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Reisetipp Norwegen: Wanderung auf das Bitihorn (1.607 Meter Höhe) bei Beitostølen

Während unserer Reise durch Norwegen im Frühsommer haben wir trotz Schnee und immer wieder Regen so einige Wanderungen unternehmen können. Meist ging es dabei hoch hinaus. So auch in diesem Fall, als wir uns an die Wanderung auf das Bitihorn, Bitihødn auf Norwegisch, machten. Diese Bergtour stellen wir euch im Folgenden näher vor.

Mehr zu unseren Erlebnissen und Eindrücken unserer Tour durch Norwegen findet Ihr in unserem Reisebericht!

Die Wanderung auf das Bitihorn im Überblick

Homepage:www.valdres.com
Beste Jahreszeit:Sommer und evtl. früher Herbst
Fakten und Zahlen:– norwegisch: Bitihødn
– 1607 Meter Höhe
– insgesamt circa 8 Kilometer
– 550 Höhenmeter vom Parkplatz zum Gipfel
Unsere Highlights:– Blick schon von unterwegs auf die noch verschneiten Berge
– Erkundung des großen Gipfels
– Anblick des Bitihorn von der Straße aus

Allgemeines zur Wanderung auf das Bitihorn

Das Bitihorn liegt im südöstlichen Jotunheimen unweit des Ortes Beitostølen und stellt die Grenzmarkierung der Gemeinden Vang und Øystre Slidre dar. Unterhalb des Berges verläuft die Straße Riksvei 51 über welche man auch zum Ausgangspunkt der Wanderung gelangen kann. Dieser ist der Parkplatz gegenüber des Samenlagers, welchen wir später genauer beschreiben. Es gibt noch eine kürzere und direktere Tour auf das Bitihorn, welche wir jedoch nicht in diesem Beitrag beschreiben werden.

Matschige Wege führten uns im Frühsommer auf das Bitihorn
Matschige Wege führten uns im Frühsommer auf das Bitihorn

Die Wanderung, beziehungsweise die Bergtour, auf das Bitihorn wird häufig mit mittlerem Schwierigkeitsgrad angegeben. Das ist jedoch stark abhängig von der Jahreszeit sowie der Wetterlage. So liegt im Frühjahr und Frühsommer noch einiges an Schnee oder die Wanderwege sind sehr matschig, sodass man gut aufpassen muss um nicht auszurutschen.

Und auch Schneefelder gab es im Frühsommer noch entlang des Weges auf das Bitihorn
Und auch Schneefelder gab es im Frühsommer noch entlang des Weges

Bei der insgesamt circa 8 Kilometer (Hin- und Rückweg) langen Wanderung auf das Bitihorn handelt es sich um keine Rundwanderung, sodass man den gleichen Weg wieder zurückgehen muss, möchte man nicht einige Kilometer auf der Straße 51 laufen. Um vom Parkplatz zum Gipfel zu gelangen müssen dabei insgesamt etwa 550 Höhenmeter überwunden werden, welche vor allem am Ende kurz vor dem Gipfel auf felsigem und steilem Terrain zu meistern sind.

Der Weg auf das Bitihorn ist mit roten Markierungen sowie Steinmännchen markiert, im oberen Bereich kurz vor dem Gipfel muss man jedoch aufpassen, dass man nichts übersieht
Der Weg auf das Bitihorn ist mit roten Markierungen sowie Steinmännchen markiert, im oberen Bereich kurz vor dem Gipfel muss man jedoch aufpassen, dass man nichts übersieht

Die Wege sind mit Steinmännchen sowie roten Markierungen auf Steinen markiert, sodass man sich auf der Tour daran orientieren kann.

Wie kommt man zum Ausgangspunkt der Wanderung auf das Bitihorn?

Als Ausgangspunkt für die Wanderung auf das Bitihorn bietet sich der große Schotterparkplatz gegenüber des Samenlagers an der Straße 51 bei Bygdin an. Dieser ist kostenpflichtig und funktioniert, wie so oft in Norwegen, auf Vertrauensbasis. Man gibt das Geld in einen Umschlag und stellt sich selbst eine Quittung aus.

Der Wanderparkplatz an der Straße 51 als Ausgangspunkt für die Wanderung auf das Bitihorn
Der Wanderparkplatz an der Straße 51 als Ausgangspunkt für die Wanderung auf das Bitihorn

Unsere Wanderung auf das Bitihorn

Die Wanderung auf den imposant aufragenden Berg mit dem markanten Silo auf dem Gipfel war in der Kategorie blau eingestuft und ist somit als leicht ausgewiesen. Sicherlich ist sie das auch im Sommer und Herbst. Wir mussten jedoch schon etwas besser aufpassen, denn alles war schlammig und rutschig. Somit stimmen wir jetzt im Nachhinein den nun auch online gefundenen Angaben zur mittleren Schwierigkeit zu. Hier macht die Witterung vieles aus.

