auch schon beginnen.

Unseren persönlichen Erfahrungsbericht zum Carpinteria State Beach Campground findet Ihr auch auf unserem Blog!

Strand und Pazifik am Carpenteria State Beach
Strandspaziergang am Carpenteria State Beach

Pauline war dann auch schnell fertig mit duschen und wir konnten aufbrechen. Unser erstes Ziel war Malibu. Natürlich mussten wir am Ortseingangsschild anhalten, war doch unser Mietwagen nach dieser Stadt benannt. Und so fotografierten wir unseren Chevrolet Malibu neben dem Ortsschild von Malibu.

Silberner Chevrolet Malibu vor dem Stadtschild Malibus
Unser Chevy Malibu in Malibu

Nach diesem schnellen Fotostopp sind wir weiter zum Point Dume in Malibu gefahren. Leider war dort an der Küste einiges abgesperrt und mit Betreten-Verboten-Schildern versehen, sodass wir hier nicht allzu viel herumlaufen konnten. Aber einen Blick auf die Küste und die Villen der Reichen und Schönen konnten wir erhaschen.

Steilküste Malibus bei blauem Himmel mit Blumen im Vordergrund
Blick auf Malibus Steilküste

Die errichteten Absperrungen haben einige Amerikaner weniger gestört als uns, denn sie sind einfach alle im abgesperrten Bereich unterwegs gewesen.

Ab nach Los Angels – Santa Monica Pier

Nach unserem kurzen Spaziergang sind wir endgültig nach Los Angeles gefahren. Vorbei an vielen Parkplätzen, die alle leer waren. Absolute Vorsaison hat eben auch ihre Vorteile. Im Sommer muss hier dann aber wirklich viel los sein, wenn man bedenkt wie viele Autos hier parken könnten. Es war sogar so wenig los, dass wir direkt am Santa Monica Pier parken konnten, für 6 $ sogar preislich halbwegs okay. Aber was Parkgebühren angeht, sollten wir LA noch kennenlernen. Natürlich findet man auch an solchen Locations immer wieder coole und besondere Fahrzeuge. Amerikanische Muscle-Cars eben.

Schwarzer Dodge Challenger am Santa Monica Pier
Dodge Challenger am Santa Monica Pier

Unser Tag in Los Angeles brachte uns dann schnell mitten ins Geschehen, vor allem dank des nahe zum Pier gelegenen Parkplatzes. So konnten wir fix in Richtung des Piers gehen und hier sah alles aus wie in GTA V beziehungsweise GTA San Andreas, das PC-Spiel meiner Jugend. Ich fühlte mich direkt in diese Welt hineinversetzt. Nur die rasenden Autos und die Schießereien fehlten zum Glück. Wir spazierten am Pier entlang, genossen die Aussicht auf den Pazifik und die Stadt Los Angeles. Besonders toll war es, die zum Teil abenteuerlichen Gestalten zu beobachten, die den Pier so bevölkerten.

Das Wetter war genauso wie gestern, einfach super. Nicht zu heiß, aber schöner Sonnenschein. Ja, ich trug einen Pullover und das war sicherlich nicht die beste Wahl für einen Besuch LA’s. Aber meine zurückliegende Erkältung hat mich vorsichtig werden lassen. Offensichtlich haben wir das Regengebiet endlich verlassen, so kann es von unserer Seite her für den Rest des Urlaubs bleiben.

Am Muscle Beach

Vom Santa Monica Pier aus schlenderten wir zum Strand, genauer gesagt zum legendären Muscle Beach. Für mich als begeisterten Fitnesssportler war das eines der Highlights des Tages. Der berühmte Muscle Beach, der Geburtsort des modernen Fitnesslifestyle. Überalle waren Sportgeräte, Trainingsflächen und das direkt am Strand. Training unter blauem Himmel und unter kalifornischer Sonne. Ein Traum. Und das Angebot wurde fleißig genutzt. Von jung und alt, von Frauen und Männern. 

