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Wandern im Yellowstone National Park: Auf den 3.115 Meter hohen Mount Washburn

Homepage:www.nps.gov
Jahreszeit:Juni bis Ende August
Fakten und Zahlen:– 3.115 Meter Höhe (Mount Washburn)
– Länge (Hin- und zurück) ca. 7,2 Kilometer mit Start am Trailhead Dunraven Pass
– Funkturm mit Aufenthaltsmöglichkeit sowie Toiletten auf dem Gipfel des Mount Washburn
– einfach Wanderung bezüglich der Wegführung, jedoch mit Ziel über 3.000 Meter Höhe
Unsere Highlights:– die Sichtung des Felsengebirgshuhns
– die süßen Chipmunks
– die Aussicht vom Mount Washburn in Richtung Grand Canyon of the Yellowstone

Allgemeines zum Mount Washburn im Yellowstone National Park

Der 3.115 Meter hohe Mount Washburn ist ein Berg im Yellowstone National Park. Er liegt im Nordteil des Parks, circa 10 Kilometer nördlich des Canyon Village und 20 Kilometer südlich von Tower-Roosevelt. Mehrere Wanderwege führen auf seinen Gipfel und erstmals wurde der Berg im Jahr 1870 beschrieben. Dies geschah durch Henry Dana Washburn, dem Leiter einer Expedition in das Gebiet des heutigen National Parks. Nach ihm ist der Berg auch benannt worden.

Blick auf den Mount Washburn von Süden her kommend
Blick auf den Mount Washburn von Süden her kommend

Dank der exponierten Lage und der damit verbunden guten Ausblicken auf das umliegende Gebiet samt Grand Canyon of the Yellowstone, erfreute sich Mount Washburn schon seit Parkgründung großer Beliebtheit. Schon früh wurde ein Gebäude auf dem Gipfel errichtet, welches auch zur Beobachtung von Waldbränden genutzt wurde.

Der Turm auf dem Gipfel des Mount Washburn
Der Turm auf dem Gipfel des Mount Washburn

Im Jahr 1940 ist dann das heutige Gebäude in Betrieb genommen worden in dessen Erdgeschoss ein kleines Besucherzentrum eingerichtet wurde. Dieses bietet sich vor allem als Aussichtspunkt bei schlechtem Wetter an. Auch Toiletten sind im Gebäude vorzufinden und in den oberen Stockwerken wird noch immer nach Waldbränden Ausschau gehalten. Ein Funkmast des Netzbetreibers Verizon ist ebenfalls dort installiert. Rund um den Gipfel hat man daher mit diesem Anbieter einen Internetzugang, was im Yellowstone National Park sonst eine absolute Seltenheit ist.

Wie kommt man zum Ausgangspunkt der Wanderung und wo kann man parken?

Insgesamt führen drei Wanderwege auf den Gipfel des Mount Washburn. Einer der Wege führt durch das „Hinterland“ des Parks und startet am Northernrim des Grand Canyon of the Yellowstone.

Der Wanderparkplatz am Dunraven Pass
Der Wanderparkplatz am Dunraven Pass

Die beiden Hauptwege jedoch haben ihren Anfang jeweils an der Grand Loop Road. Entweder man biegt auf die Chittenden Road ab und folgt dieser bis zum Parkplatz und erwandert den Gipfel anschließend von Norden her kommend. Oder man parkt am Wanderparkplatz am Dunraven Pass und folgt von dort dem Wanderweg aus südlicher Richtung kommend zum Gipfel.

Unsere Wanderung auf den Mount Washburn im Yellowstone National Park

Wir sind relativ zeitig aufgebrochen und konnten uns so noch einen der freien Parkplätze am Wanderparkplatz des Dunraven Pass sichern. Am Trailhead selbst eine Übersichtskarte sowie Hinweistafeln auf den korrekten Umgang mit der Natur und insbesondere mit den wilden Tieren im Yellowstone National Park.

Wir hatten uns vorsorglich Bärenabwehrspray gemietet, welches wir glücklicherweise nicht verwenden mussten. Ausgerüstet mit ausreichend Getränken, Snacks sowie unseren Regenjacken sind wir dann auf dem Mount Washburn South Trail losgewandert.

Auf dem breiten Wanderweg kamen wir in Richtung Mount Washburn zügig voran
Auf dem breiten Wanderweg kamen wir in Richtung Mount Washburn zügig voran

Auf dem sehr breiten Wanderweg, es war wohl mal eine Straße für Servicefahrzeuge hoch zum Turm auf dem Mount Washburn, kommt man sehr gut voran. Anfangs hat man noch einen guten Blick auf den Grand Canyon of the Yellowstone, dann rückt der Mount Washburn ins Blickfeld.

Unsere erste besondere Tiersichtung der Wanderung, ein Felsengebirgshuhn
Unsere erste besondere Tiersichtung der Wanderung, ein Felsengebirgshuhn

Auch Tiersichtungen kamen nicht zu kurz und schon nach wenigen hundert Metern kam ein Felsengebirgshuhn auf uns zu. Das war leider gar nicht glücklich mit unserem Vorbeikommen, sodass wir uns nicht lange aufhielten und das wütende Huhn zurückließen.

