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Ultra All Inclusive am Schwarzen Meer – Unser Fazit zu unserem Urlaub in Bulgarien

Insgesamt waren wir etwas mehr als eine Woche im Herbst des Jahres 2019 in Bulgarien unterwegs. Anders als auf unseren Reisen sonst, meist unternehmen wir Roadtrips (oft auch mit Zelt), hatten wir hier eine feste Unterkunft. Ja, wir haben sogar Ultra All Inclusive am Schwarzen Meer ausprobiert, was für uns ein absolutes Novum war. Doch keine Sorge, wir haben nicht all die Tage im Hotel am Pool oder am Strand gelegen und uns nur zu den Mahlzeiten ans Buffet bewegt. Dank eines kleinen Mietwagens, haben wir auch einige Ziele an der bulgarischen Schwarzmeerküste angesteuert. Unsere Unterkunft, unsere Ausflugsziele und einige Tipps und Tricks zu Anreise und so weiter werden Teil dieses persönlichen Fazits sein.

Dank unserem ausführlichen Reisetagebuch haben wir für jeden Tag unseres Ultra All Inclusive Urlaubs am Schwarzen Meer einen ausführlichen Bericht auf unserem Blog veröffentlicht!

Ultra All Inclusive am Schwarzen Meer – Die Anreise

Bei diesem Urlaub war die Art und Weise unserer Anreise vorgegeben. Wir hatten das All Inclusive Paket mit Hotel und Flug in Kombination gebucht und eine Anreise mit eigenem Auto ausgeschlossen. Bei nur etwas mehr als einer Woche wäre es von Deutschland bis Bulgarien auch etwas arg weit zu fahren.

Der Flughafen Varna in den Morgenstunden
Der Flughafen Varna in den Morgenstunden

Unser Flug ging von Leipzig am frühen Morgen nach Varna in Bulgarien ohne zusätzlichen Zwischenstopp. Es war ein Charterflug für die Touristen und Urlauber, sodass wir leider nicht sagen können, wie es mit einer regulären Verbindung nach Varna oder alternativ Burgas gelaufen wäre. Die Flugzeit von 2,5 Stunden hält sich im Rahmen, dass kann man auch auf engen und ungemütlichen Sitzen aushalten. Etwas Lesen oder Dösen und dann ist die Zeit auch schon rum und wir sind bei Tageslicht in Varna aus dem Flughafengebäude getreten.

Ultra All Inclusive am Schwarzen Meer – Mietwagen und Tanken

Die Art und Weise eines All Inclusive Urlaubs war für Pauline und mich völlig neu und wir wollten nicht auf die Ausflugsangebote des Hotels zurückgreifen müssen oder gar unsere Zeit nur in der Anlage verbringen. Daher buchten wir selbst einen Mietwagen über den ADAC. Mit der Vermittlung durch den Automobilclub haben wir schon öfter sehr gute Erfahrungen gemacht und insbesondere die Möglichkeit der Miete mit 0 Euro Selbstbeteiligung lässt einen beruhigt den Urlaub genießen.

Unser Anbieter vor Ort war AVIS und wir haben einen Renault Clio bekommen. Das hat gepasst, denn gebucht war die Kategorie Kleinwagen schließlich auch. Auf der Küstenstraße kann man nicht sonderlich schnell fahren und für die quirligen Städte ist ein kleines Auto genau richtig. Wären wir wieder mit Zelt unterwegs oder hätten wir öfter die Unterkünfte gewechselt, hätten wir allerdings wieder eine Kategorie höher gebucht. Das hat im Baltikum mit einem Skoda Octavia schon hervorragend funktioniert.

Zu unserem Mietwagen im Baltikum, einen Skoda Octavia, haben wir einen eigenen Beitrag auf unserem Blog veröffentlicht!

Auch wenn man keine Selbstbeteiligung hat, sollte man bei der Übernahme des Wagens einige Fotos machen und das auch bei der Rückgabe wiederholen. Hat uns am Ende weitergeholfen, als wir das Auto zurückgegeben haben und nach einigen Tagen eine Nachricht kam, dass wir einen Schaden am Heck zu verantworten hätten, der bei Rückgabe noch nicht da war. Der ADAC hat sich hier jedoch super um unser Anliegen gekümmert, sodass wir uns nicht selbst mit AVIS in Varna auseinandersetzen mussten.

Unser Mietwagen während unseres Ultra All Inclusive am Schwarzen Meer
Unser Mietwagen während unseres Ultra All Inclusive am Schwarzen Meer

Das Fahren in Bulgarien war ohne große Umgewöhnung zu meistern. Natürlich wird etwas zackiger gefahren als vielleicht bei uns in Deutschland, aber wir hatten damit keine Schwierigkeiten. Auf der Küstenstraße kann man ohnehin nicht allzu schnell fahren, da doch recht kurvig und immer wieder geht es auf und ab. Die Qualität der Straße ist jedoch völlig in Ordnung. Auch die Landstraßen etwas im Landesinneren lassen sich gut befahren. Tankstellen gibt es in den größeren Orten, sodass man sich keine Sorgen machen muss plötzlich ohne Benzin dazustehen.

