Unsere erste Nacht im Zelt auf amerikanischem Boden verbrachten wir während unseres Roadtrips durch den Südwesten der USA auf dem Furnace Creek Campground im Death Valley National Park. Nachdem wir auf Umwegen in den großen Wüstenpark gefunden haben, war es bereits spät und wir konnten bei angenehmen Temperaturen unser Zelt aufschlagen. Als Basislager für Erkundungen des Death Valley National Park ist dieser Zeltplatz gut geeignet und wir wollen euch unseren persönlichen Erfahrungsbericht ans Herz legen.
Weitere Tipps und Hinweise zum Zelten in den USA haben wir auf unserem Blog zusammengefasst!
Furnace Creek Campground – Lage und Erreichbarkeit
Der doch recht große Furnace Creek Campground liegt im gleichnamigen Ort und damit relativ zentral im National Park. Vor Ort gibt es noch den Golfplatz, das Visitor Center des Parks sowie Post oder auch private Campgrounds und Resorts. Auch einen kleinen Flughafen kann das Örtchen vorweisen.
Direkt am Hihghway 190 gelegen, erreicht man den Platz vom Norden her kommend oder alternativ von Süden. Ein kurzes Stück südlich von Furnace Creek zweigt die Badwater Road ab, die einen auch zum Badwater Basin führt. Sie endet, wenn nicht gerade überflutet, einige Meter nördlich von Shoshone.
Die Zufahrt zum Platz selbst ist asphaltiert, die Stellplätze für RV’s ebenfalls. Auch für Zelter gibt es welche mit Asphalt, alternativ mit Kies. Selbst für normale PKW, wir hatten eine Limousine, kein Problem und locker zu meistern. Es ist auch der einzige Platz im Park, welcher Reservierungen annimmt. Wir haben kurz davor reserviert und konnten so die Zeit im Park auskosten ohne uns abhetzen zu müssen. Es wäre im März aber auch noch genügend Platz gewesen.
Furnace Creek Campground – Stellplatz
Es gibt eine große Auswahl an Stellplätzen, insgesamt 136 Stück an der Zahl, vor Ort. Ist der Platz doch auch aufgrund seiner zentralen Lage sehr beliebt bei den Touristen und Gästen des Death Valley National Parks. Die Stellflächen für die RV’s sind, wie bereits erwähnt, asphaltiert und somit problemlos zu erreichen. Je nachdem für welche Tentsite man sich entscheidet, gilt das auch für die Zelter.
Vereinzelt stehen Bäume auf dem Gelände, welche Schatten spenden. Schon im Frühjahr ist es selbst in der Nacht sehr warm. Die Hitze im Sommer muss man bei einem Besuch auf jeden Fall berücksichtigen. Für Zelter können wir insbesondere die große Kiesfläche im Süden des Furnace Creek Campground empfehlen. Sie liegt nahe der Airport Road an den südlichen Sanitäranlagen und bietet verhältnismäßig viel Schatten. Praktisch auch, dass man das Zelt wie in einer Höhle, ihr seht es oben auf dem Bild, zwischen den Bäumen aufstellen kann.
Furnace Creek Campground – Ausstattung und Komfort
Unserer Meinung nach ist der Furnace Creek Campground als praktisch aber nicht unbedingt schöner Campingplatz einzustufen. Praktischer vor allem deshalb, weil er schön zentral im Park gelegen ist und für uns Zelter etwas Schatten bietet.
Die Ausstattung ist gewohnt gut, das wünscht man sich im Grunde auch in Europa auf den Plätzen. Das Auto kann direkt neben dem Zelt parken und jede Tentsite ist mit einem Tisch und zwei Bänken ausgestattet. Dazu gibt es entweder einen Grill oder eine Feuerstelle mit Grillrost. Für RV’s gibt es noch die Möglichkeit des Full Hookups, das heißt man muss nicht autark stehen.
Furnace Creek Campground – Sanitäranlagen
Allzu große Erwartungen darf man hier nicht haben, immerhin befindet man sich mitten in der Wüste. Doch wie ihr oben auf dem Bild sehen könnt, gibt es Sanitäranlagen auf dem Furnace Creek Campground. Und anders als beispielsweise im Indian Cove Campground im Joshua Tree National Park, sind es keine Plumpsklos.
Duschen gibt es allerdings keine, dafür kann man Trinkwasser am Platz erhalten, beispielsweise bei der Dump Station für die Wohnmobile. Alles in allem waren wir mit der gebotenen Ausstattung und den Toiletten zufrieden.
Furnace Creek Campground – Unser Fazit
Schlußendlich können wir nur noch einmal wiederholen, was wir bereits oben erwähnt hatten. Der Furnace Creek Campground im Herzen des Death Valley National Parks ist ein praktischer, aber nicht wirklich schöner Zeltplatz. Wir haben ihn aufgrund der zentralen Lage ausgewählt und fühlten uns wohl dort.
Ja, das zelten im Schatten der Bäume hatte sogar seinen eigenen Charme und die Sanitäranlagen waren ausreichend vorhanden. Dank der guten Ausstattung der Tentsite muss man nicht auf dem Boden sitzen, was wir zum Beispiel in Lettland bei Kempings Melnsils mangels Sitzmöglichkeiten tun mussten.
Je nach Saison variieren die Preise recht starkt. Mit circa 20 Dollar sollte man rechnen, was für einen Campground in Kalifornien in Ordnung scheint. An der Pazifikküste kann man nicht mehr so günstig übernachten. Wir können einen Aufenthalt auf dem Furnace Creek Campground auf jeden Fall weiterempfehlen.