Unser Tag in Los Angeles am Muscle Beach. Schild mit der Aufschrift Muscle Beach am Strand Santa Monicas
Der Legendäre Muscle Beach in Los Angeles

Wir blickten uns um und liefen ein wenig über den Strand. Neben den Trainingsflächen haben auch die angrenzenden Gebäude ihren ganz eigenen Reiz.

Als wir die Szenerie genug auf uns haben einwirken lassen, liefen wir zurück zum Auto. Dafür gibt es hier am Strand eine Art „Highway“ für Radfahrer und Fußgänger. Nur die „Pass with Care“ Schilder fehlten. 

Radweg mit mehreren Fahrspuren am Strand Santa Monicas
Großer Fahrradweg am Strand Santa Monicas

Zurück am Auto gab es für jeden von uns einen Cliffbar als Stärkung. Diese Riegel haben sich als idealer Snack auf unserer Reise herausgestellt. Je nach Sorte sind sie ohne Schokolade, sodass sie nicht schmelzen können im warmen Auto. Und geschmacklich fanden wir die Riegel top. Dazu machen sie auch ordentlich satt.

Unser nächster Stopp – The Walk of Fame

Als nächsten Stopp hatten wir den Walk of Fame geplant, doch bis dahin waren wir erstmal über eine Stunde unterwegs. Wohlgemerkt für keine 30 Kilometer. Wir lernten den dichten Verkehr LA’s also so langsam aber sicher kennen. Leider war Stau auf dem Sunset Boulevard, sonst hätten wir diesen natürlich gerne in voller Länge befahren.

Geparkt haben wir dann letzten Endes direkt am Hollywood Boulevard für 20 $, was in meinen Augen wirklich extrem teuer ist. Aber gut, man ist ja nun mal schon in Hollywood. Ob unser Tag in Los Angeles die höchsten Parkgebühren der Reise generieren wird, werden wir sehen.

Dafür hatten wir es nicht weit bis zum Walk of Fame, sodass wir ganz schnell bei den vielen Sternen der Stars und Promis waren. Trotz Nebensaison war es hier voller Touristen und überall wurde Werbung gemacht für Bustouren, Shows oder Restaurants. Ein richtig dichtes buntes Treiben.

Werbung für Fast & Furious auf dem Gebäude Madame Tussauds in Los Angeles.
Mitten auf dem Hollywood Boulevard

Wir sind den Boulevard bis zum Anfang des Walk of Fame gelaufen und dann auf der anderen Straßenseite wieder zurück zum Parkplatz geschlendert. Pauline war hier in ihrem Element. Sie erkannte viele Namen wieder und wusste etwas zu der Geschichte dahinter. Ich bin auf dem Gebiet der Stars und Sternchen weniger bewandert und konnte nur mit den bekannteren Namen etwas anfangen. Wie diesem hier beispielsweise.

Stern Donald Ducks auf dem Walk of Fame in Hollywood
Donald Duck auf dem Walk of Fame

Naja gut, den hier kennt man vor allem als Student natürlich auch. Vom Hörensagen her. 

Absolut Vodka als Tafel auf dem Walk of Fame in Hollywood
Werbung für Absolut Vodka

Und dann war unser Moment da. Von einem Einkaufscenter aus konnten wir unseren ersten Blick auf das Hollywood Sign werfen. Der berühmte weiße Schriftzug auf den Hügeln über der Stadt ist für viele der Touristen eines der absoluten Highlights. Natürlich machten auch wir einige Fotos davon.

Blick auf das Hollywood-Schild vom Walk of Fame aus
Da ist das berühmte Zeichen endlich

Dann verließen wir den gleichnamigen Boulevard auch bereits wieder und gingen zurück zu unserem teuren Parkplatz um weitere 20 $ Gebühr zu vermeiden.