Ultra All Inclusive am Schwarzen Meer – Unser Hotel Sol Luna Bay

Zugegeben, ein wenig gespannt waren wir ja schon, wie das Hotel so sein würde. Vergleichen mit unseren Campingplätzen wird man es ja nicht können. Vor allem dann gleich bei unserem ersten All Inclusive Urlaub eine so große Anlage mit vielen Freizeitmöglichkeiten, Pools, direkt am Strand und mehreren Restaurants.

Die Hotelanlage Sol Luna Bay für Ultra All Inclusive am Schwarzen Meer
Die Hotelanlage Sol Luna Bay am Schwarzen Meer

Angenehm war, dass wir uns tatsächlich um nichts kümmern mussten. Zu den Mahlzeiten ging es ans Buffet, wo viel Abwechslung geboten war. So konnten wir uns selbst unsere Speise zusammenstellen. Die Vielfalt und das Angebot waren wirklich sehr gut. Auch die verschiedenen Bars haben uns tagsüber mit Getränken und Abends mit Drinks versorgt.

Einen ausführlichen Bericht zum Hotel Sol Luna Bay an der bulgarischen Schwarzmeerküste findet Ihr auf unserem Blog!

Besonderes Highlight war für uns unser Zimmer mit dem tollen Ausblick auf Meer, Strand und Hotelanlage. Auch die direkte Nähe zum Meer und dem feinen Sandstrand sorgte für viel Abwechslung. Oft wechselten wir zwischen Pool und Strand hin und her.

Die Sauberkeit der Zimmer und generell der gesamten Anlage hat uns auch überzeugen können. Egal wo und zu welcher Uhrzeit, es war stets tadellos sauber. Hier ist das freundliche und zuvorkommende Personal wirklich hinterher und auf Zack. Dies bestätigen auch die zahlreichen positiven Bewertungen auf Google oder holidaycheck.

Ultra All Inclusive am Schwarzen Meer – Sehenswürdigkeiten und Ausflüge

Burgas

Mit seinen 200.000 Einwohnern ist Burgas ein wenig kleiner als das weiter im Norden gelegene Varna, doch dank Flughafen und Lage am Schwarzen Meer genauso wichtig für den Tourismus in Bulgarien.

In der viertgrößten Stadt Bulgariens kann man auch auf eigene Faust so einiges entdecken und erkunden. Ein Tagesausflug allein wird dafür nicht genügen, doch für das ein oder andere Highlight und ein erstes Kennenlernen der Stadt ist ein Tag genau richtig.

Unterwegs in den Gassen von Burgas
Unterwegs in den Gassen von Burgas

Besonders eindrucksvoll ist der große Sea Garden am Schwarzen Meer, welcher sich vom Hafen im Süden der Stadt bis in Norden ans Ufer dees Atanassow-Sees erstreckt. Neben dem Sand Fest Burgas, einer Ausstellung großer Skulpturen und Szenen aus Sand, gelangt man vom Sea Garden aus auch an die Uferpromenade mit breitem Sandstrand und den 300 Meter langen Pier von Burgas. Ein Spaziergang durch die Parkanlage und anschließend über die Fußgängerzone zurück in die Stadt ist dabei sehr zu empfehlen.

Festung Ovech bei Provadia

Wer einmal eine große ehemalige Festungsanlage auf eigene Faust erkunden möchte und dabei noch einen tollen Ausblick auf die Täler der Umgebung geboten haben will, der ist mit einem Besuch der Festung Ovech sehr gut beraten.

Blick über das Gelände der Festung Ovech im Landesinneren Bulgariens
Blick über das Gelände der Festung Ovech im Landesinneren Bulgariens

Die ehemalige Festung liegt oberhalb der Stadt Provadia etwas im Landesinneren Bulgarien, ist aber mit dem Auto von Varna und Umgebung gut zu erreichen. Im Laufe der Jahrhunderte war die Burg immer wieder von großer Bedeutung, seit dem Ende des 17. Jahrhunderts jedoch nicht mehr. Heute ist nur noch wenig von der ehemaligen Bebauung übrig, aber das beeindruckende Tor mit Brücke ist restauriert worden und der Besuch lohnt sich. Man kommt zwangsläufig daran vorbei, wenn man sich auf den Weg zum nahegelegenen Aussichtsturm macht.

Aussicht ist genau das richtige Stichwort um die Festung Ovech zu beschreiben. Nach einem steilen Aufstieg über die Wendeltreppe von Provadia aus oder über die Steinstufen des Ostaufstieges, erstrecken sich die bewaldeten und besiedelten Täler vor den Besuchern.

Mysteriöse Burg von Ravadinovo

Im Gegensatz zur Festung Ovech ist die Burg von Ravadinovo eine Anlage ohne historischen Hintergrund. Vielmehr ist sie der Fantasie eines Architekten und seiner Familie entsprungen und befindet sich seit 1996 im Entstehungsprozess.