Immer wieder mussten wir kleine Bäche aus Schmelzwasser oder auch Schneefelder queren um den Gipfel des Bitihorns erreichen zu können.
Immer wieder mussten wir kleine Bäche aus Schmelzwasser oder auch Schneefelder queren um den Gipfel des Bitihorns erreichen zu können.

Auch Schneefelder mussten wir queren und Bäche aus Schmelzwasser rannen den Wanderweg herab. Bis zum großen Rentierzaun war die Steigung noch moderat, dann wurde es steiler, aber auch die Aussicht immer besser.

Trotz meist dunkler Wolken war die Aussicht auf unserer Wanderung zum Bitihorn grandios
Trotz meist dunkler Wolken war die Aussicht auf unserer Wanderung zum Bitihorn grandios

Ab und an kam sogar die Sonne durch und nur selten nieselte es. Andere Wanderer waren nur sehr wenige unterwegs und so konnten wir die 550 Höhenmeter bis zum Gipfel auf 1.607 Meter Höhe ungestört zurücklegen.

Die letzte Strecke bis zum Gipfel hatte es dann nochmal richtig in sich. Man erkennt hier schon die drei Strommasten, welche leicht unterhalb des Gipfels des Bitihorns stehen.
Die letzte Strecke bis zum Gipfel hatte es dann nochmal richtig in sich. Man erkennt hier schon die drei Strommasten, welche leicht unterhalb des Gipfels stehen.

Vor allem die letzten 150 Höhenmeter der Wanderung auf das Bitihorn, vorbei an den Strommasten, hatten es in sich. Oben am Gipfel angekommen machten wir Fotos und legten im Windschatten der Schutzhütte eine Pause ein.

Schutzhütte am Gipfel des Bitihorns
Schutzhütte am Gipfel des Bitihorns

Anschließend machten wir uns an den Abstieg auf dem gleichen Weg wie hochwärts, da die Wanderung auf das Bitihorn keine Rundtour ist. Die Markierungen des Pfades waren bergab schlechter zu erkennen als noch beim Aufstieg. Wir mussten dazu ständig aufpassen nicht auszurutschen und das obwohl wir lieber die Aussicht genießen wollten.

Diese Aussicht hatten wir dann beim Abstieg vom Bitihorn zurück zum Wanderparkplatz
Diese Aussicht hatten wir dann beim Abstieg zurück zum Wanderparkplatz

Nach 4,5 Stunden Wanderung sind wir dann aber heil am Parkplatz angekommen. Circa 8 Kilometer hatten wir zurückgelegt, wenn man sich an den Angaben orientiert, welche online zu finden sind, und auf dem Gipfel eine längere Pause eingelegt.

Unser persönliches Fazit zur Wanderung auf das Bitihorn

Die Wanderung auf das Bitihorn hat uns alles in allem sehr gut gefallen. Sie war jedoch bei Weitem kein Spaziergang, denn die matschigen Wege, die Schneefelder und auch der steile und steinige Aufstieg zum Gipfel hatte es durchaus in sich.

Geschafft, wir hatten den Gipfel des Bitihorns erreicht und es war windig, daher auch das T-Shirt als behelfsmäßiger Schal.
Geschafft, wir hatten den Gipfel des Bitihorns erreicht und es war windig, daher auch das T-Shirt als behelfsmäßiger Schal.

Dafür wurden wir mit einer grandiosen Aussicht belohnt und das nicht erst am Gipfel des Bitihødn sondern bereits auf dem Weg hinauf lohnte es sich ab und an anzuhalten und den Blick schweifen zu lassen.

Ein letzter Blick auf das imposante Bitihorn ehe wir weiter in Richtung Beitostølen fuhren.
Ein letzter Blick auf das imposante Bitihorn ehe wir weiter in Richtung Beitostølen fuhren.

Wer auf der Suche nach einer mittelschweren Wanderung ist, welche keinen ganzen Tag in Anspruch nimmt, der ist mit der Tour auf das Bitihorn sehr gut bedient. Doch auch die Fahrt entlang der Straße 51 können wir weiterempfehlen, da sie landschaftlich einiges zu bieten hat. So macht auch das Bitihorn eine durchaus imposante Figur.

Weiteres zu Norwegen auf unserem Blog!

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