Die Chipmunks sind da schon wesentlich süßer als das Felsengebirgshuhn
Die Chipmunks sind da schon wesentlich süßer als das Felsengebirgshuhn

Da fanden wir die vielen Chipmunks wesentlich süßer, aber bitte macht es wie wir und füttert die kleinen Tiere nicht. Man konnte richtig erkennen, dass manche von ihnen zu viel Gewicht herumschleppen mussten, weil sie ständig gefüttert werden.

Bären haben wir auf dieser Wanderung nicht getroffen, laut der Ranger vor Ort sind diese vor allem im Spätsommer und Herbst am Mount Washburn unterwegs. Aber wir folgten den Empfehlungen und machten regelmäßig mit Klatschen oder einem lauten „Hey Bär“ auf uns aufmerksam um keinen Bär unbeabsichtigt zu erschrecken.

Immer wieder kamen wir an Schneefeldern vorbei, ab und an mussten wir diese auch queren
Immer wieder kamen wir an Schneefeldern vorbei, ab und an mussten wir diese auch queren

In Serpentinen ging es dann weiter bergauf und wir hatten im Juni noch das ein oder andere Schneefeld zu queren. Alles in allem aber nicht weiter dramatisch und an die Höhe, man startet die Wanderung schon auf 2.700 Meter, waren wir mittlerweile gewöhnt. Kurz vor dem Gipfel trafen wir noch auf weitere Wanderer, welche die Route von der Chittenden Road aus gewählt hatten. Sie erzählten uns, dass sie im Glacier National Park nur dank des Bärenabwehrsprays eine Begegnung mit einem Grizzly überstanden haben. Nach dieser Erzählung waren wir froh, dass wir uns die Sprays besorgt haben, auch wenn viele Wanderer uns dafür belächelt haben.

Die beiden Bergziegen gegenüber des Mount Washburn
Die beiden Bergziegen gegenüber des Mount Washburn

Eine weitere Tiersichtung gab es dann kurz vor dem Ziel auch noch. In der Felswand gegenüber lagen zottelige Bergziegen. Nach circa zwei Stunden Wanderzeit erreichten wir den 3.115 Meter hohen Gipfel und betraten den kleinen Besucherraum im Turm um dem Wind zu entgehen.

Vom Gipfel des Mount Washburn hatten wir einen guten Ausblick auf den Grand Canyon of the Yellowstone
Vom Gipfel des Mount Washburn hatten wir einen guten Ausblick auf den Grand Canyon of the Yellowstone

Von dort hatten wir einen tollen Blick auf den Park und auf die rasch näher kommenden dunklen Wolken. Ins ausliegende Gästebuch hatten wir uns noch eingetragen, dann ging es nach einem Stopp auf den Toiletten im Turm, wieder zurück nach unten.

Und dann mussten wir uns beeilen um den dunklen Wolken nicht zu lange ausgesetzt zu sein beim Abstieg vom Mount Washburn.
Und dann mussten wir uns beeilen um den dunklen Wolken nicht zu lange ausgesetzt zu sein

Hier mussten wir uns beeilen, denn mittlerweile regnete, hagelte und schneite es im Wechsel. Doch als wir die Serpentinen zur Hälfte hinter uns gelassen hatten, hörte das zumindest auf und wir konnten entspannter zurück zum Parkplatz wandern. Insgesamt waren mit Pause etwa vier Stunden unterwegs.

Unser persönliches Fazit zur Wanderung auf den Mount Washburn

Alles in allem müssen wir zugeben, dass wir uns die Wanderung anders vorgestellt hatten. Wir sind nicht davon ausgegangen, dass wir den gesamten Weg auf einer breiten ehemaligen Forststraße zurücklegen würden. Das eher schlechte Wetter trug auch dazu bei, dass wir gewisse Abschnitte weniger gut in Erinnerung behalten haben.

Der breite Wanderweg auf den Mount Washburn war größtenteils unspektakulär, ab und an mussten wir aber auch Schneefelder queren oder Hindernisse überwinden
Der breite Wanderweg war größtenteils unspektakulär, ab und an mussten wir aber auch Schneefelder queren oder Hindernisse überwinden

Dafür haben wir uns aber sehr über die Sichtung des Felsengebirgshuhns gefreut und auch die vielen Chipmunks fanden wir super. Toll war dann die Aussicht aus dem Besucherraum auf dem Gipfel des Mount Washburn. Von dort hatten wir den Grand Canyon of the Yellowstone prima im Blick.

Die Aussicht ist aber wirklich gut, solange das Wetter mitspielt
Die Aussicht ist aber wirklich gut, solange das Wetter mitspielt

Wir können euch die Wanderung durchaus weiterempfehlen, ist sie doch eine Art Klassiker im Park. Achtet aber darauf, dass ihr gutes Wetter um die Ausblicke auch genießen zu können.

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Dieser Beitrag hat einen Kommentar

  1. Anonymous

    Tolle Seite!

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