Die Gebäude und Parkanlagen sind ein Sammelsurium verschiedenster Fantasyelemente und Anleihen aus verschiedensten historischen Epochen. Man weiß nie, was einen hinter der nächsten Ecke erwartet. Teilweise kann es auch einmal recht gruselig zugehen, zumindest, wenn das Licht entsprechend düster ist am Tag des Besuchs.

Die Burg von Ravadinovo, ein Ort für Fantasyfans
Die Burg von Ravadinovo, ein Ort für Fantasyfans

Man kann hier prima einige Zeit verweile und sich treiben lassen. Gerade für das ein oder andere Foto vor mysteriöser Kulisse eignet sich die Burg von Ravadinovo hervorragend.

Nessebar

Anders als Varna und Burgas ist Nessebar eine deutlich kleinere Stadt und für Besucher liegt der Fokus eindeutig auf der historischen Altstadt, welche sich auf einer Halbinsel erstreckt. Immerhin ist die Altstadt Nessebars auch UNESCO-Welterbe.

Schon auf dem Weg über den Damm kommt man an einer alten hölzernen Windmühle vorbei und auch im weiteren Verlauf eines Spaziergangs durch die Stadt, wird man auf viele historische Gebäude treffen.

Eine der vielen Aussichtspunkte an der Uferpromenade von Nessebars Altstadt
Eine der vielen Aussichtspunkte an der Uferpromenade von Nessebars Altstadt

Besonders hervorzuheben ist sicherlich das antike Theater, die vielen kleinen Kirchen wie beispielsweise die des Heiligen Stefan sowie im Allgemeinen die engen Gassen der Altstadt mit ihren vielen Läden und Restaurants. Sicherlich ist ein Besuch in der Nebensaison besser geeignet um nicht im Strom der vielen Besucher unterzugehen.

Auch eine Runde um die Altstadt herum auf der Uferpromenade ist eine gute Idee, denn von vielen kleinen Aussichtsplattformen kann man tolle Blicke auf Umgebung, aber vor allem auf das Schwarze Meer werfen.

Varna

Varna ist die drittgrößte Stadt Bulgariens und für viele Touristen und Besucher ist der dortige Flughafen der erste Kontakt zum Land. Von hier aus verteilen sich die Urlauber entlang des Schwarzen Meeres, sowohl nach Norden als auch nach Süden in Richtung Burgas.

Pauline vor dem Varna-Schild am Haupteingang des Sea Gardens in Varna. Einer unserer Top 3 Städte am Schwarzen Meer
In Varna hat uns vor allem die Fußgängerzone und der Sea Garden gefallen

Die Stadt hat selbst auch einiges zu bieten und ein Besuch lohnt sich durchaus. Parken kann man beispielsweise nahe der Fußgängerzone, welche in den letzten Jahren umfassend umgestaltet wurde, auch die dortigen Altbauten sind renoviert und in Stand gesetzt worden.

Jetzt ist gemütliches Bummeln möglich, beispielsweise zum Sea Garden von Varna oder dem brutalistischen Rathaus der Stadt, welches in großem Kontrast zu den sehenswerten Altbauten steht. Ein Besuch der bekannten Kathedrale von Varna rundet einen Tagesausflug gebührend ab.

Ultra All Inclusive am Schwarzen Meer – Unser Fazit

Unser erster All Inclusive Urlaub hat uns im Endeffekt wesentlich besser gefallen als wir erwartet hätten. Das Hotel Sol Luna Bay war ein idealer Ausgangspunkt für unsere eigenen Erkundungen der bulgarischen Schwarzmeerküste. Wir haben es durchaus genossen frisch gestärkt durch ein üppiges Frühstück loszuziehen und sich nach der Rückkehr vom Tagesausflug am Buffet stärken zu können.

Vom Balkon unseres Hotelzimmers im Hotel Sol Luna Bay aus konnten wir, sofern wir früh genug wach waren, diese traumhaften Sonnenaufgänge miterleben
Vom Balkon unseres Hotelzimmers aus konnten wir, sofern wir früh genug wach waren, diese traumhaften Sonnenaufgänge miterleben

Auch bietet die Küstenregion Bulgariens genug Ziele und Sehenswürdigkeiten, sodass man aus einer großen Auswahl schöpfen kann. Einen Mietwagen sollte man sich jedoch buchen, wenn man individuell unterwegs sein will. Die buchbaren Ausflüge des Hotels wären jetzt weniger unser Ding gewesen.

Uns hat die Woche Ultra All Inclusive am Schwarzen Meer in Bulgarien sehr gut gefallen. Wir konnten einen ersten Eindruck von Land und Leuten erhalten und eine neue Urlaubsform ausprobieren. Wer weiß, vielleicht nutzen wir All Inclusive ja irgendwann einmal erneut in dieser Form und Kombination.

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