Straßenszene am Hollywood Boulevard
Straßenszene am Hollywood Boulevard

Griffith Observatory

Alles in allem sah unser Plan vor, dass wir nur diesen einen Tag in LA bleiben wollten, da wir ja im Grunde überwiegend der National Parks und der Naturschauspiele wegen herübergeflogen sind. Deshalb haben wir uns als weitere Sehenswürdigkeit Los Angeles das Griffith Observatory auf den Hügeln oberhalb des Molochs ausgesucht. Leider war der dortige Parkplatz komplett überfüllt und trotz mehrerer Runden wurde einfach keine Parklücke frei. Wir sind dann einfach ein Stück den Berg hinunter gefahren und haben unser Auto am Straßenrand abgestellt, so wie viele andere auch. Dann mussten wir eben ein Stück nach oben laufen, aber etwas Bewegung schadet ja nicht. 

Das Griffith Observatory und vor allem die Aussicht von dort sind Teil unserer Top 10 in Kalifornien!

Der doch recht steile Aufstieg hat sich aber gelohnt. Noch einmal sahen wir das Hollywood-Sign aus einer etwas anderen Perspektive.

Hollywood-Schild vom Griffith Observatory aus gesehen
Unser Tag in Los Angeles mit vielen Blicken auf das Hollywood-Sign, diesmal vom Griffith Observatory aus

Vom Griffith Observatory aus hat man eine super Aussicht auf die Stadt Los Angeles, beziehungsweise auf die ganze gigantische Metropolregion. Diese gewaltigen städtischen Ausmaße ist man als Europäer einfach auch nicht gewohnt. Was ist denn schon Berlin als größte deutsche Stadt im Vergleich dagegen? Geradezu winzig. Für uns beide war es definitiv der größte urbane Raum, den wir jemals besucht hatten. 

Diese Dimensionen ließen sich von den Dächern des Obervatoriums aus gut beobachten. Ebenso der Dunst und die Smogwolke über der Stadt.

Stau, Stau und Stau auf dem Weg zum Malibu Creek State Park

Auf dem Rückweg zum Auto haben wir noch einen Touristen gesehen, der seine gesamten elektrischen Geräte auf der Wiese vor dem Observatorium an einer Steckdose in der dortigen Wiese angeschlossen hatte. Die war sicher nicht dafür gedacht, sondern eher für Gartengeräte, aber tat für ihn seinen Zweck. 

Wieder zurück am Auto entschieden wir uns noch etwas durch Beverly Hills zu fahren. Doch diese Entscheidung sollten wir schon bald bereuen. Die Häuser waren meist umzäunt und man sah wenig und nach ein paar mal falsch abgebogen standen wir auf einem der Freeways. Mitten im Berufsverkehr. Dennoch konnten wir einen ersten Eindruck des Stadtteiles bekommen und vor allem mir als Autofan haben die vielen Sport- und Luxusmodelle gut gefallen. Auch auf dem Mulholland Drive waren wir für einige Zeit unterwegs.

Doch zurück zum Berufsverkehr. Die Freeways sind tatsächlich sehr breit, haben viele Fahrspuren und zur Rush Hour hilft einem auch die Carpool-Lane nicht allzu viel. Die darf man befahren, wenn man mindestens zu zweit im Auto sitzt. Super für uns.

Durch die Staus und das langsame Vorankommen näherten wir uns dem Malibu Creek State Park nur sehr langsam. In Calabasas hielten wir bei McDonalds. Wir waren beide hungrig und müde und mussten erstmal etwas essen. Auch vor dem Hintergrund, dass wir später nicht nochmal den Trangia anwerfen wollten.

Endlich am Campground im Malibu Creek State Park angekommen, war das Office schon längst nicht mehr besetzt. Zettel für eine Self-Registration lagen auch keine mehr aus. Also haben wir dem Ranger eine kleine Notiz auf einem Zettel hinterlassen, dass wir morgen früh bezahlen werden.

Mittlerweile war es auch schon dunkle Nacht und wir bauten unser Zelt im Finsteren auf und waren sehr schnell im Schlafsack verschwunden.

Gefahrene Meilen: 161

Kosten Campground: 45,00 $

Weiter geht es mit dem Reisebericht und Tag 9, an welchem wir von Los Angeles in Richtung Joshua Tree National Park fahren.

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